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Akustik Hinweis zu dBFS Im HiFi­Bereich kommt es häufiger vor, dass Verstärker negative dBWerte anzeigen. Es handelt sich dabei in der Regel um die Einheit dBFS (De­ cibels relative to full scale). Diese Skala wird in der digita­ len Signalverarbeitung einge­ setzt. Die Null entspricht dem höchsten erreichbaren Wert, entsprechend werden andere Werte im Minusbereich ange­ zeigt. Was die Wahrnehmung von Lautstärke ausmacht Man kann noch weitaus tie­ fer in die Materie eintau­ chen. Denn der reine Schall­ druckpegel berücksichtigt eine wichtige Eigenschaft des menschlichen Gehörs bei der Wahrnehmung von Lautstär­ ke nicht. Wie intensiv ein be­ stimmter Schalldruck empfun­

den wird, hängt von der Höhe bzw. Frequenz des Tons ab. Um der empfundenen Lautstärke eines Geräuschs nahezukom­ men, wurden deswegen für Dezibel frequenzabhängige Bewertungsfilter eingeführt. Diese werden mitunter in Klammern angegeben: dB(A). Darüber hinaus gibt es psy­ choakustische Einheiten wie Phon und Sone, die ebenfalls den frequenzabhängigen Hö­ reindruck berücksichtigen. Grundsätzlich ist Lautstärke nur eingeschränkt quantifi­ zierbar, weil die Wahrneh­ mung von Person zu Person sehr unterschiedlich ist. Wäh­ rend dem einen eine gepflegt aufgedrehte Anlage mit 95 Dezibel gerade richtig er­ scheint, kann das für den an­ deren schon viel zu viel sein. Hinzu kommt, dass selbst ein und dieselbe Person je nach

Geräusche Tabelle Ruhiges Atmen Leichter Wind, flüstern Sprechlautstärke Staubsauger Automotor, kurze Entfernung Laut aufgedrehte Kopfhörer Kreissäge, laute Musikanlage Kettensäge Düsenflugzeug, kurze Entfernung

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Rundfunk & Museum 101 – August 2021

10 dB 30 dB 60 dB 70 dB 90 dB 95 dB 100 dB 120 dB 140 dB

Verfassung Lautstärke ganz unterschiedlich wahrnehmen kann. So hat zum Beispiel Stress großen Einfluss auf die Wahrnehmung. Das Wichtigste zu Dezibel zusammengefasst + Dezibel ist eine Hilfsmaß­ einheit zur Angabe des Schall­ drucks. + Als logarithmische Skala ist die dB­Skala dafür geeignet, den für Menschen hörbaren Schalldruckbereich darzustel­ len. + Bei 120 dB erreicht der Schalldruck eine Stärke, die wir als unangenehm oder so­ gar schmerzhaft empfinden. + Die wahrgenommene Laut­ stärke ist immer auch von der wiedergegebenen Frequenz abhängig. + Um bei Lautstärkeangaben die Frequenz zu berücksich­