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sollen vielmehr dem Einstieg in das kommende Jahrzehnt einige Gedanken gewidmet sein: Oie Bürgervereinigung - vor fünf Jahren entstanden, um die Auszehrung und Entvölkerung im Gänsberg-Bereich nicht auch auf die übrige Altstadt übergreifen zu lassen hat sich bislang m it unterschiedlichem Erfolg gemäß ihrem Motto „Projekt einer Wiederbelebung" bemüht, dieses Ziel zu erreichen. Sie hatte und hat noch damit Überbrückungs­ funktion übernommen; so lange, bis sich die Stadt Fürth wieder in der Lage sieht, nach Bewältigung aller Probleme im förmlichen Sanierungsgebiet ihr Augenmerk verstärkt auf den Modernisierungsbereich nördlich der König Straße zu richten. Alle bisherigen Einzelaktivitäten (G rafflm arkt, Fassadenrenovierungen, Blumenschmuckwettbewerb, Infor­ mationsveranstaltungen, Behördenhilfe etc.) waren auf die­ se Aufgabe abgestellt, so klein und unbedeutend sie auch manchmal ausgesehen haben. Für die Zukunft werden die komplexen Probleme, die bis­ her durch den Altstadtverein gemildert und deren Auswir­ kungen wenigstens in Grenzen gehalten werden konnten, nur unter vermehrter Beteiligung der Stadt effektiv gelöst werden können. Gastarbeiterfragen, Ghettobildung, bau­ licher Verfall, Verslumung, Verschlechterung der Infra­ struktur durch Geschäftsaufgaben u.a. gehören dazu. Die Altstadtvereinigung allein ist auf Dauer damit überfordert. So könnte etwa auch die städtische Wohnungsbaugesellschaft (WBG) mit mehreren „Pilotprojekten" durch groß­ zügigere Modernisierungsmaßnahmen beispielhaft voran­ gehen. Mit weiteren Privatinitiativen allein zu rechnen (wie bisher), wäre wohl trügerisch und hieße, kommunale Probleme auf den Schwächeren abzuwälzen und sich damit aus der Verantwortung zu stehlen (wie bisher). Die Tatsache, daß das städtische Engagement im Sanie­ rungsgebiet insbesondere nach dem Bau der Stadthalle in absehbarer Zeit nicht mehr im gleichen Ausmaß nötig sein wird, läßt für die Zukunft des St. Michaels-Viertels hoffen. Die Bürgervereinigung wird auch in den nächsten Jahren alles daran setzen, der Stadt diese ihre Verpflichtung stän­ dig vor Augen zu halten. Achsoja: Weihnachten steht auch noch vor der Tür. Lassen Sie's nicht draußen warten, holen Sie's herein! Und denken Sie daran: Fest der Liebe und so ... Auch wenn bereits wieder das nächste Jahr droht: machen Sie das Beste daraus - für sich und auch ein wenig für an­ dere! Alle guten Wünsche dazu, ein paar Erfolgserlebnisse (Ihnen und uns) und viel Widerstandskraft (wogegen auch immer: ob gegen Schnupfen, Behördenwillkür oder den viel zitier­ ten inneren Schweinehund). Ihre Bürger Vereinigung Altstadtviertel St. Michael Fürth Ernst-Ludwig Vogel, Pressereferent — im Dezember 1979

FREDDY QUINN GRÜSST „SEINE" FÜRTHER ALTSTADT Schlagerstar Freddy Quinn, der zur Zeit im Nürnberger Opernhaus in dem Musical „Himmel, Arche und Wolken­ bruch" eine A rt singenden Don Camillo mimt, erzählte vor einiger Zeit in einem Interview mit dem Bayerischen Rund­ funk von seiner Nachkriegszeit in der Fürther Altstadt. Unter anderem gab er seine ersten Gesangsversuche (von einigen Prügeleien mit Gis abgesehen) im „Gelben Löwen" aus der Off-Limits-Epoche des St. Michaels-Viertels zum Besten und einige weitere Stories aus seiner immerhin über ein Jahr währenden Fürther Episode.

Altstadtviertel St. Michael Bürger Vereinigung Fürth e.V. Postfach 13 8510 Fürth 1 Tel. 7 7 6 7 3 9 /7 6 1 8 1 1 Geschäftsstelle: Waagplatz Stadtsparkasse Fürth 162 0 0 8 (BLZ 7 6 2 5 0 0 0 0 )

Beitrittserklärung Ich erkläre meinen Beitritt zur Bürgervereinigung Altstadtviertel St. Michael Fürth e.V. Name

Vorname

Geboren

Beruf

Straße PLZ/O rt Bankeinzugsverfahren genehmigt, Kto.Nr. Bank/Kasse

BLZ

Fürth, den

Unterschrift

Mitgliedsnummer Vorstand D e r M indestbeitrag b eträgt jährlich D M 1 8 ,Das nahm die Bürger Vereinigung zum Anlaß, ihn zu einem Besuch in der Fürther Altstadt, nach Möglichkeit während ihrer „Aktion Verkehrsberuhigte Zone Gustavstraße", einzuiaden und ihm ein anderes Fürth als das damalige der endenden Vierziger und beginnenden Fünfziger Jahre zu zeigen. Aus Termingründen war es ihm bisher nicht möglich, dieser Einladung zu folgen. In einem längeren Telefongespräch m it ihm (er hat sich selbst bei der Bürger verein igung „ge­ meldet") konnten jedoch weitere Erinnerungen (nicht nur gute...) aufgefrischt werden. Vielleicht gibt es doch bald einmal Gelegenheit für seine Fürther Fans, ihn altstadthaut­ nah zu erleben. Doch das „Heimweh nach St. Pauli" ist halt doch ein wenig größer als das nach „St. Michael", wofür man selbst als Altstadt-Fürther Verständnis haben muß...

AUCH FÜRTH HAT SEINE SCHÖNHEITEN SUCHBILD NR. 3 Auch in dieser Ausgabe des „Altstadt-Bläddia" (Nr. 9) soll der Leser Gelegenheit bekommen, sich anhand einiger für die Suchbi Id-Serie ausgewählter Beispiele (Details) m it den (oft recht versteckten, verdeckten, verdreckten) Schönheiten und Maler-Winkeln der Fürther Altstadt auseinanderzusetzen. Ein wenig Mühe, ein paar Schritte mehr durchs Altstadtgewinkel sind freilich jeweils nötig, um sie ausfindig zu machen. Das neue Suchbild ist diesmal auf der Titelseite abgedruckt. Die Türe mit ihrer charakteristischen Beschriftung ist sicher nicht so leicht zu finden, da sie sich in einer ziemlich abge­ legenen Ecke (Tip: In der Gegend des Heiligenbergs!) be­ findet. Gute Reise durch das St. Michaels-Viertell Titelphoto: Karl Arnold

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