$ genlied von dem alten Deutschen auf der Bären haut; der Wolfsgruber’s Michl reckte dann die starken Arme und schmetterte seinen Schlachtruf; Eine Ar mee...! Das war die gute alte Zeit!"
Burgervereinigung St. Michael _ Altstadtbladdla ne“). Auch wurde das Spiel auf dem Schießan ger vom Magistrat im April 1906 verboten, man zog zunächst zu einer Sportplatzanlage in der Vacher Straße. 1910 an den heutigen „Ronhof".
tionalen Fußball schon anerkannt, so spielte sie beispielsweise am 15. März 1911 gegen New castle United (1:2) und am 17. April 1911 vor etwa 5.000 Zuschauern gegen Circle Athlethique de Paris (Ergebnis: 9:1). Weiterer Kommentar von Chronist Rieß: „Dem Fußballsport wird in hie siger Stadt stark gehul digt. Es finden jeden Sonntag Spiele statt, wel che trotz der ziemlich hohen Eintrittspreise (Tribune Sitzplatz 1,50 Mark, Tribune Stehplatz IMark, I. Platz 80 Pfg., 2. Platz 60 Pfg., Kinder 30 Pfg.) stark besucht wer den. Zur Zeit sind 13 Vereine in Furth, welche diesen Sport betreiben: An erster Stelle steht die Spielvereinigung mit 800 Mitgliedern ... Die Spiel vereinigung hat einen Trainer aus England enga giert, gegen eine Gage von 280 Mark monatlich. Der Vertrag läuft auf 2 Jahre."
Erfolge und Lorbeeren
Hier wurde im September I903 die Spielvereinigung ge gründet: Gustavstraße 6I, erbaut I 724, heute „Zum Al ten Rentamt“. Foto: A. Mayer.
Abtrennung vom TSV
Rasante Entwicklung
Im Balzerlokal fand auch am 21. November 1906 die denkwürdige Sitzung über die Abtrennung vom Turnverein 1860 statt, Auseinandersetzun gen zu Satzungsfragen ga ben den Ausschlag hier zu. Ende 1906 war dann allerdings die „Alte Balzerei“ zu klein: Schweren Herzens zog man um, zu nächst in das Gasthaus „Zu den 3 Königen“ (heute: sog. „Kupferpfan
Innerhalb von 10 Jahren entwickelte sich die SpVgg von einer kleinen Schar beargwöhnter Au ßenseiter zum größten deutschen Sportverein, am 4. September 1912 vermeldete der Fürther Stadtchronist Paul Rieß: „Der größte Fußballver ein Deutschlands ist die Spielvereinigung Fürth, welche über 1.500 Mit glieder zählt." Damals war die SpVgg im interna
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Die Begeisterung in Fürth wuchs natürlich, als bei spielsweise am 25. Marz 1912 die Spiel Vereinigung Fürth im Endspiel um die Ostkreismannschaft in München vor circa 4.000 Zuschauern die FußballAbteilung „Wacker" des Sportklubs Monachia mit 8:0 Toren schlug: Die Sie ger fuhren sofort nach Beendigung des Spiels mit dem D-Zug nach Fürth, wo sie abends von einer nach „tausenden zählen den Volksmenge mit un geheurem Jubel empfan gen und von rund 200 Fackelträgern in das Ver einslokal der Spielvereini gung, Restauration Lang mann, Friedrichstr, gelei tet wurden. Die Spielfüh rer Burger sowie Seidel, welche mit riesigen Lor
beerkränzen umhangen waren, wurden auf den Schultern getragen.“ Gegen die Berufskicker im Mutterland des Fuß balls hatten die Fürther trotz eigenem englischen Trainer noch keine Chance, so vermerkt die Stadtchronik für den 29. Mai 1912: „Bei dem heu te auf dem Sportplätze der Spielvereinigung Furth stattgefundenen Spiele: Spielvereinigung gegen Woolwich Arsenal blieben, wie nicht anders zu erwarten war, die eng lischen Berufs-Fußball spieler mit 6:0 Sieger". Zum zehnjährigen Jubilä um hieß es in der Fest schrift: „So sehen wir heute das Mauerblüm chen des Jahres 1903 durch Licht und Sonnen schein zur großen Blume entwickelt, in voller Blute neu Triebe erzeugend, durch ihren Glanz weit über Fürths Mauern be kannt, nicht nur in Bayern sondern im ganzen Deut schen Reich bewundert und geachtet dastehend und im Ausland guten Ruf genießend, die auch nach allen Aussichten im neu en Jahrzehnt ihren alten Ruf behaltend, ihre Grundlagen noch mehr festigend und neue An hänger gewinnend, auf der gekennzeichneten Bahn weiter schreiten wird, die nunmehrige Spielvereinigung Fürth“
Triumph vor dem Ab grund Und dann die erste deut sche Meisterschaft! Die I. Etappe am 29. Marz 1914 wird in der Fürther Stadtchronik so beschrie ben: „Das Endspiel um die süddeutsche Fußball meisterschaft wurde heu te auf dem Sportplätze der Spielvereinigung (Rohnhoferstrasse) unter ungeheurer Beteiligung