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Glückssache, ob ein Geschäft am langen Samstag nach 16 Uhr noch geöffnet war. Dies hatte zur Folge, dass immer mehr verärgerte Kunden per U-Bahn den Weg nach Nürnberg suchten, wo sie sicher sein konnten, dass fast alle Geschäfte am langen Samstag genügend lang offenhielten. Im Rahmen des Fürther Kinderferienprogramms konnte eine große Kinderschar eineinhalb Stunden lang unter fachkundiger Anleitung in der Tennishalle an der Vacher Straße („McTennis“) trainieren. Eine automatische Ballschuss-Maschine erleichterte den Kindern die ersten Schläge. Stadttheater Fürth: Sechstägige ZDF-Fernsehaufzeichnung der Komödie „Nina“ von Frank mit Elke Sommer (Ende der Spielzeit 1981/82 mit 186 Vorstellungen). Mittwoch, 11. August 1982 Mit der Fürther Badesaison war man bisher sehr zufrieden. Das Sommerbad am Scherbsgraben hatte seit 15. Mai geöffnet. Bedingt durch gutes Wetter und der Möglichkeit, an trüben Tagen auch das Hallenbad nutzen zu können, zählte man bis Ende Juli schon 133.709 Badegäste. Dies bedeutete gegenüber dem Vorjahr eine Steigerung von 39%. Der bisherige Rekordbesuch lag am 5. Juni bei 7000 Badegästen. Im Kunstschaufenster der Commerzbank an der Rudolf-Breitscheid-Straße stellte der Fürther Maler KarlHeinz Wich Federzeichnungen aus. Die FN urteilten: „Bei näherer Betrachtung zeigen sich verborgene Schriftzeichen und Symbole: Chiffren eines Malers, dessen künstlerische Potenz die engen Grenzen des rein zeichnerischen Mediums zu sprengen droht.“ Donnerstag, 12. August 1982 Zum dritten Mal hatte die Fürther AWO Kinder aus dem Bereich der LPG Slusovice/Tschechien zu Gast. Die 40 Jungen und Mädchen waren im Heim „Sonnenland“ im Fürther Stadtwald untergebracht. Sie blieben über drei Wochen, um Land und Leute hier kennenzulernen. Deshalb wurde für ein abwechslungsreiches Programm aus Sightseeing und Freizeit gesorgt. Die Fürther Arbeiterwohlfahrt war die einzige vergleichbare Einrichtung weit und breit, die solch ein „Tor zum Osten“ geöffnet hatte. Nach dem erfolgreichen Ablauf des Austauschs wollte man mit dem gleichen System auch einen Austausch mit Senioren ausloten. Freitag, 13. August 1982 In den Abbruchhäusern der Fürther Königstraße 52 bis 56 war nachts ein Brand ausgebrochen. Erst nach zwei Stunden hatte die Feuerwehr den Brand unter Kontrolle. Die drei Häuser waren erst Stunden zuvor in die Verantwortung einer Abbruchfirma übergeben worden. Durch Mundpropaganda kam es zu einem Sturmlauf der Bevölkerung. Die Bürger verschafften sich durch Türen, Fenster und Kellerluken Zugang und plünderten die noch vorhandenen Lagerbestände, insbesondere aus dem Lager des Geschäfts „Walz & Klaes“ (Glas, Porzellan, Haus- und Küchengeräte). Teilweise wurden die Waren aus den Fenstern geworfen. Brennende Kerzen in den Abendstunden führten vermutlich zu dem Brand. Eine Anwohnerin kommentierte: „So etwas hat es seit 1945 nicht mehr gegeben!“ Die „Fundgrube“ wurde am nächsten Tag von den Räumbaggern sofort beseitigt. In ihrem Heimspiel im Ronhof vor 4500 Zuschauern trennte sich die SpVgg von Bayer Ürdingen 1:1 unentschieden. Das Tor für Fürth erzielte Schaub. In der 39. Min. wurde der Fürther Schneider wegen groben Foulspiels per roter Karte vom Platz geschickt. Samstag, 14. August 1982 Die neue Bahnunterführung an der Breslauer Straße nahm Gestalt an. Nun wurde der südliche Teil des Straßenabschnitts für die Asphaltierung vorbereitet. Bis Ende November wollte man das Straßenstück zwischen Cadolzburger und Unterfürberger Straße durchgehend befahrbar fertiggestellt haben. Sechs Tage lang führte Theaterchef Kraft-Alexander für das ZDF Regie in der Komödie „Nina“. Bühne und Kulissen des Fürther Stadttheaters waren dafür bestens geeignet. Zu den Hauptdarstellern zählte Filmstar Elke Sommer. Montag, 16. August 1982 An der ältesten Kirche von Fürth wurde eine gründliche Innenrenovierung vorgenommen. Die evangelische Kirche St. Peter und Paul in Poppenreuth schloss für mindestens neun Monate dafür ihre Tore. Das Knarren und Quietschen von Bänken und Fußboden sollte bald ein Ende haben. Dafür musste die Gemeinde 200.000 DM aufbringen, der Staat beteiligte sich mit 240.000 DM. Während der Arbeiten stellte die katholische Kirche in Sack der Konkurrenz ihr Gotteshaus zur Verfügung. Erneut stellte die Stadt Fürth Antrag auf fachliche Billigung für den Neubau und die Sanierung ihres Krankenhauses. Dazu übergab man der Regierung von Mittelfranken in Ansbach neun gewichtige Ordner

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