Johann Christoph Zumpe

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Johann (Johannes) Christoph Zumpe (geb. 14. Juni 1726 in Fürth; begraben 5. Dezember 1790 in London - Sterbetag nicht bekannt) war ein führender Tafelklavierbauer in England.

Er stammte aus einer Kürschner- und Pelzhändlerfamilie und wurde als Sohn des Kürschners Christoph Zumbe und dessen Ehefrau Anna Maria geboren. Taufpate war der Nürnberger Maler Johann Kupetzky, der vertreten wurde von Johann Christoph Müller, ebenfalls ein Maler in Nürnberg.[1]

Zumpe verließ nach einer Schreinerlehre noch vor 1750 Deutschland und ließ sich in London nieder. 1761 eröffnete er eine eigene Werkstatt in der Princess Street und baute 1766 sein erstes Tafelklavier.

Die Werkstatt gab er um 1783/84 wieder auf; sie wurde von den Brüdern Frederick und Christian Schöne, die ebenso aus Fürth stammten, übernommen. Er hinterließ nach seinem Tod ein Vermögen von 60.000 Pfund Sterling, von denen er 100 Pfund der Armen- und Waisenschule in Fürth vermachte.

Ihm zu Ehren ist die Johann-Zumpe-Straße im Gewerbepark Süd in Weikershof benannt.

Literatur

  • Zumpe, Johann Christoph. In: Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Fürth: Selbstverlag der Stadt Fürth, 1968, S. 407
  • Henkel, Hubert: Artikel Zumpe, Johann Christoph, in: MGG, Personenteil Bd. 17, Sp. 1584 - 1585
  • Günther, Michael: Die Wiege des englischen Tafelklavierbaus steht in Franken

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Kirchenbücher St. Michael, Taufen 1726–1747, S. 13

Bilder

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