Das Pathologische Institut am Stadtkrankenhaus Fürth wurde 30 Jahre alt. Gegründet wurde es am 1. Februar 1949 von Dr. Hans Schmidt, bis dahin Oberarzt am Pathologischen Institut der Uni Erlangen. Die Bedeutung der zytologisch-diagnostischen Tätigkeiten hatte immer mehr zugenommen. Die Ergebnisse dienten nicht nur der Aufdeckung von Krebserkrankungen, sondern auch der Feststellung von Erbkrankheiten, Aufklärung von Todesursachen oder bildeten die Grundlage für die Durchsetzung von Renten- oder Versorgungsansprüchen. Zu den zahlreichen Fürther Firmen, die damals auf der Internationalen Spielwarenmesse Nürnberg vertreten waren zählten u.a. Gama, Carrera, Eckart, Ferbedo, Kleefeld, Stelco, Leidner, Reulein, Bruder sowie Milton-Bradley. Stadttheater Fürth: „Werner Heider“, Konzert (Confronto-Quartett) Mittwoch, 7. Februar 1979 Der deutsch-amerikanische Familienclub „Sunshine-Haus“ verließ sein Quartier an der Ottostraße 22, da das Haus kurz vor dem Abriss stand. Man hatte im Anwesen Würzburger Straße 3, dem früheren Verwaltungsgebäude der Foerster-Mühle, ein neues Domizil gefunden, das in vielen freiwilligen Arbeitsstunden wohnlich hergerichtet wurde. Im Kunstschaufenster der Commerzbank an der Rudolf-Breitscheid-Straße stellte der hiesige Maler Theodor Fürst einige seiner Bilder aus. Die FN bezeichneten ihn als „Naturmaler mit wachem Sinn für Farben, Proportionen und Formen“. Stadttheater Fürth: „Unter der Treppe“, Schauspiel von Dyer (Deutsches Schauspielhaus Hamburg) Donnerstag, 8. Februar 1979 Die „Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael“ zog auf ihrer Hauptversammlung Bilanz: Nach schneller Abwicklung der Verwaltungsprozeduren kam man zum Tätigkeitsbericht des Vereins. Ernst-Ludwig Vogel zeigte anhand von Lichtbildern aus der Fürther Altstadt die Vorher-Nachher-Effekte. Einig war man sich darüber, dass sich Anblick und Wohnqualität im Viertel in den letzten Jahren enorm verbessert hatten. Freudige Überraschung: Für eine Monatsmiete von 10 DM überließ die Stadt Fürth dem Verein das alte Freibankgebäude in der Waaggasse. Hier wurde nun die Geschäftsstelle des Vereins eingerichtet. Ein vielfaches Echo fand der Aufruf der SpVgg zur Mitarbeit im Ronhof, um das Spielfeld von Schnee und Eis zu befreien. Vom Schüler bis zum Rentner packte alles mit an. Zur Versorgung stand Tee mit Rum bereit, eine Metzgerei hatte zudem riesige Mengen an Wurst kostenlos zur Verfügung gestellt. Da abendlicher Schneefall die Arbeiten teilweise wieder zunichtemachte, musste einen Tag später nochmals um freiwillige Hilfe gebeten werden – mit Erfolg. Sogar die Stadt Nürnberg stellte zwei Schaumgummiwalzen zur Absaugung zur Verfügung. Man wollte das wichtige Spiel gegen Spitzenreiter Wormatia Worms unbedingt durchführen. Freitag, 9. Februar 1979 Rund eine Million Mark hatte der TV Fürth 1860 auf seiner Sportanlage in Dambach in einen Ergänzungsbau gesteckt. Das Geld stammte zum Teil noch aus einer Spende von Dr. Gustav Schickedanz kurz vor dessen Tod. In dem Erweiterungsbau wurden die Geschäftsstelle des Vereins, Umkleide-, Dusch- und Geräteräume sowie die Tischtennis- und Judoabteilung untergebracht. Dem Verein gehörten Anfang 1979 rund 4400 Mitglieder an. Neu für die Sportler: Eine „Stiefelwaschanlage“ am Eingang. Weil er seine Frau zum Eingeständnis der Untreue zwingen wollte, zündete der 45-jährige Pächter der Sportplatzgaststätte des TSV Sack nach heftigem Streit die Wohnung an. Die Ehefrau und die beiden Kinder konnten sich auf den Balkon flüchten, von welchem sie gerettet werden konnten. Die völlig ausgebrannte Wohnung führte zu einem Schaden von mindestens 120.000 DM. Samstag, 10. Februar 1979 Die Erziehungsberatungsstelle der Stadt Fürth unter der Leitung von Dipl. Psych. Dr. Wasilewski-Flierl organisierte zu den Zwischenzeugnissen wieder einen Zeugnis-Notdienst. Dieser wurde zwar immer weniger in Anspruch genommen, die zehn Damen und Herren standen aber das ganze Schuljahr über bei Fragen zur Verfügung. Der Fürther Stadtrat beschloss einstimmig, die beiden Fürther Sozialstationen Bayerisches Rotes Kreuz und Caritas mit einem Grundförderungsbetrag von je 10.000 DM zu unterstützen. Ferner gewährte der Stadtrat der Caritas einen Zuschuss in Höhe von 17.700 DM zur Betreibung der „Psychosozialen Beratungsstelle für Drogenabhängige“ an der Fürther Freiheit 2. Der Verein der Kirchenmusikfreunde beschloss, ab 1980 einen internationalen Wettbewerb zu starten. In einem Turnus von jeweils drei Jahren sollten 12.000 DM als Preise vergeben werden. Die Stadt Fürth wollte sich mit 2000 DM daran beteiligen. Montag, 12. Februar 1979 Wenn auch die Besucherzahlen Jahr für Jahr etwas rückläufig waren, so wurde auf Bällen an Wochenenden in Fürth doch noch mächtig gefeiert, so z.B. bei den Treuen Husaren im „Schwarzen Kreuz“, bei der katholischen
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