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Der Saalbau der Evora-Brauerei wurde 1900 als Gewerk­schaftshaus genutzt

Gewerkschaftshaus älteren Fürthern als "Kristall-Palast" ein Begriff. Im Januar 1906 wechselt der Verband erneut sein Domizil und zieht in die Gaststätte Schusterin dieJulienstraße, die heutige Hallemann­ straße.

Im Januar 1907 werden die Verwaltungsstellen Nürnberg und Fürth vereinigt. Inden Akten heißt es dazu lapidar: „19.2.1907: Der Vor­stand Schuster teilt heute mit, daß sich die hiesige Verwaltungsstelle ab 1. Januar 1907 mit der Nürnberger Verwaltungsstelle vereinigt hat, Sitz Nürnberg." Und zwar in der Jakobstr. 48/I, Telephon 4009.

Vereinigung der Verwaltungsstellen Nürnberg und Fürth.

Zwar beziehen sich die folgenden Angaben des Geschäftsberichts von 1907 auf die beiden Orte Nürnberg und Fürth, doch zeigt sich deutlich die Mitgliederstruktur in diesen frühen Jahren: Am 31. Dezember 1907 hat der Verband 1312 männliche, 68 weibli­che und 2 jugendliche Mitglieder. Der Wochenverdienst liegt bei den männlichen Arbeitern im Durch­schnitt bei 22,15 Mark, während sich die Arbeiterinnen mit durch­schnittlich 8,58 Mark zufrieden geben müssen. Der schlechtest­ bezahlte Mann liegt mit 11 Mark Wochenverdienst noch immer deut­ lich über der bestbezahlten Arbeiterin, die gerade 9,50 Mark in der Woche mit nach Hause bringt.