Siegfried Bach

Aus FürthWiki

Version vom 16. März 2025, 22:35 Uhr von Marocco (Diskussion | Beiträge) (→‎Trivia)
(Unterschied) ← Nächstältere Version | Aktuelle Version (Unterschied) | Nächstjüngere Version → (Unterschied)

Siegfried Leopold Bach (geb. 25. Mai 1862 in Fürth; gest. 13. Oktober 1919 in Nürnberg[1]) war ein Fürther Unternehmer und türkischer Generalkonsul. Er war Inhaber der Firma J. Bach.[2]


Leben[2]

Siegfried Bach war der Sohn des Kommerzienrates und Kaufmannes Joseph Bach und dessen Ehefrau Babette, geborene Rosenheim. Sein Vater besaß in Fürth eine 1838 gegründete Spiegelglasfabrik.[3] Am 1. September 1869 trat er in die Vorbereitungsschule der Handelsschule in Nürnberg ein.[4] Nach seinem Schulabschluss und einer kaufmännischen Ausbildung, die er teilweise in England und in den Vereinigten Staaten von Amerika fortsetzte, stieg er in die väterliche Firma ein, die neben Spiegelglas auch Silberpapier herstellte, und wurde später Besitzer der Spiegelglasfabrik. Als solcher erfolgte seine Ernennung zum Königlich Bayerischen Kommerzienrat.

Siegfried Bach lebte zuletzt in Nürnberg, Spittlertorgraben 23. Er unterstützte den 1910 erfolgten Bau des Künstlerhauses in Nürnberg.

Für das Osmanische Reich war er in Nürnberg kaiserlicher Konsul und Inhaber des Kaiserlich Türkischen Medijidie Ordens III. Klasse. Auch im Deutschen Reich erhielt er Auszeichnungen, so die Bayerische Prinzregenten-Medaille in Silber.

Im Jahre 1902 meldete er unter der Nummer 181370 folgendes Patent an: Elektrischer Dosenkontakt mit an seiner Außenfläche angebrachten, selbstleuchtenden Schichten oder Einlagen.[5]

Er war Mitglied des Bayerischen Automobil-Clubs.

Familie[2]

Mit seiner Ehefrau Anna Bach, geborene Rosenwald hatte er drei Kinder: Rudolf Wilhelm Bach, Olga Maria verehelichte Erlanger und Stefan Bach.

Trivia[2]

Obwohl Siegfried Bach bereits im Herbst 1919 verstorben war, wurde er noch bis in die 1930er Jahre in mehreren biographischen Lexika, darunter in Herrmann A. L. Degener: Wer ist wer?, als lebend bezeichnet.

Literatur[2]

  • Herrmann A. L. Degener: Wer ist wer?, Berlin 1935, S. 46.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Chemiker-Zeitung, Band 43, 1919, S. 772
  2. 2,0 2,1 2,2 2,3 2,4 Artikel Siegfried Bach aus der freien Enzyklopädie Wikipedia. In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.
  3. J. Bach Spiegelglasfabrik Fürth, vgl. Kraft- und Dampfmaschinen
  4. Jahresbericht der Handelsschule und der mit derselben verbundenen Vorbereitungsschule Nürnberg 1869/1870, Nürnberg 1870, S. 37
  5. Patentblatt, herausgegeben von dem Kaiserlichen Patentamt, Band 26, Teil 2, 1902, S. 1117

Bilder

Bilder als Galerie / Tabelle anzeigen, sortieren und filtern