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sahen keine Handhabe, den Imbisswagen zu verbieten. Die Vorbereitungen für die Öffnung des Fürther Sommerbades am Scherbsgraben im Monat Mai liefen bereits jetzt auf Hochtouren. Nach dem Ablassen des Wassers wurden die Becken von Algenbelag gereinigt und auf den Wiesen Gras nachgesät. Samstag, 27. März 1982 Der TV Fürth 1860 gründete eine „Koronarsportgruppe“. Dabei kooperierte der Verein mit in Fürth niedergelassenen Medizinern und örtlichen Krankenkassen. Speziell ausgebildete Sportlehrer und jeweils ein Arzt standen den Herzkranzgefäß-Geschädigten bei jedem Übungsabend zur Verfügung. Infarktgeschädigte sollten dabei durch ein zumutbares Maß körperlicher Betätigung an den Alltag gewöhnt werden. Bewegung löste die Schonung ab. Blutdruck-Messgeräte gehörten zur Grundausrüstung der Teilnehmer. Das Grünflächenamt der Stadt Fürth pflanzte 400 neue Bäume im Stadtgebiet, von denen jeder 500 DM kostete. Dabei handelte es sich um sechs bis acht Jahre alte Platanen, die bereits mannshoch waren. Diese Bäume galten als „abgasfest“. Schwerpunkte der Pflanzaktion waren die Äußere Schwabacher Straße ab der Fronmüllerstraße stadtauswärts, wo der kahle Mittelstreifen bepflanzt wurde, sowie der Bereich Stadtgrenze, die Breslauer und die Hardstraße. Montag, 29. März 1982 Nach fünfstündiger Beratung wurde der umstrittene Fürther Stadtrat Hans-Jürgen Witzsch vom CSULandesschiedsgericht in München aus der Partei ausgeschlossen. Der an einer Schule in Nürnberg unterrichtende Lehrer hatte seit Jahren konsequent die Verbrechen der Nationalsozialisten verharmlost. So erklärte er u.a. in einem Flugblatt, viele der in Auschwitz ums Leben gekommene Juden seien gar nicht vergast, sondern von einigen jüdischen Kapos ohne Befehlsnotstand getötet worden. Da Witzsch nach vielen Aufforderungen nicht von seinen Thesen Abstand nahm, musste das Schiedsgericht der Partei bemüht werden. In der rechtsradikalen „Nationalzeitung“ wurde Witzsch als Opfer von „linken Rufmördern“ enthusiastisch gefeiert. Dabei seien „schwarze Kirchturmpolitiker im Fürther Stadtrat als nützliche Idioten dem eigenen Parteifreund feige in den Rücken gefallen.“ Die SpVgg verlor ihr Auswärtsspiel bei den Offenbacher Kickers mit 2:3. Tore für Fürth durch Schaub und Fink. Damit belegte man Rang 16 der Tabelle. Dienstag, 30. März 1982 Der Kreisverband Fürth-Stadt der Arbeiterwohlfahrt zog Bilanz über seine Aktivitäten im Jahr 1981. Durch eine weitere Leistungssteigerung konnte man der Fürther Bevölkerung weitere Service-Dienste anbieten. Nach der Ausweitung um 50 Plätze standen nun im Heim Burgfarrnbach 200 Pflegeplätze zur Verfügung. Des Weiteren wurden in Räumen im Haus Hirschenstraße 24 psychisch Kranke betreut. Auch der Ausbau von „Essen auf Rädern“ auf mehr als 250 Portionen täglich wurde mit viel Beifall bedacht. Die Fürther AWO arbeitete aktuell mit 92 hauptamtlichen Mitarbeitern und 22 Zivildienstleistenden. Auf der Hardhöhe kam es zum ersten Spatenstich für das zukünftige Jugendhaus. Das Projekt war wegen der Finanzsituation der Stadt bis zuletzt umstritten. Bis Oktober wollte man das Gebäude zu Kosten von 1,176 Mio DM schlüsselfertig an die Jugendlichen übergeben können. Stadttheater Fürth: „Musische Woche“ (Schulreferat Stadt Fürth). Mittwoch, 31. März 1982 Die Firma Tengelmann eröffnete in der Theodor-Heuss-Straße 1 in Stadeln einen „Heimwerker-Markt“, der sich an den bisherigen Tengelmann-Supermarkt anschloss. Der Heimwerker-Markt hatte eine Verkaufsfläche von etwa 900 qm und nur wenig Zukunftsaussichten. Im vor sich dahin dümpelnden Fürther Hafengebiet sah die Stadt einen Silberstreif am Horizont: Nach knapp zehnjähriger Pause konnten OB Scherzer und seine zuständigen Referenten die Niederlassungs-Eröffnung der zur Salzgitter-Gruppe gehörenden Firma „Peiner Agrar- und Brennstoffhandel“ registrieren. Aber noch immer waren von den 125.000 qm des Hafen-Industriegebietes mehr als 75.000 qm frei. Die Vorleistungen der Kommune hatten sich bisher noch nicht ausgezahlt. Mit einer aktuellen Broschüre wollte man jetzt bei Industrieunternehmen für den Standort „Hafen Fürth“ werben. Stadttheater Fürth: „Die Glasmenagerie“ Schauspiel von Williams (Theater der Stadt Bonn/EuroStudio). Donnerstag, 1. April 1982 Das Hardenberg-Gymnasium trennte sich von seiner tristen Asphalt-Hoffläche. Insgesamt 18 Scheiben

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