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Fürth, wenn es um "Kindheit im Indlistriczeitalter zwischen Gänse hüten und Fabrikarbeit" geht. Dieses Angebot führt unter anderem auch zum alten Flussbadgcländc an der Rednitz, für dessen Erhaltung sich der Verein eingesetzt hat. Fazit

Ludwig Erhard, geboren in Fürth, später Wirtschaftsminister und Bundeskanzler, mit seinem Klassiker „ Wohlstand für alle4*...

Höfe der Altstadt, ohne dabei den Blick auf das exemplari­ sche Baudenkmal zu sehr zu fixieren. Die Tour: "Spiegel, Bier und Brausebad“ führt auf verschlungenen Wegen durch die enge gründerzeitliche Be­ bauung der Innenstadt - einem in Westdeutschland einmali­ gen Ensemble, das noch heute auf seine touristische Er­ schließung wartet. Der Entwicklung einen halben Schritt voraus war auch der Rundgang durch die Oststadl, der sich mit der Vielzahl histo­ ristischer Bauten und Ensemb­ les beschäftigt. Unter dem Titel "Baulust und Planungs­ frust" nimmt er auch kritisch Stellung zum Umgang der Stadt mit ihren Baudenk­ mälern in Vergangenheit und Gegenwart. Ganz neu nicht nur für Fürth sondern den gesamten Großraum ist ein Projekt, das sich für das kommende Jahr an­ kündigt. Unter dem Titel "Alhnächdd und Inshallah! Fürther Begegnungen mit dem Islam zwischen Faszination. Konfrontation und Integra­ tion" wird man sich wiederum der Geschichte und der Gegenwart von Fürth unter

einem völlig neuen Blick­ winkel zuwenden.

Der kleine und keineswegs vollständige Abriss der Aktivi­ täten des Vereins Geschichte Für Alle in Fürth innerhalb der letzten 20 Jahre hat gezeigt, dass die Themenvielfalt zu Rundgängen in Fürth noch lange nicht erschöpft ist. Mit 2004 über 250 Programmen allein in Fürth und einem Teain hochmotivierter und professionell ausgebildeter Rundgangsleiter hat sich die kleine studentische Initiative inzwischen in ein modernes Dienstleistungsuntcmchmen gewandelt, die immerhin vier hauptamtliche Historiker und

Sozialpädagogen beschäftigen kann. Der Verein möchte und wird sich auch weiter in Fürth engagieren und, beispiels­ weise mit Blick auf das große Stadljubiläum 2007, seinen Beitrag leisten, die Faszi­ nation der Stadt weiter zu verbreiten, ohne dabei in "Heimattümelei" oder “Lokalpatriotismus" zu verfallen. Das "Basislagei" des Instituts für Regionalgeschichic in Nürnberg-St. Johannis bedeu­ tet dabei nicht, das der Draht nach Fürth je Gefahr läuft zu erkalten oder gar abzurei­ ßen. Im Gegenteil: der Blick über die Stadtgrenze biciet in manchem Fall einen beson­ ders klaren Blick auf die "heimliche Lieblingsstadt von Geschichte Für Alle".

Wolf Hergert

Neue Zielgruppen

Geschichte für Alle hat von Anfang an nicht nur offene Rundgänge für Einheimische und auswärtige Besucher an­ geboten. sondern sich auch dem Jugendtourismus ver­ schrieben. So existiert neben den oben beschriebenen Rundgängen auch ein Stadt­ spie) für Schüler zwischen 12 und 18 Jahren. Aufbauend auf einem bewährten Konzept erforschen die Jugendlichen mit Fragebogen und Kamera das Fürther Zentrum in mehre­ ren Gruppen. Anschließend stellen sie ihre Ergebnisse im Plenum in einem Diavortrag vor. In Nürnberg gibt es inzwi­ schen auch schon Stadtspiele für Erwachsene, die besonders gerne von Vereinen und Fir­ men gebucht werden. Viel­ leicht bietet der Verein dem­ nächst auch eine spezifisch Fürther Variante dieses Stadtspielcs an. Längst haben wurde auch erkannt, dass es Kindern gro­ ßen Spaß macht, die Ver­ gangenheit zu erforschen. Was bietet sich da besser an als

Kinderführung am ehemaligen Flussbad.

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