Auf Initiative des kgl. Kreis- und Stadtgerichtsarzts Dr. Wolfring wurde 1856 auf einem ursprünglich der Gemeinde gehörenden Grundstück an der Pegnitz eine öffentliche Dampf-Wasch- und Badeanstalt gebaut. Die Bevölkerung konnte dort sehr billig sowohl ihre Wäsche waschen wie auch Bäder nehmen. So eine Wasch- und Badeanstalt war die erste ihrer Art in ganz Bayern und wurde nach Berliner Vorbild, wo es bereits fünf solcher Anstalten gab, eingerichtet.

Die Waschanstalt war zunächst ein großer, heller Saal, in dem sich 20 Waschkabinen befanden, in denen 20 Familien gleichzeitig ihre Wäsche waschen konnten. Außer den Waschkabinen gab es noch Zentrifugen, Trockenräume und Bügelzimmer.

Die Anstalt war das ganze Jahr täglich ab 5 Uhr bis 21 Uhr geöffnet, Samstags sogar bi 23 Uhr. Nur Sonntags und an Feiertagen wurde schon um 9 Uhr wieder geschlossen.

Lokalberichterstattungen

  • Dr. Wolfring: "Ueber die Dampf-Wasch- und Bade-Anstalt dahier." (I), Artikel erschienen im Fürther Tagblatt vom 26. Sept. 1857 - online
  • Dr. Wolfring: "Ueber die Dampf-Wasch- und Bade-Anstalt dahier." (II), Artikel erschienen im Fürther Tagblatt vom 27. Sept. 1857 - online
  • Dr. Wolfring: "Ueber die Dampf-Wasch- und Bade-Anstalt dahier." (III), Artikel erschienen im Fürther Tagblatt vom 29. Sept. 1857 - online

Siehe auch

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