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Altstadcverein Fürth _______

Im Angesicht des Todes oder entkommen wer kennt die beiden? Im Oktober 2001 erschienen meinen beiden Bildbände „Fürth - wie es früher war’ und „Fürth. Bewegte Zeiten - Die 50er Jahre“. Ich erhielt von Le­ sern einige wertvolle Hinweise zu den Abbildungen, vor allem von Frieder Schildknecht, der in der Königstraße 17 die letzte ei­ genständige Drogerie in der Alt­ stadt betrieb. Einer seiner Hin­

Sohn - beide mit Judenstern in der Schwabacher Straße. Wenn ihnen SA-Männer entge­ genkamen, gingen sie aut die andere Straßenseite. Die SAMänner setzten ihnen in der Re­ gel nach, stießen sie zu Boden und traten sie mit Stiefeln (nach einem Augenzeugenbericht). Etwa 600 Fürther jüdischer Her­ kunft wurden deportiert.“

bäum handeln könne, eventuell auch Rosenfeld(er) oder Ro­ senberg. Die Eltern hätten Ver­ größerungsgläser und einfache Schutzbrillen von der Fa. Schlöger bezogen, wohl zum Weiterverkauf. Die Fa. Schlö­ ger bezog wiederum Lösungs­ mittel von der Drogerie, wo­ durch die Information überlie­ fert wurde.

mann Rosenfelder, die vom Al­ ter ebenfalls in Frage kommen würden. Im Gedenkbuch der Fürther Shoah-Opfer und in den Depor­ tationslisten fanden wir bisher auch nichts passendes. Da das Bild 1941 oder später aufgenommen wurde, ist die Wahrscheinlichkeit sehr gering, daß die beiden dem Morden

weise bezog sich auf das obenstehende Bild von Ferdinand Vitzethum. Ich schrieb in mei­ nem Buch: „Fürth - wie es frü­ her war" hierzu: „Ab 1. Septem­ ber 1941 mußten alle Juden über sechs Jahre einen Juden­ stern fragen, auf dem Bild ein jüdischer Vater mit seinem

Hierzu bekam ich von Frieder Schildknecht den Hinweis, daß aufgrund der Kniestrümpfe bei­ de Personen keine Erwachse­ nen gewesen seien. Er wisse aus einem - allerdings dreißig Jahre zurückliegendem - Ge­ spräch mit seinem Vater, daß es sich um die Brüder Rosen­

Nachforschungen des Jüdischen Museums ergaben zwar, daß es ein Geschwisterpaar Franz und Werner Rosenbaum gab, aber beide sind laut „Judenkartei" 1938 nach England ausgewan­ dert. vermutlich mit einem Kin­ dertransport. Ähnliches gilt wohl für Peter und Hans Her­

entkommen sind. Aber die Hoffnung bleibt Wer kann Hinweise zur Identität der Abgebildeten geben? Hin­ weise bitte an den Altstadtver­ ein oder an das Jüdische Mu­ seum. Alexander Mayer 35