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fer Hinterhof Vergessener Lebens raum der Altstadt ei einem meiner letzten Fotospaziergänge durch das FürlerSt. Michaels-Viertel wollte ich auch einmal einen Blick inter die Fassaden, sprich in die Hinterhöfe werfen. er Eindruck war deprimierend: kahle Betonflächen, graue inheitsmüllcontainer, häßliche Anbauten und herunterekommene Wände der umgebenden Häuser- der Hinterof verkommt zur Abstellkammer. Grün kommt meist nur och in den Ritzen vor, die man vergessen hat zuzulauern.

abei liegt gerade in diesen vielen tausenden Quadratietern Fürther Hinterhoflandschaft ein besonderer Le­ ansraum, der erst entdeckt und belebt werden muß, um ?inen ganzen Wert für die Bewohner entfalten zu können, ies gelingt aber nicht ohne die Bereitschaft und Mitirkung der Bewohner in den umliegenden Häusern. Von inen muß der Anstoß zur Belebung und gleichzeitigen egrünung »ihres « Hinterhofes ausgehen; vor allem aber jllen durch diesen Artikel die Hausbesitzer angeregt, ja berredet werden, sich nicht gegen Hinterhofbegrünung j versperren sondern selbst Initiativen zu ergreifen oder emühungen der Mieter zu unterstützen.

h hoffe, mein Zweckoptimismus bezüglich einer freundiheren Altstadt ist nicht verfrüht. Denn ich kann mich an n Gespräch mit Bewohnern derSchindelgasse erinnern, ei dem das Hau ptarg ument gegen eine Sperrung der raße, der, durch die dann auf der Straße spielenden Kinder, erursachte Lärm war. Übertragen bedeutet das: Solange ^gestellte Autos und Mülltonnen lieber gesehen werden s Kinder in einem begrünten, lebendigen Hinterhof, songe müssen alle gutgemeinten Aktivitäten scheitern. nd doch scheint Optimismus nicht fehl am Platze; denn > finden sich immer öfter Beispiele, die das Gegenteil eweisen, die einen hoffen lassen

o gibt es schon einige Hinterhöfe in der Altstadt, die des Jahr mit viel Liebe bepflanzt werden und wer einmal i »Stadlershof« war, der weiß, daß dieser nicht nur als utoabstellplatz genutzt wird, sondern daß die Bewohner er einen geschätzten Aufenthaltsplatz im Sommer gefun?n haben.

'ieso aber, muß man sich fragen, konnte es zu einem sol­ len Vergessen der Höfe kommen. Betrachtet man sich te Fotos, so erkennt man, wozu diese in den vergangenen ihrhunderten gebraucht und benutzt wurden. Sie waren 'erkstätte, Lagerraum, Platz zum Wäschetrocknen, ommunikations - und Spielplatz - Aufenthaltsraum früerer Generationen. ieses Dasein wurde erst von der Nachkriegszeit, die alles »sser, neuer, schöner machen wollte, verdrängt.

as alte Kopfsteinpftaster wurde zubetoniert oder durch e sture Geometrie von Betonverlegesteinen ersetzt; wo > ging, wurden Garagen errichtet - die Häßlichkeit der jtogerechten Straße übertrug sich auf die Hinterhöfe. ar »moderne« Mensch fährt, so oft es geht ins Grüne, n seinen alltäglichen Wand-mit-Fenster-B lick des gegen ^erliegenden Hauses zu verdrängen, anstatt dies für sich träglicherzu gestalten. Dazu bedarf es allerdings einiger sstalterischer Betätigung und Geduld mit Menschen und Ganzen.

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Altstadt-Bläddla 15/83

Erst seit einigen Jahren wird der Hinterhof wieder in das Bewußtsein der Menschen gerückt. Dieses Umdenken voll­ zog sich mit einem Wandel in der Architektur, die nun­ mehr niedrige Wohnblöcke mit grünen Innenhöfen, anstatt Betonsilos mit Abstandsflächengrün bevorzugt. Woh­ nungsbauten wie die Borstei in München oder die Fug­ gerei in Augsburg dienen heute als vielgepriesene Vorbil­ der. Bewährtes früherer Architekten wieder in die heutige Architektur einzubringen ist das Zief, um die Phantasie­ armut aus den eintönigen Fertigeiteil bauten zu vertreiben und durch Grün und Farbe wieder Licht und mehr Wohn­ qualität zu schaffen, anstatt monotone Einheitsbauten. Man sieht es mit Staunen, was ein Efeu, ein wilder Wein, eine Clematis an einer tristen Backsteinmauer bewirken, wie diese Pflanzen in der Lage sind, Bausünden zu ver­ decken. In Kletterpflanzen steckt die große Gelegenheit, mißlungene Bauten hinter freundlichem Grün einer geni­ alen Natur zu verstecken. Daher mein Vorschlag: den Postbunker an der Schwabacherstraße zuwuchern las­ sen. Das wäre weitaus billiger als eine Pseudo-SandsteinFassade und hätte zusätzlich den Vorteil, das Stadtklima zu verbessern, anstatt das Stadtbild zu verschandeln. Hier ist auch der Platz, das alte Gerücht aus der Welt zu schaffen, Kletterpflanzen wie Efeu oder wilder Wein wür­ den den Putz zerstören oder die Mauer durchfeuchten. Gerade das Gegenteil ist der Fall - Kletterpflanzen halten die Mauer trocken und verhindern ein Auswaschen des Putzes durch Regen; zusätzlich regulieren sie das Klima

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