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in die Ausgestaltung mit einbezogen. Die Fürther VHS veranstaltete unter der Leitung von Wilhelm Kleppmann eine dreitägige Exkursion zu den bedeutendsten Barockkirchen in Oberbayern. 42 Teilnehmer hatten die anstrengende Busfahrt auf sich genommen. Zu jedem der Kunstdenkmäler gab es ausführliche Erläuterungen – sicher nicht weniger anstrengend. Das Fürther Filmprogramm zur Monatsmitte: „Das Kommando“, 4. Woche (Kronprinz – Kino 1), „Muttertag“ (Kronprinz – Kino 2), „Das ist Amerika“ (Kronprinz – Kino 3), „Mad Max II – der Vollstrecker“, 4. Woche (City), „Der gezähmte Widerspenstige“, 2. Woche (Condor), „Conan, der Barbar“, 4. Woche (Country) sowie „Querelle – ein Pakt mit dem Teufel“ (Clou). Samstag, 18. September 1982 Ein mit 825 Tonnen vollbeladener niederländischer Lastkahn rammte auf dem Europakanal unmittelbar vor der Trogbrücke bei Flexdorf die Ufermauer und beschädigte diese auf eine Länge von sechs Metern. Der Sachschaden an der Kaimauer wurde wegen des komplizierten Reparaturverfahrens einschließlich Trockenlegung des Kanalabschnitts auf etwa 300.000 DM geschätzt. Ein Angler hatte die Havarie gemeldet. Der Schiffer hatte seine Fahrt fortgesetzt, wurde jedoch an der Schleuse Nürnberg von der Wasserschutzpolizei mehr oder weniger freundlich in Empfang genommen. Schrittweise wurde das Fürther Fuß- und Radwegenetz ausgebaut. Im Wiesengrund in Höhe der Flutbrücke (Heckenweg) wurde auf einer Länge von rund 500 m die Verbindung zur Cadolzburger Straße hin fertiggestellt. Der Asphaltbelag des 2,50 m breiten Weges hatte 95.000 DM gekostet, wovon 40% aus dem Topf „Freizeit und Erholung“ bezuschusst wurden. Montag, 20. September 1982 Der 14. Fürther Grafflmarkt mit mehr als 2000 Ausstellern brachte am Wochenende 95.000 Besucher auf die Beine – ein Getümmel ungeahnten Ausmaßes. Erstmals bestimmten wie niemals zuvor die ansässigen Gaststätten in der Gustavstraße mit ihren Bankreihen das Bild der Straße. Der Handel mit Kitsch und Plunder erhielt mit der gastronomischen Ausweitung auf die Straße ein zweites Standbein in Form eines „Fress- und Saufmarktes“. Einen Teilnehmerrekord verzeichneten die Verantwortlichen des „Kleeblatt“-Wanderclubs am Wochenende. Sage und schreibe 1800 Personen gingen auf die über 11 km lange Strecke der dritten „Volkswanderung“ im Fürther Stadtwald. Am Ziel gab es zur Belohnung je ein Abzeichen. Die SpVgg besiegte bei ihrem Heimspiel im Ronhof vor 2500 Zuschauern den SV Darmstadt 98 mit 3:2. Tore für Fürth durch Weber, Metzler und Schaub. Trotz des Sieges blieb man auf Rang 15 der Tabelle. Dienstag, 21. September 1982 Der städtische Verwaltungsdirektor und Archivleiter Emil Ammon feierte sein 40-jähriges Dienstjubiläum. Ammon war zunächst in Fürth Lehrer, dann Rektor in Zirndorf und Mitglied in einer Reihe von Schulbuchkommissionen. Als Nachfolger von Archivrat Dr. Schwammberger widmete er sich seit 1971 um die Belange der Fürther Stadtgeschichte im Schloss Burgfarrnbach. Im Fürther Norden rümpfte man die Nase: Von der Hauptkläranlage ausgehend stieg täglich unangenehmer Geruch in die Nasen der Anwohner. Nachdem man der Ansicht war, dass die Klagen bei der Stadt Fürth nicht ernst genommen werden, wollte man jetzt eine Bürgerinitiative gründen. Die Anwohner fürchteten auch den Wertverlust ihrer Wohnanlagen. Fachleute im Baureferat der Stadt wollten sich daraufhin bei einem Objekt in Ludwigshafen darüber informieren, ob hohe Investitionen in Form von Abdeckungen der Belüftungsbecken Sinn machen. Mittwoch, 22. September 1982 Die Fürther „Kärwa“ warf bereits jetzt ihre Schatten voraus. Der Marktmeister und seine Helfer markierten mit Farbe die genauen Stellplätze der 240 Aussteller und sorgten für die elektrische Versorgung der „Stadt in der Stadt“. Auch die Sperr- und Umleitungsschilder wurden schon mal an den Gehsteigrändern bereitgelegt. Auf dem kleinen Friedhof in Vach herrschte Platznot. Einer Erweiterung nach Norden stand nun nichts mehr im Wege, da 25.000 DM aus dem Haushalt der Stadt Fürth zur Verfügung standen. Bis 1983 sollten die Arbeiten abgeschlossen sein. In der „Galerie am Theater“ stellte die Malerin Christa Appelt einige ihrer Bilder aus. Sie ließ die aktuelle Scheidung von ihrem Ehemann in ihre Bilder einfließen. Die FN urteilten: „Dem Betrachter erschließt sich eine Welt der allgemeinen Verletztheit und Zerstörung: Ein großer, überdimensionaler Apfel, aus dem die Würmer quellen...“

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