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Altstadtverein Fürth_______ wir hier: Freiheit und Menschen • rechte!... Unser Heimatland ist das klassische Land der Progrome und Judenhetzen;... Darum fordern wir nicht nur un­ sere russischen, sonderauch die deutschen Glaubensbrüder auf: Tut Eure Pflicht und helft der Wahrheit und Gerechtigkeit, die in deutscher Art und deutschen Wesen verkörpert sind, den Sieg erringen, denn es gilt den Sieg deutscher Kultur über russische Barbarei, und für uns Juden gilt es, den Glaubensbrüdern im Osten eine neue bessere Zeit vorzubereiten, wenn das Schwert rächender Vergeltung seine Ar­ beitvollbrachthat. - Gott schüt­ ze das deutsche Land und seg­ ne seine Waffen!“ 1914 fanden sich auch viele Ju­ den unter den Kriegsbegeis­ terten, so heißt es in der RießChronik unter dem 4.12.1914: „Bis jetzt haben aus hiesiger Stadt u. Garnision 170 Helden das Eiserne Kreuz erhalten. Der jüngste Träger dieser Ehrenaus­ zeichnung ist der 16 1/2jährige Sohn des Cigarrenhändlers Justus Bendit in der Weinstrasse. Der Tapfere dient als Kriegs­ freiwilliger beim 21. Inf. Regi­ ment. Er ist Israelit“ Manfred Bendit fiel 1917, sein Vater starb 1944 im Konzentrationslager.

Oer jüdische Historiker Daniel Jonah Goldhagen hat die richti­ gen Fragen gestellt, wenn er in seinem Buch „Hitlers willige Voll­ strecker - Ganz gewöhnliche Deutsche und der Holocaust' auf die persönliche Verantwortlich­ keit, auf die Mentalität abhebt. Seine Antwort, hier sei ein schon immer ungebrochen vorhande­ ner „eliminatorischer Antisemitimud' abgerufen worden, überzeugt - auch angesichts der obigen Darstellung • wenig. Ich suche die Antwort in der Zeit des Ersten Weltkrieges und den Jah­ ren danach. In meiner Bearbei­ tung der Paul Rieß Chronik, die diesen Zeitraum umfaßt, gehe ich auch dieser Frage nach. Der erste Band {„Fürtham Vorabend und zu Beginn des Ersten Welt­ krieges“) wird - wenn alles gut geht - zur Kirchweih 2000 er­ scheinen.

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'1'2000Juden fielen im Kampf I Blindwubqv Partrihass macht vor den Gräbern der Toten nicht Halt

Deutsche Frauen, duldet nichtdas die jüdische Hutter in ihrem Schmerz verhöhnt wird Rekhsbund jüdischer Frontsoldaten_E.V

Nach den traumatischen Erlebnissen von Niederlage und Revolution treibt der Antisemitismus gefährliche Blüten. Oer „Reichsbund jüdischer Frontsoldaten"

versucht der Agitation entgegenzutreten: hier ein Flugblatt wohl um 1920.

Repro: A. Mayer

Alexander Mayer

Der Treffpunkt für nette Leute

Wie konnte es dazu kommen... „Kein Deutscher konnte, kein Deutscher wollte mehr verste­ hen, woher die braunen Macht­ habergekommen waren. Keiner war es gewesen, keiner konnte es mehr verstehen“ (aus einer Rede von Wolfgang Joop, be­ kannter deutscher Mode­ designer). Wir stehen weiterhin vor dem Rätsel, wo war der Umschlags­ punkt, wo die tieferen Ursachen, die dazu führten, daß auch in Fürth die Synagoge brannte, daß Juden deportiert wurden, aus der Stadt verschwanden und nie­ mand protestierte, wie es in an­ deren Fällen (Ermordung geistig Behinderter) durchaus geschah?

Leckere Fische Steaks vom Angusrind Und andere gute Sachen Jever Pils. Keller-Bier. Weizen vom Faß

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