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Während Finanz- und Personalreferent Dr. Richard Zottmann und Rechts- und Ordnungsreferent Alfred Fischer vom Fürther Stadtrat ohne Gegenkandidaten für eine neue Amtszeit glatt durchgewunken wurden, kam es bei der Nachfolge von Karl Hauptmannl zu einer Kampfabstimmung zwischen Erich Reinhardt und Willi Wilde, die Reinhardt mit 26:19 Stimmen für sich entschied. Der neue Schul-, Kultur- und Sportreferent wurde 1929 in Fürth geboren und ging auch hier zur Schule. 1949 legte er die erste Lehramtsprüfung ab. Reinhardt unterrichtete zuerst in Nürnberg, seit 1961 wieder in seiner Heimatstadt Fürth. Das Fürther Filmprogramm zum Monatsbeginn: „Donald Duck geht in die Luft“ (Kronprinz – Kino 1), „Overkill“ (Kronprinz – Kino 2), „Eine Prise für tödliche Pfeifen“ (Kronprinz – Kino 3), „Die tollkühne Hexe in ihrem fliegenden Bett“ (City), „Krieg der Sterne“ (Condor), „Asterix erobert Rom“, 2. Woche (Country) sowie „Die Liebe einer Frau“ (Clou). Samstag, 5. Juni 1982 Völlig eingerüstet wurde das Parkhotel an der Rudolf-Breitscheid-Straße. Mit einem Dampfstrahlgebläse wurde die von Autoabgasen stark verschmutzte Fassade aufgefrischt. Außerdem wurde das Dach neu gedeckt. In der „Galerie am Grünen Markt“ zeigte der Perfomance-Künstler Gerd Scherm vielseitige Objekte über das Dasein. Der aus Fürth stammende Scherm hatte 1972 den Förderpreis der Stadt Fürth für Literatur bekommen. Seine Arbeiten richteten sich gegen Übertechnisierung und Verfremdung der Lebenswelt. Stadttheater Fürth: „Schlussfeier der American Highschool Fürth“ Montag, 7. Juni 1982 Die Stunden der Sandsteinfassaden an der Bäumenstraße waren gezählt. Weil sie unter Denkmalschutz standen, wurden sie nun beim Abbruch des Geismann-Areals einzeln nummeriert und Stück für Stück abgetragen, um später bei der Außengestaltung des neuen Einkaufscenters wieder verwendet werden zu können. Der Fürther Stadtrat wandte sich mit einer einstimmig beschlossenen Resolution an die Bundesregierung, an die bayerische Staatsregierung sowie an die heimischen Bundes- und Landtagsabgeordneten. In Anbetracht der erbrachten Infrastrukturleistungen in Höhe von etwa 100 Mio DM für Straßen, Brücken, Treppen, Übergänge, Hafen usw. drängte die Stadt Fürth auf den möglichst schnellen Weiterbau des Europakanals. Die Fürther Investitionen hätten nur dann Sinn, wenn der Kanal in seiner ganzen Länge befahrbar sei. Dienstag, 8. Juni 1982 Schon damals war der Nachbarschaftsfriede in der Gustavstraße gestört. Nachdem sich die Hausgemeinschaft des Anwesens Nr. 13 schon einige Male über den nächtlichen Lärm aus den Kneipen beschwert hatte, kam es zu einer „Kampagne“ gegen die Beschwerdeführer. Den Bewohnern wurden nachts 40 Pflanzen aus Trögen gerissen und zertrampelt. Der Blumenschmuck an Fassade und Fenstern existierte nicht mehr. Einen Auftakt nach Maß nahm die Freiluftsaison im Sommerbad am Scherbsgraben. Aufgrund der sommerlichen Temperaturen hatte man allein bis 31. Mai 11.000 Besucher mehr gezählt als 1981. Die Hitzewelle der letzten Tage lockte täglich etwa 6000 Besucher ins Bad. Das Bäderpublikum honorierte den neuen „alternierenden“ Betrieb zwischen Hallen- und Sommerbad. Zum Saisonausklang unterlag die SpVgg bei einem Freundschaftsspiel im Ronhof vor nur noch 500 Zuschauern Slavia Prag mit 2:4. Tore für Fürth durch Schneider und Weber. Mittwoch, 9. Juni 1982 Der Kreisverband des Roten Kreuzes stellte seinen 7. Krankentransportwagen in Dienst. Der über 50.000 DM teure Kleinbus verfügte neben einem Funkgerät über eine Sauerstoffanlage und verschiedene Geräte zur Wiederbelebung. Pro Jahr wurden bei 17.600 Einsätzen etwa 350.000 km zurückgelegt. Tagsüber standen sieben Fahrzeuge im Dienst, nachts fünf. Am Sonntag feierten 3000 Besucher den „Ausländer-Tag“ auf der Fürther Freiheit. 36 Männer verschiedener Nationen hatten reibungslos den Aufbau der Buden und Bühnen bewerkstelligt. Die griechischen, italienischen, jugoslawischen, spanischen und türkischen Akteure reihten ihre Darbietungen bei hochsommerlichen Temperaturen nahezu nahtlos aneinander. Dazu wurde an den Ständen und Buden durchgehend gegrillt, gebrutzelt und ausgeschenkt. Ein Beitrag zum „Miteinander“. Ein neuer Spiel- und Bolzplatz wurde im Eigenen Heim seiner Bestimmung übergeben. Das Eröffnungsspiel zwischen Stadtrat und Jugend endete 1:1.

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