Seite:100 Jahre ÖTV Fürth 1896 - 1996 (Broschüre).pdf/14

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Dieser Verband erfährt 1903 eine wichtige Namensänderung in "Zen­tralverband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter und Arbei­terinnen Deutschlands", wobei allerdings der Organisationsgrad von Frauen und auch von Jugendlichen lange Zeit gering bleibt. Von 1907 bis 1923 heißt er "Deutscher Transportarbeiter-Verband". Den zu­nächstetwasirritierenden Namen "DeutscherVerkehrsbund" erhält er 1923 bis zu seinem Zusammengehen mit dem "Verband der Gemein­ de-und Staatsarbeiter" im Jahre 1929.

Doch zurück in die Gründungsphase. Am 15. März 1897 meldet Fuchs in Fürth mit einigen Kollegen einen 'Nicht-politischen Verein' an, den "Zentral-Verband der Handels-, Transport- und Verkehrsarbeiter Deutschlands, Sitz in Berlin, Verwaltungsstelle Fürth, hiermit verbunde­ne lokale Kranken-Cassa". Als Vereinszweck wird genannt: "Die mate­riellen sowie geistigen Interessen der Mitglieder nach § 152 Gew. Ordng. zu wahren und zu fördern. "

Dies ist der eigentliche Gründungstag der heutigen ÖTV in Fürth.

Fritz Fuchs, Magaziner, Marienstr. 20, dann Amalienstr. 63, ist bis Janu­ar 1900 der 1. Bevollmächtigte. Fritz Schuster, Packer, C. Pernpointner, Packer, Joh. Sulzer, Packer, Ludwig Schmidt, Magaziner, Georg Popp, Magaziner, Jakob Schubert, Magaziner, Josef Reinmüller, Magaziner, Johann Beutemann, Ausgeher, Heinrich Schuster, Packer, bilden bis 1907 die mitunter häufig wechselnden Vorstandschaften. Diese setzen sich meist aus 1. und 2. Vorsitzenden, Kassier und Schriftführer zu­sammen, wobei eine Personalunion verschiedener Ämter nicht selten ist. Vom Januar 1900 bis Januar 1901 ist der Packer Jakob Schuster 1. Bevollmächtigter, ihm folgen auf diesem Posten im Januar 1901 der Magaziner Jakob Schubert, im Januar 1902 der Magaziner Josef Rein­ müller, im Januar 1904 der Ausgeher Johann Beutemann und ab Juni 1904 der Packer Heinrich Schuster.

Auch die Vereinslokale werden in den Akten genannt. Da ist zunächst ab April 1899 das Lokal Heidingsfelder in der Alexanderstraße. Im Ja­nuar 1900 folgt der berühmte Saalbau in der Pfisterstraße. Da er als Saalbau der Evora-Brauerei (Erlanger Straße) errichtet wird, ist auch die Bezeichnung Evora-Säle geläufig. Heute noch ist dieses frühe