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Dr. Max Hahn, Chefarzt von Frauenklink und neuem Nathanstift am Fürther Stadtkrankenhaus, vollendete sein 60. Lebensjahr. Der Fürther aus dem Stadtteil Ronhof hatte nach dem Besuch der Oberrealschule in München, Innsbruck und Erlangen Medizin studiert. Nach einigen Jahren mit eigener Praxis übernahm Dr. Hahn Ende der 60er Jahre die Frauenklinik im Fürther Krankenhaus. Seitdem erfreuten sich Frauenklinik und Nathanstift eines besonders guten Rufs. Sozialreferent Lichtenberg gratulierte im Namen der Stadt Fürth. Mit einem Fest wurde das nahe dem Franken-Schnellweg gelegene Möbelhaus „Franken-Wohnland“ von Eigentümer Erwin Stöckl (Amberg) eingeweiht. Mit einer Verkaufsfläche von 18.000 qm auf fünf Etagen war es damals das größte Möbelhaus Mittelfrankens. Mittwoch, 10. Oktober 1979 Der örtliche Betriebsrat meldete öffentlichen Protest gegen 461 geplante Entlassungen im GrundigDirektionsbereich Bayreuth an. Nach Ansicht des Betriebsrates stellten die Maßnahmen nur die Spitze des Eisberges dar. Man rechnete mit einer Vernichtung von 630 Grundig-Arbeitsplätzen im Bayreuther Raum allein bis Ende 1979. „Die Dulln“ hieß die renovierte Kneipe im Jugendhaus am Lindenhain. Im Beisein vieler Jugendlicher wurde die Einweihung gefeiert. Zu Bier und Limonade gab es unregelmäßig Country- und Bluesmusik. Der U-Bahn-Bau wurde schneller als bisher: Dafür sorgte eine 1,2-Mio-DM teure Maschine aus Japan. Die Schlitzwandmaschine arbeite fünfmal so schnell als die bisherigen Geräte und verursachte dabei weniger Lärm. Statt täglich 40 qm Wand schaffte der Japaner mit seinem starken Dieselmotor 200 qm. Eine der Attraktionen der Fürther Kirchweih war „Fuzzi`s Lach-Saloon“ in der Königstraße. Mit Personen besetzte Wagen verschwanden wie bei einer Geisterbahn ins Innere, um dann leer wieder an der Vorderfront zu erscheinen. Im Inneren musste man nach einigen Wendungen dem Wägelchen entsteigen und zu Fuß versuchen, aus einem Western-Gefängnis über Rüttel-, Wipp-, Schwing-, Ketten- und Stangenhindernisse zu entkommen. Über ein Nebentürchen an der Rückseite wurde man schließlich wieder „in die Freiheit“ entlassen. Donnerstag, 11. Oktober 1979 In der „Galerie am Grünen Markt“ stellte der Nürnberger Maler Reinhard Kämpf seine Werke aus. Langbeinige Elefanten mit spitzen Rüsseln ließen die FN zu dem Schluss kommen, dass die Bildauswahl „Kämpf als einen technisch versierten und stilistisch sicheren und gereiften Künstler auszeichnet.“ Schüler der Steiner Grundschule erlösten beim Verkauf von Bastelarbeiten rund 2500 DM, die sie der Fürther Lebenshilfe für eine Spielplatzrutsche spendeten. Die Fürther Kirchweih ging nach elf Tagen zu Ende. Zum Kehraus gab es noch einmal Rekordbesuch. Die Schönwetterperiode dieser Herbsttage erwies sich für alle Beteiligten als ein gutes Kapital. Man schätzte die Besucherzahl auf eine Million. Kein Wunder, dass Schausteller und Fieranten mit dem Kassieren kaum nachkamen. Vor den Verkaufsständen in der Moststraße bildeten sich täglich große Menschentrauben, im Heringsdorf herrschte Biergartenatmosphäre und die Karussells waren stets gut gebucht. Freitag, 12. Oktober 1979 Ein Lichterhimmel leuchtete über der Fürther Fußgängerzone. Die „Interessengemeinschaft Fürther Festbeleuchtung“ hatte ihren zweiten Bauabschnitt mit Kosten von 15.000 DM abgeschlossen. Zusätzlich zu den Leuchten in der Fürther Fußgängerzone leuchtete jetzt auch das Straßenstück zwischen Max- und Mathildenstraße mit originellen Lichterketten. Insbesondere an den Abenden in der Kirchweihzeit hatte die Innenstadt dadurch an Attraktivität gewonnen. Das Fürther Stadtkrankenhaus bekam interessierten Fachbesuch: Vom schottischen Patendistrikt Renfrew kamen Executive-Chief McIntosh samt Gattin und besichtigten Kinderklinik und Krankenhaus. Sozialreferent Uwe Lichtenberg führte die Gäste durch die neugestalteten Behandlungsräume. Die großen Bettensäle mit ihren schlechten sanitären Verhältnissen hatte man vorsorglich ausgelassen. Samstag, 13. Oktober 1979 Vor 25 Jahren führte Quelle die systematische „Qualitätsprüfung“ ein. Während der Zeit bis 1979 wurden 30 Millionen Geräte und Artikel von Experten kontrolliert und getestet. Die Kompetenz der Quelle-Prüfstelle war so groß, dass sie nach dem Maschinenschutzgesetz das offizielle „GS“- Sicherheitszeichen vergeben durfte. Das Quelle-Testinstitut befand sich auf einer Fläche von 8000 qm an der Wittekindstraße in Nürnberg. Dort öffnete beispielsweise eine maschinelle Hand 10.000-mal eine Kühlschranktür oder ein Farbfernseher flimmerte 600 Stunden ununterbrochen im Dauertest. Motto: Jede einzelne in die Qualitätsprüfung investierte Mark erspart 10,-DM Folgekosten aufgrund nicht mehr eingehender Reklamationen. Hiobsbotschaft aus dem Fürther Ronhof: Nachdem Außenstürmer Fritz Heubeck am 9. August beim Training die Achillessehne des linken Beines gerissen war, hatte er nach Operation und Entfernung des Gipses mit leichter Bewegungstherapie begonnen. Doch jetzt riss die gleiche Achillessehne abermals. Er musste daher in der Erler-

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