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Ihr Auktionshaus im Großraum N ürnberg-F ürth Erste« Nürnberger Kunal- und Aukticn»h«us

D. M. KLINGER

Laufend jährlich Spezialauktionen .ür Antiquitäten, Gemälde, Weine, Graphik, außereuropäische Kunst, Jugendstil-Art Deco, Kunst des Mittelalters bis Neuzeit. W ir eröffnen in K ürze W ilhelm -Löhe-Straße 5.

eine

Filiale

in

Fürth,

Dort findet nach Eröffnung monatlich eine Versteigerung aus Nachlässen, Pfandverwertungen und ähnlichem statt. In Planung sind ebenfalls Sonderauktionen für Münzen/ Briefmarken/Veteranenfahrzeuge. Angebote ständig erbeten.

Bitte informieren Sie sich.

könnte südlich des Mains eine besondere Bedeutung be­ kommen, denn d ort ist es eine Rarität und die Vorausset­ zungen i n Fü rth sehet nen beson ders gü nstig f ü r ei ne ü berregionale Entwicklung. Unsere Stadt ist wie keine andere Anliegergemeinde m it dem Main-Donau-Kanal land* schaftlich und bautechnisch eng verbunden (5 Kanal brükken, Hariglage m it g uter Fernsicht vom Schiff aus!). Wäre nicht auch ein „Hafenbahnle“ denkbar, m it dem man vom Stadtzentrum zum Hafenfest fahren könnte? N atürlich w ird die Stadthalle fü r die Z ukunft einiges an Bedeutung (nicht nur fü r die Altstadt) m it sich bringen. Die Gesamtgestaltung sollte so dim ensioniert werden (einschließlich Gastronomie und Hotellerie), daß sich auch zugkräftige Veranstaltungen nach Fürth holen las­ sen. Und man sollte sich rechtzeitig um einen einprägsa­ men und einfallsreichen Namen fü r diesen Kulturtempel bemühen, der die große Linie bekannter Veranstaltungs­ zentren fortsetzt. Sicherlich w ird Fürth nie eine Touristenattraktion werden und Fremde in Massen anziehen, es sei denn, jemand er­ greift die Initiative und m acht Fürth m it seinen wertvollen Thermalquellen — an die Entw icklung vor 1914 anknüp­ fend — zur zweiten Bäderstadt M ittelfrankens (s. Dr. F. Kimberger, Fürths Heilquellen fü r den Großraum?, FN 19.2.1972). Es würde aber sic her im Lande ei ne große Re­ sonanz finden, wenn man wenigstens die erbohrten Heil­ quellen w ieder fassen würde und fü r die Gustav-AdolfQuelle eine kleine Anlage errichten ließe. Wie gesagt, in Fürth w ird wohl nie ein Touristenboom aus­ brechen, aber es sollten alle, die — aus irgendwelchen Gründen auch imm er — hierher kommen, sagen können: in dieser Stadt läßt’s sich leben, hier fühle ich m ich wohl. Und schließlich sollte auch niemand einmal behaupten können, das Schönste an Fürth sei die U-Bahn nach N ürn­ berg.

R estau rieru ngsw erk stätten für T apisserien, antike M öbel, Teppiche, G em älde, Skulpturen etc. A ntiquitäten-L easing beson ders vorteilh aft fü r G e­ schäftsbetrieb e u nd Freiberufler.

D. M. KLINGER 8500 Nürnberg 1, Mühlgasse 1, Tel. 0911/22 7698

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BÜRGERENTSCHEID UND VERBANDSKLAGE MÖGLICHKEITEN DIREKTER DEMOKRATIE UND RADIKALDEMOKRATISCHER MITBE­ STIMMUNG Seit einiger Zeit beunruhigt das politische Establishment eine Bewegung, die zusehends an G ew icht gewinnt. Loka­ le Bürgergruppen bemühen sich überall, ein Volksbegeh­ ren fü r Bürgerentscheid zu erreichen. Ziel ist eine Ände­ rung der Gemeindeordnung dahin, daß die Bürger das Recht haben, in relevanten kommunalen Angelegenheiten selbst direkt abzustimmen, und nicht — wie bisher — ge­ zwungen sind, den Beschluß allein den Gemeinderäten und Stadtparlamenten m it all den bekannten „InsiderPraktiken“ zu überlassen. Analog den in der Bayerischen Verfassung, Artikel 7.2, Artikel 71 und Artikel 74 vorgesehenen Volksbegehren bzw. Volksentscheid, die dem Staatsbürger auf Landes­ ebene eine unm ittelbare M itw irkung — ohne den Umweg über die Delegation seiner Rechte an Volksvertreter — erm öglichen, soll im kommunalen Bereich eine ähnlich direkte Praxis gewährleistet werden. Ein derartiger Bür­ gerentscheid würde u.a. die oft verkram pfte Suche nach „Lobbies“ in den verschiedenen Fraktionen überflüssig machen, die ohnehin nie volle Gewähr dafür bieten, daß im langwierigen Prozeß um die Entscheidungsfindung in konkreten Problemfällen die jeweiligen berechtigten und dem okratisch von unten nach oben artikulierten Interes­ sen vqn Bürgerinitiativen auch echte Berücksichtigung finden. Daß diese, von vielen als recht radikal empfundenen Be­ strebungen so manchem unserer etablierten Politiker — ob im städtischen Bereich oder auf Bezirks- und Landes­ ebene — nicht ins oft allzu selbstgebastelte Konzept pas­ sen, ist offensichtlich; fürchtet man doch, künftig von „M inderheiten" (beliebter Trick, „schweigende Mehrhei­ ten“ zu diskrim inieren) nicht nur unm ittelbar kontrolliert, sondern sogar — schlimm, schlim m! — direkt korrigiert