erfolgreichste Leichtathletikverein in Bayern und stand bundesweit hinter Bayer Leverkusen an zweiter Stelle. Die Fürther Bäcker, vertreten durch Kreishandwerksmeister Georg Greller und Fritz Hundt von der Bäckerinnung Fürth überreichten OB Scherzer einen Scheck in Höhe von 8000 DM zweckgebunden für das BRK. Das Bäckerhandwerk hatte, wie schon seit einigen Jahren, auf Kundengeschenke zur Weihnachtszeit verzichtet. Stadttheater Fürth: „Ein Mittsommernachtstraum“, Komödie von Shakespeare (Stadttheater Ingolstadt). Donnerstag, 17. Dezember 1981 Fürth fieberte dem 100.000. Einwohner entgegen. Nach der Einwohnerstatistik lebten in Fürth am 1. Dezember 1981 insgesamt 99.594 Personen. Tatsächlich hatte man sicher schon die 100.000 überschritten, denn die rund 8.000 hier stationierten amerikanischen Soldaten durften nicht dazu gerechnet und eine große Anzahl illegal in Fürth lebender Ausländer konnte nicht ermittelt werden. Nach Abschluss des denkmalgerechten Umbaus des Hauses Hirschenstraße 24 konnten die neugestalteten Räume wieder bezogen werden. Im Vorderhaus waren SPD und AWO wieder erreichbar, im Rückgebäude residierte ein AWO-Altenclub. Im neu entstandenen „Fraveliershof“ öffnete 4113 Millimeter unter der Erde die gleichnamige Gaststätte ihre Pforten. Gastwirt Jupp Metzler warb in Anzeigen zum Besuch seines dort eingerichteten Pfälzer Weinkellers. In dem Kellergewölbe fanden 120 Personen Platz. Dazu kam im Erdgeschoss ein Gastraum für etwa 30 Personen. Am Liershof 3 war somit ein neues gastronomisches Schmuckstück entstanden. Freitag, 18. Dezember 1981 Das Hochwasser stoppte die Arbeiten an den neuen Brunnen im Rednitztal. Das Hochwasser des Flusses drohte im Wiesengrund bei Dambach in die Baugruben einzudringen. Außerdem hatte man mit einem hohen Grundwasserstand zu kämpfen, wie er in den letzten 25 Jahren nicht mehr verzeichnet worden war. Im amerikanischen Kalb-Club an der Steubenstraße beschnupperte man sich zum ersten Mal: 110 Fürther Familien hatten sich bereit erklärt, insgesamt 125 amerikanische Soldaten an einem der Weihnachtstage bei sich aufzunehmen. Das Fürther Kinoprogramm zur Monatsmitte: „Die Wildgänse kommen“ (Kronprinz – Kino 1), „Walt Disney – Popeye“ (Kronprinz – Kino 2), „Exzesse im Folterkeller“ (Kronprinz – Kino 3), „Zwei Asse trumpfen auf“ (City), „Der Zauberbogen“ (Condor), „Cap & Capper“, 5. Woche (Country) sowie „Ich glaub` mich knutscht ein Elch“ (Clou). Samstag, 19. Dezember 1981 In der letzten Sitzung des Jahres genehmigte der Fürther Stadtrat mit 26:20 Stimmen einen Finanzierungsvorschlag für den Bau eines Jugendzentrums auf der Hardhöhe. Das Projekt war Wochen zuvor wegen einer ungedeckten Summe in Höhe von 425.701 DM in Frage gestellt worden. Das Bauamt hatte das Objekt etwas abgespeckt und durch Haushaltsreste und Einsparungen bei insgesamt 57 Haushaltsstellen konnte nun ein Deckungsausgleich geschaffen werden. Über die Realisierung wollte der Stadtrat bei nächster Gelegenheit entscheiden. An der traditionellen Treibjagd der Fürther Stadtväter zum Jahresende nahm auch Minister Dr. Karl Hillermeier teil. Im Burgfarrnbacher Revier wurden 109 Hasen erlegt. Da am vereinbarten Rastplatz die Feldküche nicht funktionierte, musste Landwirt Berngruber mit geräucherten Bratwürsten aushelfen. Der Herr Minister trug es mit Fassung. Montag, 21. Dezember 1981 Recht eng ging es bei arktischen Temperaturen und viel Schnee am letzten „langen“ Samstag in der Fürther Innenstadt zu. In den Hauptverkehrsstraßen kam der Autoverkehr zeitweise zum Erliegen und die Suche nach einem Parkplatz geriet zu einem Glücksspiel. In den Geschäften herrschte zwar jede Menge Trubel, aber die Umsätze erreichten nach Angaben der Geschäftsinhaber nicht die Höhe des Vorjahres. In der Rosenstraße 21 in Fürth öffnete mit dem Lokal „Knossos“ eine Oase griechischer Spezialitäten. Bei Kerzenlicht und dezenter Musikuntermalung gab es „zum Einstand“ Speisen und Getränke gratis. Im Gemeindehaus Oberfürberg weihte Dekan Johannes Opp eine neue Orgel ein. Das prunkvolle Instrument verfügte über 424 Pfeifen und hatte rund 45.000 DM gekostet. Die Kosten der Anschaffung trug die Gemeinde selbst. Wegen totaler Vereisung von Platz und Zuschauerrängen musste das Heimspiel der SpVgg gegen Schalke 04 abgesagt werden. Dienstag, 22. Dezember 1981 Die Stadt Fürth organisierte einen Lampionzug durch die Innenstadt zur St.-Michaels-Kirche, wo Schüler der HansBöckler-Schule das Weihnachtsspiel „Am Tor von Bethlehem“ aufführten. Am Lampionzug beteiligten sich nur etwa
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