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Altstadcverein ________ Fürth

Die Blaue Glocke an der Billinganlage, für deren Erhaltung wir uns einsetzten, wurde 2002 abgerissen. Foto A Mayer

Rock und Blues festlegen. Zum 50. Grafflmargd führten wir schon 2001 einen Fotowettbe­ werb durch. Am Fürth Festival beteiligten wir uns 2002 - wahrscheinlich letztmalig - mit Flamenco, Latino-Tanz- und Musikgruppen sowie der Spinning-Truppe vom Sportforum am Löwen­ platz. Das an der Ecke Waagstraße/ Susi:: -pAAe „Partnerschaftshaus“ begrüßen wir ganz besonders als weitere Aufwertung des Stadtteils. Be­ sonders positiv hervorzuheben ist das Engagement der Ge­ schäftsleute im Viertel für diese Einrichtung zur Pflege der Fürther Städtepartnerschaften. Die Sperrzeiiverkürzung für die Gastwirte in der Gustavstraße sehen wir mit erheblichen Bedenken in bezug auf die leid­ geprüften Anwohner, wir sind jedoch bereit, die Probephase abzuwarten und erst danach endgültig Stellung zu nehmen, sofern eine adäquate Bürger­ befragung vorgenommen wird. Nachdem wir vor einigen Jah­ ren bei der Frage des Nacht­ fahrverbotes über den Löffel halbiert wurden und den - teil­ weise berechtigten - Zorn eini­ ger engagierter Bürgerinnen auf uns zogen, werden wir 46

eventuellen „Schlußbespre­ chungen“ sicherlich nicht bei­ wohnen, da wir mit solchen Be­ sprechungen nur die aller­ schlechtesten Erfahrungen ge­ macht haben. Um uns Klarheit über die Pro­ blemlagen im Altsta dtvierie I zu verschaffen, haben wir das Geographische Institut in Erlan­ gen, Prof. Fred Krüger, mit einer Untersuchung über die Situation und die (Un-j Zufriedenheit der Bewohner im Altstadtviertel be­ auftragt, die wohl 2003 durchgeführt wird. Mit geteiltem Herzen standen wir der Diskussion über eine Trainingsstätte der Spiel Vereini­ gung am Schießanger gegen­ über. Auf der eine Seite muß schon alleine aus lokalpatriotisehen Gründen alles für die Spielvereinigung getan werden, auf der anderen Seite wäre die Absperrung des Schießangers für die Bewohner des AltstadtViertels in jedem Fall eine Ein­ schränkung. Die Verwirklichung der Pläne am Schießanger - wie in den Fürther Nachrichten aus­ führlich berichtet - haben sich aber zerschlagen, so daß die beiden Herzen in unserer Brust wieder gemeinsam schlagen können. Der Altstadtverein beteiligte sich am „Bündnis gegen

Rechts". das einen Aufruf zur Demonstration gegen den Auf­ marsch von Rechtsradikalen in unserer Stadt zum 1. Mai 2002 verfaßte. Solche Kundgebungen

sehe Museum Franken in Fürth. Man konnte ja über die Ausstellung von Anna Adam durchaus geteilter Meinung sein, ihr aber Antisemitismus nach der Ari des NS-Hetzblattes „Der Stürmer“ vorzuwerfen, das ist „entweder dumm oder perfide, in jedem Fall eine pe­ netrante Zumutung“, wie ich dies zunächst persönlich im April 2002 in einem Leserbrief kommentierte. Dieser Leser­ brief wurde per Vorstandsbe­ schluß ebenfalls im April 2002 zur Stellungnahme des Alt­ stadtvereins „erhoben". Weiter­ hin schrieb ich in diesem Leser­ brief: „Abstoßend und infam wirkt es zudem, wenn Perso­ nen, die diese neuerliche Kam­ pagne gegen das Museum in die Wege geleitet haben, nun so tun, als wären sie lediglich Empfänger und nicht die ei­ gentlichen Initiatoren von ent­ sprechenden Protestschreiben“. Es war schon überra­ schend, wer sich da alles ange­

Der Altstadtverein beteiligt sich am Musikprogramm zum Grafflmargd, hier Pe­ ter Hirsch von der Gruppe .Kokopelti“, die Eigeninterpretationen bekannter Rock&Blues Stücke aut unserer Bühne am Waagpiatz zum besten gaben. Foto: A Mayer.

rechtsgerichteter Kreise gerade in Fürth richten sich nicht nur gegen ein menschliches und demokratisches Miteinander, sie schaden auch dem Ansehen unserer Stadt. Alle sind heute und in der Zukunft aufgerufen, dagegen aufzustehen. Nahezu unglaubliche Ausmaße erreichte im Berichtsjahr die Diskussionen um das Jüdi-

sprochen fühlte und so erst meine Vermutungen bestätigte! Unter anderem erhielt ich ein Schreiben eines Stadtrates aus Nürnberg, das mit der drohen­ den und dabei geradezu alber­ nen Schlußformel „Mit immer noch freundlichen Grüßen“ en­ dete. Unsere Galerie war wie immer auch 2002 erfolgreich, sie war