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Wie zwei Fürther Jugendliche die Altstadt sehen Tja, keine so leichte Aufgabe, denn wo soll man anfangen?

Wir haben uns entschlossen, beim Rathaus zu beginnen, da wir zufälligerweise dort aus dem Bus steigen. Vor unseren Augen erblicken wir das neue Sparkassenge­ bäude, das sich sehr gut ins Altstadtbild eingliedert, im Gegensatz zu dem etwas gefängnisähnlich wirkenden Rat­ haus. Oh, pardon! Wir wollen schließlich objektiv bleiben. Also - unser weiterer Weg führt uns in die Gustavstraße, Richtung Grüner Markt (wo ist es denn da bitteschön grün?). Die auffälligsten Merkmale in dieser Straße lassen sich schnell zusamenfassen: 1. die immer noch abgasgeplagten Häuser 2. die immer recht geschmackvoll eingerichteten Kneipen und Gaststätten, die man in einer Nacht garnicht alle »durchmachen« kann, so zahlreich sind die hier ver­ treten. Aber nicht nur durch die vielen »Pubs« wirkt diese Straße irgendwie zünftig, sondern auch durch die vielen kleinen Läden, die einen Einblick in die Ver­ gangenheit gewähren, wie beispielsweise der kleine Buchladen, der Lektüre und Trivial (iteratur aus frühe­ ren Tagen führt. Plötzlich bricht ein renoviertes Haus im Grünton aus dem grauen Fassaden-Einerlei heraus (Weingourmets kennen es bestimmt).

Auch die am Grünen Markt angelegten Grünanlagen sehen mehr als spärlich aus - ein dahinsichender Baum! Alles in allem müßte dieser Platz - mit seinem »wiedergefun­ denen« Goldenen Schwanes - schöner werden. Dagegen erscheint uns die neuentstandene »Altstadt« am Gänsberg wie eine architektonische Wunderleistung. Hier findet man wundervolle, in liebevoller Handarbeit reno­ vierte Fachwerkhäuser nebst Grünanlagen. Auch Neu­ bauten gliedern sich hier sehr gut in das Altstadtbild ein - irgendwie kann man diesen Ort als Oase bezeichnen, denn sogar die in Fürth selten zu findende Ruhe ist vor­ handen. Überhaupt ist dieser Teil der Stadt beispielhaft und weiterhin nachahmenswert. Aber dies dürfte wohl zu­ künftig für den Rest der Altstadt ein Traum bleiben, da das Geld schon anderweitig verplant wurde: für die Stadthalle (Volksmund: Schulden bunker). Anscheinend ist der Stadt ihr Image im Moment wichtiger gewesen als das Aussehen der Altstadt. Daher sollte man gerade jetzt den vielen interessierten Mitbürgern keine halbfertige Altstadt servieren.

Wir hoffen, daß die Stadt sich dies zu Herzen nimmt und das Geld, das vielleicht noch »locker zu machen ist« der Altstadt zugute kommen läßt, damit die Jugend nicht ge­ zwungen wird, ins »feindliche« Nürnberg »auszuwan­ dern«. Nicole und Andreas

Wir wagen uns in den Pfarrhof und entdecken keine ver­ kümmerten Baumanpflanzungen - eine Seltenheit in der Fürther Altstadt; im übrigen scheint es, daß die Stadt die »Grünanlagen« mehr oder weniger verkommen läßt oder sogar vergessen hat. Diese Mängel können auch die renovierten Häuser nicht verstecken.

Mou des sa? In dä Zeitung alle Toch, dou kannst des etza lesn: Mit den Wald, des is a Ploch, der is mol gsünda gwesn. Wer dro schuld is waas mä a! und mä froucht si: Mou des sa? Net ohne di Regierung gäit, daß mir an Wald ham, a no morgn, daß' in der Stadt schäi gräint und bläit, däfir kännt jadä Io uns sorgn! Blouß Asfalt, Betong und Schta. Dou froucht si manchä: Mou des sa?

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Und su ward afs Fensterbrettla a schäinä Blumäkastn gstellt, Geranien drin und Macheretla. Mä manert, daß des jedn gfällt. Zufriedn denkst dä: sigst des a, su is des schäi, su mou des sa! Und in dä Fräi souchst deini Blumä. Däi hams dä aus di Kästngrissn. Däi hams net nach Haus mitgnummä, zertramplt und auf d’Straß higschmissn, blouß kaputt gmacht, korz und kla! Du kapiersts net! Mou des sa?

Und die Hoffnung für di Welt platzt wäi a Seifnblosn, denn wos die Klan im Klana gfällt, gfällt mit dä Welt di Großn. Däi schlong's uns a no korz und kla! Woll’n mä dou zouschaun? Mou des sa? Helga K.

Stadelner Hauptstr. 1

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