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Ein seltenes Jubiläum feierten zwei Mitglieder der Kolpingfamilie: Karl Pek und Karl Zeitler gehörten dem Verein seit 65 Jahren an. Trotzdem bereitete das Nachwuchsproblem der Kolpingfamilie Sorgen. Die Ideen Adolf Kolpings erreichten die Jugend nicht mehr. An der Weiherhofer Straße 49 wurde der neueste Kindergarten der Stadt Fürth seiner Bestimmung übergeben. Er befand sich zwar in einem älteren Haus, doch Eltern und Stadtverwaltung waren froh, eine geeignete Bleibe für die Kinder der Eschenau gefunden zu haben. Die Stadt Fürth hatte 30.000 DM zur Renovierung der Räumlichkeiten bereitgestellt. 19 Kinder konnten jetzt ganztägig betreut werden. Die Stadtsparkasse hatte weitere 4200 DM zur Ausstattung des Freigartens mit Spielgeräten gespendet. An einem offenen Wettbewerb für die künstlerische Ausgestaltung der Fürther Stadthalle hatten sich 19 Künstler aus dem gesamten Bundesgebiet beteiligt. Vier Entwürfe davon wurden von der Jury in die engere Wahl gezogen. Man legte Wert darauf, dass die künstlerische Ausgestaltung zum integrativen Bestandteil der Architektur wurde. Donnerstag, 11. Juni 1981 Unter den jungen Leuten Fürths sank die Stimmung. Angesichts des kommenden Abrisses des GeismannGeländes drohte das „Aus“ für „Musikhaus“ und „Jugendtreff“. Ein Ersatz war nicht in Sicht. Das Fürther Jugendamt hatte bisher fünf Objekte in zentraler Lage aufgetan, aber die Vermieter winkten stets ab, wenn sie von dem Anmietungszweck erfuhren. Eine 58 Seiten starke Studie es Schweizer „Prognos“-Instituts legte dem Fürther Stadtrat Stärken und Schwächen der Wirtschaft in der Kleeblattstadt offen. Was jeder schon vorher wusste: Die meisten Fürther fuhren zum Einkaufen nach Nürnberg. 43% der Fürther Betriebe mit mehr als 20 Beschäftigten sahen in Fürth keine Ausweitungsmöglichkeiten mehr. Man empfahl, die Stelle eines kommunalen „Wirtschaftsförderers“ besser zu bezahlen und mit mehr Kompetenz auszustatten. Freitag, 12. Juni 1981 In den Geschäften und auf dem Wochenmarkt standen die Fürther Hausfrauen seit dem 1. Juni vor teilweise ungewohnten Angaben auf den Preisschildern. Lose Lebensmittel mussten sich jetzt auf das Kilogramm oder auf 100 Gramm beziehen. Das fränkische „Pfund“ (500 g) hatte ausgedient. Die SpVgg feierte das 70-jährige Bestehen ihrer Hockey-Abteilung. Vorstand Walter Kaiser konnte während der offiziellen Feierlichkeiten mit Dr. Eugen Gastreich auch das einzige noch lebende Gründungsmitglied begrüßen. Natürlich wurden an diesem Abend auch verdiente und langjährige Mitglieder geehrt. Seit 1911 waren die „Hockerer“ zu einer großen Familie zusammengewachsen. Auch SpVgg-Präsident Liebold hatte einstmals seine sportliche Karriere bei den „Hockerern“ begonnen. Samstag, 13. Juni 1981 In nichtöffentlicher Sitzung beschloss der Fürther Stadtrat die Festlegung der Förderpreise für 1981: Ausgewählt wurden die 19-jährige Pianistin und Flötistin Eva Riegel, der 30-jährige Cellist Stefan Reuss sowie der 28-jährige Maler und Grafiker Peter Häring. In den Pfingstferien herrschte am Flugfeld des Aero-Clubs Fürth bei Seckendorf ein reges Lagerleben. Rund 20 heimische Piloten opferten ihren Urlaub, um intensive Schulungen zu betreiben und bei entsprechender Thermik zu Leistungsflügen zu starten. Natürlich sollte dabei auch das Gemeinschaftsgefühl gefördert werden. Der 45-jährige Elektromeister Helmut Jordan aus Unterfarrnbach trat nicht mehr an: Zu seinem Nachfolger wurde Helmut Schid gewählt. Jordan hatte über 20 Jahre lang die Jugendarbeit im BRK-Kreisverband Fürth geleitet. Jetzt wollte Jordan den Weg für einen jüngeren Nachfolger frei machen. Stadttheater Fürth: „Dusan Parisek“, Pantomime. Montag, 15. Juni 1981 Eine Fürther Delegation von Stadträten unter der Leitung von OB Scherzer war beim bayerisch-schottischen Kongress in Edinburgh vertreten. Anschließend reiste man zur nahegelegenen Patenstadt Paisley weiter, wo man außer schottischen Stadtverordneten auch Mitglieder der Fürther Freimaurerloge „Zur Wahrheit und Freundschaft“, eine Gruppe Fürther Rotkreuzler sowie einige privat angereiste Fürther Stadträte begrüßen konnte, die alle ein paar Urlaubstage in Paisley verbringen wollten. Bei gemeinsamen Besichtigungen mit den schottischen Gastgebern wurde die schon etwas bummelig gewordene Städtefreundschaft Fürth/Paisley wiederaufgefrischt. Groß war weiterhin die Nachfrage nach Arbeitsplätzen schottischer Jugendlicher in den Sommerferien in Fürth. Quelle, Patrizier-Bräu und Stadtkrankenhaus hatte schon ihre Bereitschaft zur Aufnahme von Interessenten signalisiert. Dienstag, 16. Juni 1981 Am letzten Freitag öffnete das Sommerbad am Scherbsgraben wieder seine Pforten. Nach einem schwülen

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