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Samstag, 13. Februar 1982 Im Fürther Stadtpark herrschte jetzt Hochbetrieb: Aufgrund der vorfrühlingshaften Witterung kehrte das Pflegepersonal des Grünflächenamtes Berge von Laub zusammen, das den Winter über zum Schutz der Pflanzen auf der Erde belassen wurde. Bis zur ersten Blüte der Krokusse sollte alles blitzsauber sein. Zur Verkehrsberuhigung der Gustavstraße sollte in ausgiebigen Diskussionen unter allen Beteiligten eine Planung erarbeitet werden, die man 1983 realisieren wollte. Eine „Arbeitsgruppe Verkehrsberuhigung“ legte nun zwei Entwürfe dazu vor. Nun waren die Fürther Bürger gefragt, die Entwürfe zu begutachten und ihre Meinung kund zu tun. Die Mitgliederzahl von Fürths größtem Sportverein stieg weiter an. Jetzt konnte die Vorstandschaft des TV Fürth 1860 das 4500. Mitglied begrüßen. Montag, 15. Februar 1982 Erstmals fuhr ein Probezug der U-Bahn nach Fürth. Die Fahrt ging bis zum U-Bahnhof Jakobinenstraße, dem vorläufigen baulichen Endpunkt. Dabei befuhr die U-Bahn erstmalig die 1003 m lange Hochbrücke zwischen Eberhardshof und der Fürther Stadtgrenze. Ein ausgewähltes Publikum war zu dieser Probefahrt bestellt worden, weil die Stadt Fürth Fotos für eine Broschüre über die U-Bahn brauchte. Stress am Paketschalter der Fürther Hauptpost: Der Paketeingang hatte sich in den letzten Tagen auf das Sechsfache der üblichen Paketannahmen gesteigert. Grund dafür war der Aufruf der Bundesregierung, die notleidende Bevölkerung Polens mit Hilfspaketen zu unterstützen. Zudem kosteten seit einigen Tagen Pakete nach Polen überhaupt keine Gebühren mehr! Die SpVgg verlor ihr Auswärtsspiel bei Rot-Weiß Essen mit 0:2. Mit dieser Niederlage fiel man auf Rang 17 der Tabelle zurück. Dienstag, 16. Februar 1982 Bei einem Termin im Fürther Rathaus informierte SpVgg-Präsident Helmuth Liebold den Oberbürgermeister über den Plan für einen „neuen Ronhof“. Man hatte vor, den Sportpark Ronhof aufgrund seiner guten Lage komplett zu verkaufen. Auf einer 18 Hektar großen dreieckigen Fläche im Wäsig bei Stadeln sollte im Gegenzug eine neue Sportanlage der SpVgg entstehen. Da das Gelände zum größten Teil in städtischem Besitz war, sollte in Kürze der Stadtrat über eine Abtretung an den Verein entscheiden. Faschingsfreunde hatten an diesem Wochenende die Qual der Wahl: Zum ersten Mal fand in der MTV-Halle am Schießanger ein „Ball der Ausländerkommission“ statt. Über 1000 Gäste ließen ein buntes folkloristisches Programm verschiedener Nationen über sich ergehen. Traditionell gut besucht war auch der Maskenball des TV Fürth 1860 in der Turnhalle an der Coubertinstraße. 900 Maskierte tanzten zu den Klängen des German Hofmann Big-Sound-Orchesters. Stadttheater Fürth: „Peer Gynt“, Drama von Ibsen (Schauspieltruppe Zürich). Mittwoch, 17. Februar 1982 Mit einem alle Mitarbeiter beschäftigenden Ansturm begann am Wochenende die Einschreibfrist für das neue Semester der VHS Fürth. Die Interessenten standen bis weit in die Blumenstraße hinein. Um unnötige Wartezeiten zu vermeiden konnte man auf einer aus dem Fenster gehängten weißen Fahne die Nummern der Kurse ablesen, die bereits ausgebucht waren. Anwohner der Schwabacher Straße standen vor der Gründung einer Bürgerinitiative. Die ersten 200 Unterschriften hatte man schon gesammelt. Die Anlieger hatten das lärmanfällige Kopfsteinpflaster satt und forderten seit Langem schon von der Stadt eine Asphaltdecke. Der Preis für einen neuen Straßenbelag lag bei 3,95 Mio DM, genehmigt hatte der Fürther Stadtrat bisher jedoch nur die Mittel für neue Leitungen und Kanäle. Jetzt wollte man den Druck auf die Stadt erhöhen. Tag der offenen Tür beim Unterbezirk Fürth der SPD: Anlässlich der Eröffnung der renovierten Räume im Gebäude Hirschenstraße 24 hatte man alle interessierten Bürger eingeladen, einen Blick hinter die Kulissen zu werfen. Die SPD residierte seit 1945 dort. Den Umbau hatte die Arbeiterwohlfahrt finanziert. Donnerstag, 18. Februar 1982 Fürths Theaterchef Kraft-Alexander befürchtete einen Besucherrückgang bei Schließung des Parkplatzes neben dem Musentempel. Der Parkplatz musste im Zuge der Abrissarbeiten des Geismann-Areals aufgegeben werden. Ein ins Spiel gebrachter Ausweichparkplatz auf der Pegnitzwiese beim Karlsberg kam nicht infrage, weil nach Aussage des Wasserwirtschaftsamtes das Gelände als „hochwassergefährdet“ galt. Aus Fürther Sicht konnten die „Pegnitzpfeile“ der U-Bahn kommen. Bis auf wenige Kleinigkeiten war der U-

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