Seite:Kuntermann 1978.pdf/57

Aus FürthWiki

Version vom 7. März 2025, 13:50 Uhr von Zonebattler (Diskussion | Beiträge) (→‎Nicht korrekturgelesen: Die Seite wurde neu angelegt: „West Fürth, der im Geismannsaal einen Box-Vergleichskampf gegen Boxring Geislingen ausrichtete. Zwar gewannen die Fürther mit 14:8, aber genau 121 zahlende Zuschauer sorgten für ein vierstelliges Defizit. Die städtische Volksbücherei mit ihren fünf Zweigstellen stand im Aufwärtstrend: Bis einschließlich Oktober konnten 1978 bei einem Buchbestand von 73.397 mit 6059 aktiven Lesern 139.998 Ausleihungen registriert werden. Stadttheater Fü…)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Diese Seite wurde noch nicht korrekturgelesen.

West Fürth, der im Geismannsaal einen Box-Vergleichskampf gegen Boxring Geislingen ausrichtete. Zwar gewannen die Fürther mit 14:8, aber genau 121 zahlende Zuschauer sorgten für ein vierstelliges Defizit. Die städtische Volksbücherei mit ihren fünf Zweigstellen stand im Aufwärtstrend: Bis einschließlich Oktober konnten 1978 bei einem Buchbestand von 73.397 mit 6059 aktiven Lesern 139.998 Ausleihungen registriert werden. Stadttheater Fürth: „Wanda Warska“, Chansons. Freitag, 1. Dezember 1978 Mitglieder der Aktionsgemeinschaft „Lärmbekämpfung im Kasernenbereich der US-Armee“ besetzten für einen Tag alle Ausgänge der William O. Darby-Kaserne in der Fürther Südstadt. Mit großen Tafeln in englischer Aufschrift forderten sie die amerikanischen Fahrer auf, mit möglichst wenig Lärm zu fahren. Jeder amerikanische Kraftfahrer, der anhielt und mit den Beschwerdeführern diskutierte, erhielt einen Lebkuchen. Stadttheater Fürth: „Carmen“, Oper von Bizet (Paris Cité Ballet) Das Fürther Filmprogramm zum Monatsbeginn: „Omen II“ mit William Holden und Lee Grant (Clou), „Papillon“ mit Dustin Hoffman und Steve McQueen (Country), „Vier Fäuste für ein Halleluja“ mit Terence Hill und Bud Spencer (City), „Die Wiege des Satans“ mit Eddie Constantine und Kathleen Lloyd (Condor), „Nobody is perfect“ mit Stefan Fricke und Sigrid Kwella (Kronprinz-Kinocenter I), „Popcorn und Himbeereis“ mit Ursula Buchfellner und Dolly Dollar (Kronprinz-Kinocenter II) sowie „Woman Police – die Todesengel des Kung Fu“ mit Anthony Lau Wing und Nancy Yen (Kronprinz-Kinocenter III). Samstag, 2. Dezember 1978 Die FN erinnerten an den Bau der Lungenheilstätte im Fürther Stadtwald vor 75 Jahren. Der Bau war vornehmlich eine Stiftung der Familie Neumann, die 100.000 Mark zur Verfügung stellte. Hintergrund war die Bekämpfung der Tuberkulose. Das Gebäude konnte im Herbst 1903 eingeweiht werden. Am 7. Dezember wurde der erste Kranke eingeliefert. Einige Wochen später waren alle 55 Betten belegt. Da die Tbc Jahre später auf dem Rückzug war, wurde das Lungensanatorium von 1933 bis 1945 zum Schulungslager der SA umfunktioniert. Nach dem Krieg wurde das Haus mit Mitteln der Stadt Fürth wieder als Tbc-Heilstätte genutzt, jetzt standen 104 Betten zur Verfügung. Nach dem neuerlichen Rückzug der Volkskrankheit Tbc wurde das im Volksmund so genannte „Waldkrankenhaus“ ab Januar 1959 als Außenstelle des Fürther Krankenhauses genutzt. 1978 standen 83 Betten überwiegend für Reha-Patienten nach Operationen zur Verfügung, ferner war eine Augenklinik untergebracht. Montag, 4. Dezember 1978 Aufgrund von DFB-Pokalspielen absolvierte die SpVgg ein Freundschaftsspiel beim FC Nordost auf der Bezirkssportanlage am Schießanger. Das Kleeblatt gewann standesgemäß mit 7:0. Tore für die SpVgg durch Kirschner (3), Schäfer, Grimm, Heubeck und Geyer. Unerfreuliches Nachspiel: Nachdem SpVgg-Stürmer Gerhard Pankotsch mit dem ungelöschten Kalk der Platzmarkierung in Berührung gekommen war, musste er nach 17 Minuten Spielzeit in die Uni-Klinik Erlangen eingeliefert werden, wo er über eine Woche bleiben musste. Die Hornhaut des Auges war verletzt worden. Nun drohten Schadensersatzansprüche gegen den FC Nordost, zumal Pankotsch nicht zu den Prüfungen für den Trainer-A-Schein bei der Sporthochschule Köln antreten konnte. Stadttheater Fürth: „Der Teufel und der liebe Gott“, Schauspiel von Sartre (Euro-Studio). Dienstag, 5. Dezember 1978 Abschied vom Balkon des Handwerkerhauses: Zur Eröffnung des Fürther Weihnachtsmarktes kam das Christkind erstmals in einer Kutsche vorgefahren. Begleitet wurde das Gespann von 80 Fürther Schulkindern mit Laternen und Lampions. Den Prolog sprach das Christkind von einem Podium, das vor der Krippe aufgestellt war. Der Andrang der Fürther zur Eröffnungsfeier war groß. Den erfolgreichen Fürther Sportlern richtete die Stadt Fürth wie jedes Jahr ein doppeltes Dankesfest aus. Beim Ehrungsabend, wo OB Scherzer 121 Hände schüttelte, zeigte sich eine imponierende Leistungsbilanz des Sports in der Stadt. Zum gesellschaftlichen Ereignis wurde anschließend der Sportlerball in der ausverkauften Turnhalle des TV Fürth 1860, wo sportliche Einlagen dem Abend die besondere Note gaben. Es spielte das „Tanzorchester Georg Rohmer“ im Wechsel mit der Beatband „Colorados“. Mittwoch, 6. Dezember 1978 Mit viel Herzlichkeit wurde am Sonntagmorgen das neue Gemeindezentrum der Evangelisch-Methodistischen Kirche Fürth-Erlangen am Schießanger eingeweiht. Die bis auf den letzten Platz gefüllte Kirche ließ hoffen, dass sich das Haus mit Leben erfüllt. St. Nikolaus, das romantische kleine Märchenkirchlein am Fuß des Fürther Stadtwaldes, bestand seit 30 Jahren. Die Jubiläumsfeier erhielt durch die Einweihung einer neuen Orgel besonderes Gewicht. Die Kirche war lange Zeit eine „Dependance“ von St. Heinrich.

57