Kriegsbeschädigten Baugenossenschaft Fürth

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In Folge des 1. Weltkrieges gründeten sich häufig sog. Selbsthilfeverbände wie z.B. die Kriegsbeschädigten Baugenossenschaften Fürth am 3. August 1921, um die Interessen und Ansprüche der überlebenden Soldaten und deren Hinterbliebene aus dem Krieg zu vertreten. Diese Baugenossenschaften vertraten schwerpunktmäßig die wirtschaftliche Existenzsicherung ihres Klientels, zumal sich viele Kriegsteilnehmer vom Staat in ihrer Unterstützung nach dem Krieg im Stich gelassen gefühlt haben. Die Gründung der Ortsgruppe Fürth des Bayrischen Bundes der Kriegsbeschädigten fand in der Gaststätte Zum Bergbräu in der Königstraße 104 - 106 statt.

Im Jahr 1923 wurden erste Pläne für die Realisierung von mehreren Häusern in das gerade frisch eingemeindete Burgfarrnbach konkreter, deren Ursprünge aber bis ins Jahr 1917 zurückreichen. Als Muster für die Bebauung wurden Gebäudeplanungen aus der Kriegersiedlung in München wurden die Erfahrungen der dort im Jahr 1919 gegründeten Baugenossenschaft herangezogen. Der Fürther Stadtrat zeigte anfänglich wenig Interesse bzw. Sympathien für das Bauvorhaben, gab aber Anfang 1922 wider Erwarten grünes Licht. Allerdings musste die Umsetzung weiter auf sich warten lassen, da die Hyperinflation im selben Jahr jede Finanzierung von Neubauten verhinderte. Erst im Jahr 1924 konnten erste Gebäude zunächst in Burgfarrnbach in der sog. Kriegsbeschädigtensiedlung realisiert werden, gefolgt von weiteren Gebäuden in der Kaiserstraße in der Fürther Südstadt.

Literatur

  • Helga Zahlaus, Bernd Windsheimer: Volkswohl eG Fürth, Sandberg Verlag, Nürnberg, 2020, S. 43 ff.4

Siehe auch

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