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folgerichtig die Gründung einer „Bügervereinigung Stadthalle Fürth“, die seit geraumer Zeit unter dem Slogan „Fürth braucht eine Stadthal le“ sich für ein derartiges Projekt stark mach. Freilich bedauert sie - wegen der möglichen Verwechslungsgefahr bei gewohnter, oberfläch licher Wahrnehmung durch den Normalbürger - die teilweise Namensgleichheit „Bürgerverei nigung“. Eine andere Bezeichnung wäre wohl angemessener gewesen, die inhaltliche Konzep tion der Stadthalleninitiative bleibt von dieser Kritik freilich unberührt. Absolut verurteilt wird von der Bürgerver einigung der Versuch des Quelle - Konzerns, auf seine interessenspezifische Weise vorwie gend ökonomisch ausgerichtete und kapitalori entierte Kommunalpolitik zu betreiben. Möchte er doch (laut FN - Artikel vom 19.3.1977) den künftigen Stadthallenkomplex inklusive Res taurant etc. auf dem ehemaligen Geismann Brauerei-Gelände sehen, und stellt in diesem Zusammenhang dank seiner Konzernver flechtungen finanzielle und organisati rische Unterstützung gleichsam als Lockmittel in Aussicht. Schon einmal hat der Quelle Konzern die bereits früher mög liche Wiederbeklebung des Sa nierungsgebietes durch eigene In teressenpolitik verhindert, als ein Kaufhaus ( von welchem Un ternehmen auch immer ) Ini tialzündung zur Wiederbebau ung sein sollte. Fürth ist schon zu lange - in ein seitiger Auslegung des Slogans - zur „Stadt der Quelle“ geworden! Oder möchte der Quelle Konzern nur mit einem sozial verbrämten, auf wendigen Abschiedsgeschenk den möglichen, „rationalisierungsbedingten “ Rück - bzw. Weg zug seiner Verwaltung von Fürth elegant auf bereiten und sozusagen den armen Stadtvätern den schmerzlichen Abschied dadurch wenigs tens finanziell erleichtern? Diese Vermutung sollte so abwegig nicht sein. Auch das persönliche Engagement des Archi tekten der Nürnberger Meistersingerhalle und der Erlanger Stadthalle Harald Loebermann, (siehe FN vom 26.2.77) für den Standort neben dem Stadttheater mag zwar aus seiner Sicht ver ständlich sein, sollte aber mit aller wohl berech tigten Skepsis betrachtet werden. Nicht nur we gen der verblüffenden Parallelität seiner Vor stellungen zu jenen des Quelle - Konzerns. Loebermann mag in Neubaugegenden (wie am „Neuen Markt“ in Erlangen) durchaus an sehnliche Projekte erstellt haben; dort freilich,
Altstadtverein Fürth
wo es vorrangig gilt, sich dem En semble einer klein teiligen Altstadtbau struktur anzupassen, ist davon wenig zu beobach ten. Ein „Quelle - Beton sarg“ an der „Fürther Frei heit“ ist schon - neben an deren nur auf dimensions lose Baumassen und architekto nische Selbstrepräsentation ausge richteten Objekten - zu viel. Auch sein vorläufiger Bebauungsplan des Fürther Bahnhofsplatzareals mit der angesichts zahlreicher Hochhauskom plexe späteren „Hundehütte Haupt bahnhof“ lässt Übles befürch ten. Vor allem jedoch das bereits exis
tente Bei spiel rücksichtslo ser, unsensibler Kauf hausarchitektur (siehe auch Altstadtbläddla vom Mai 1976, Artikel „Denk malschutz und Stadtsanie rung“!) ist eine deutliche Warnung. Man stelle sich ein in der Struktur ähn liches, freilich der Funk tion einer Stadthal le adäquates Projekt neben dem Fürther Stadttheater vor! Nicht auszu denken ... weiter auf
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