Ilse Haas

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Person
Ilse Haas
Vorname
Ilse
Nachname
Haas
Geschlecht
weiblich
Geburtsdatum
4. März 1924
Geburtsort
Neumarkt/Opf.
Todesdatum
August 1944
Todesort
Stutthof bei Danzig
Religion
jüdisch
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Ilse Haas, אילזה האס (geb. 4. März 1924 in Neumarkt/Opf.; verschollen August 1944 in Stutthof bei Danzig), Tochter des Textilwarenhändlers Semi Haas und dessen Ehefrau Frieda, geb. Steinberger, kam 1938 mit der Familie nach Fürth.[1]

Der Vater Semi Haas unterhielt in Neumarkt ein Textilwarengeschäft und war einer der letzten jüdischen fahrenden Händler in den umliegenden Dörfern Neumarkts.[2] Als schließlich der Handel für Juden verboten wurde, verkauft Semi Haas das Geschäft und zog nach Fürth. In Fürth wohnte die Familie Haas in der Nürnberger Straße 5 von 1938 bis 1941. Ilse wurde mit der Familie am 29. November 1941[3] nach Riga-Jungfernhof ins [[wikipedia:Ghetto Riga|Ghetto Riga] deportiert. Nach der Auflösung des KZ Riga-Kaiserwald war sie in dem Transport, der am 9. August 1944 im KZ Stutthof eintraf. Dort verliert sich Ilses Spur. Nur ihr Bruder Ernst erlebte die Befreiung. Ihrem Bruder Walter war noch 1941 mit einem Kindertransport die Ausreise nach New York gelungen.

Eine Klasse des Ostendorfer Gymnasiums Neumarkt verfasste ein Musical über das Leben von Ilse Haas, das am 12. Juli 2006 uraufgeführt wurde. Zu der Vorstellung am 17. September 2006 kam Bruder Ernst aus New York. Die Schüler wurden am 9. Oktober 2006 mit dem erstmals vergebenen Simon-Snopkowsky-Preis geehrt. Seit 25. Juli 2007 ist ein Weg in Neumarkt nach Ilse Haas benannt.

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. alle Angaben nach Jüdisch in Fürth zu Ilse Haas
  2. siehe Stolpersteine Guide zu Familie Haas - Oberer Markt 39
  3. siehe Gedenkbuch des Bundesarchivs zu Ilse Haas; Stolpersteine Guide zu Familie Haas gibt dafür den 27, November an.

Bilder

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