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Altstadtverein Fürth________

Der neue Kirchenplatz oder: Die Verwandlung der Scheune Der Kirchenplatz ist - solange der Marktplatz im heutigen Zu­ stand bleibt - der zentrale Platz in der Altstadt. Am St. Michaels-Tag 2000 konnte mit der Einweihung des Gemeindehau­ ses im Rahmen der Kirchweihvorteier ein langwieriges Bau­ projekt abgeschlossen werden. Erbschaft ermög­

licht Sanierung

Eigentlich begann es damit, daß im September 1986 die Regierung von Mittelfranken bei einer Begehung feststellte, daß der Hort am Kirchenplatz nicht mehr den gesetzlichen Vorschriften entspreche. Zu­ nächst faßte die Gemeinde ei­ nen Neubau ins Auge. Im Sep­ tember 1987 wurde die Ge­ meinde St. Michael durch eine größere Erbschaft in die Lage versetzt wurde, dieses Projekt großzügig durchzuführen. Als Pfarrer Walther Roth im Herbst 1989 die 1 Pfarrstelle übernahm, sah ein Plan vor, den Hort unter Einbeziehung des Rückgebäudes von Gustavstraße 56 am Kirchenplatz zu bauen. Pfarrer Roth konnte den Kirchenvorstand in der Folge­ zeit jedoch davon überzeugen, den Hortneubau mit einer - in erster Linie funktionalen - Neu­ gestaltung des gesamten Kir­ chenplatzes zu verbinden. Michala wird Löhe-

Haus

Haus bezogen werden: ein 4gruppiger Kin­ dergarten, die Verwaltung des OiakonischenWerks, die Zen­ trale Diakonieslation und der Bayerische Müt­ terdienst haben hier Platz gefun­ den. Da sich der Kindergarten heute über zwei Geschosse er­ streckt, waren erhebliche Um­ bauten notwen­ dig. Das südli­ che „Spielhaus" schließt die nach dem Abbruch des Mesnerhau­ ses (1983) ent­ standene Bau­ lücke, die neu gestalteten Frei­ anlagen setzen eine fröhlichen Kontrapunkt zu Sandstein und Kopfsteinpflas­ ter, die den Platz dominieren. Ich hoffe, daß die an das Spielhaus anschließende Sandsteinwand noch vom brökkelnden Putz be­ freit wird.

Die Säule von Heiz Leo Weiß schafft die ideelle Brücke vom Kirchenplatz zum Waagplatz, wo seit 1981 die Weihnachtssäule vom selben Bildhauer steht. Foto: A. Mayer.

Bestandschutz und

Zunächst wurde in einem I. Entkernung Bauabschnitt ab 1995 das „Mi­ chala’1, das ehemalige Schul­ Nach dem Umzug des Kinder­ haus Kirchenplatz 2. von der gartens war der Weg für die Stadt erworben. Dort entstand nächste Baumaßnahme frei. unter anderem der neue Kin­ Nun konnte in einem II. Bauab­ dergarten, dessen Innenausbau schnitt der ehemalige Kinder­ nach dem „Würzburger Mo­ garten Kirchenplatz 6/Pfarrgasdell” durchgeführt wurde (vgl. se 2 zu einem 2-gruppigen Altstadtbläddla 32. S. 34). Ab Kinderhort und dem Jungend­ Mitte 1997 konnte das in haus der Gemeinde umgebaut „Löhe-Haus“ umbenannte werden. In der Pfarrgasse 2 wa­ ren die Holzbalken in den Dek-

ken nicht mehr verwendbar, sie mußten nach einer Totalentker­ nung durch Stahlbeton ersetzt werden. Ein Neubau wäre wirt­ schaftlicher gewesen, aber das sehr kleine Grundstück durfte nur noch im Rahmen des Be­ standschutzes so dicht bebaut bleiben, wie es nun einmal not­ wendig war. Nur noch zwei alte Treppen und die renovierte Sandsteinfassa­ de sind damit noch historisch. Im Juli 1999 konnte der Hort

und das Jugendhaus einge­ weiht werden. Die Pfarrscheune

Schon zuvor im Februar 1999 begann der III. Bauabschnitt, der Umbau des alten Gemeindhauses am Kirchenplatz 7 und der historischen Pfarrscheune - ehemals für Pfründezahlungen in Naturalien gebaut - am Pfarrhof 1 zu einem neuen Ge­ meindezentrum. Im Erdge39