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Bürgervereinigung St. Michael


Altstadtbläddla

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ist. Die Fronmüller-Chronik be­ haupte! zwar, daß diese Kapelle „viel älter als die St. Michaelskirche war“. Belege fehlen indes. Im Grundstein fand man einige Stücke Schwefel und blaßgrüne Steinperlen; eine Information, die uns wahrscheinlich auch nicht weiterhilft.

gen rechteckigen Grundriß, 12 mal 25 Meter groß und ca. 100 Meter von der Kapellenruh ent­ fernt. Nachfragen bei der Stadt, ob uns Regenrückhaltebecken oder sonstige Tiefbaumaßnah­ men genarrt hätten, wurden dort verneint. Die Durchsicht aller hi­ storischen Pläne und Stadtan-

13 Grad von jener der St. Micha­ Frage kommt. Der Vergleich der els Kirche ab, deren Achse ja be­ Strukturen auf meinen Luft­ kanntlich auf den Sonnenauf­ aufnahmen mit den Ausgra­ gangspunkt des Marfinstages bungsbefunden verschiedener ausgerichtet ist. was als Huldi­ Königshöfe - beispielsweise je­ gung der älteren Kirche zu ver­ nen von Duisburg oder Grone stehen ist. lassen in mir die Hoffnung auf­ Ich habe inzwischen unter ande­ keimen. daß hier Spuren des rem mit dem Max-Planck-Insti- sagenhaften Königshofes vorlie-

Der Treidelkahn - ein Hauptverkehrsmittel in karolingischer Zeit. Das Bild zeigt den Nachbau eines Kahns aus dem 19. Jh. Es wurden keine Nägel und Schrauben verwendet, nur Holzverbindungen. Vor 1000 Jahren sah so ein Kahn wohl kaum anders aus. Foto: A Mayer. CD-ROM gibt neuen Anstoß

Nun fand unser Schatzmeister und Allroundtalent Robert Schönlein in einem handelsübli­ chen CD-ROM-Satelittenatlas nahe der Kapellenruh auffällige Strukturen. Da sie nicht ganz eindeutig waren, wurden mit Hil­ fe des Aero Clubs Fürth aus ei­ nem Sportflugzeug weitere Auf­ nahmen geschossen. Die Auf­ nahmen zeigen neben mehreren diffusen Spuren einen eindeuti10

sichten ergab bisher keinen Hin­ weis auf ein derartig großes Ge­ bäude an diesem Ort. Da in der Fürther Bauregistratur berichtet wird, daß nach Abbruch der letz­ ten Reste von St. Martin der Be­ reich auf das Niveau der umge­ benden Wiesen eingeebnet wur­ de, stand auch die Überlegung im Raum, es könnte sich um Überreste der Kapelle handeln, womit sich das Denkmal an ei­ nem falschen Ort befände. Aber die Ausrichtung weicht um ca.

tut für Geschichte in Göttingen (Herausgeber des Repertoriums der deutschen Königspfaizen), mit dem Lehrstuhl für Bayeri­ sche Landesgeschichte in Re­ gensburg und mit Herrn Pro!. Ellmers vom Deutschen Schiffahrtsmuseum - ein Spe­ zialist für frühmittelalterliche Flußschiffahrt - in bezug auf die­ ses Problem Kontakt aufgenom­ men. Die Antworten bestärkten mich in der Meinung, daß der Standort prinzipiell durchaus in

gen könnten. Sensationell wäre es aber auch, wenn sich an die­ ser Stelle „nur“ eine Art Ufer­ markt des Königshofes befand, ähnliches gab es beispielsweise bei der Ingelheimer Pfalz. Natür­ lich führen diese Überlegungen lediglich zu Hypothesen, aber wer etwas von Wissenschafts­ theorie versteht, der weiß: Empi­ rische Forschung und der über­ wiegende Teil unseres heutigen Wissenschaltsgebäudes beste­ hen aus Hypothesen und aus