Albert Forster
- Person
- Albert Forster
- Vorname
- Albert
- Nachname
- Forster
- Geschlecht
- männlich
- Geburtsort
- Fürth
- Todesort
- Warschau
- Beruf
- Gauleiter, Reichsstatthalter
- Partei
- NSDAP
| Funktion | FunktionVon | FunktionBis |
|---|---|---|
| Gauleiter | 1930 | 1945 |
| Reichsstatthalter | 26 Oktober 1939 | 8 Mai 1945 |
| Reichstagsmitglied | 19 September 1930 | 8 Mai 1945 |
| Auszeichnung | VerleihungAm | AuszeichnungBemerkung |
|---|---|---|
| Ehrenbürger der Stadt Danzig | 14 Juli 1933 | |
| Ehrenbürger der Stadt Fürth | 26 April 1934 |
Albert Maria Forster (geb. 26. Juli 1902 in Fürth, Katharinengasse; gest. 28. Februar 1952 in Warschau), war Gauleiter der NSDAP von 1930 bis 1945 und Reichsstatthalter in Danzig (1939 – 1945). Wegen seiner brutalen Politik gegenüber der jüdischen und polnischen Bevölkgerug die keine Gnade und Gewissen kannte, wurde er als "König Albert von Polen" gefürchtet. Albert Forster wurde in einem Gefängnis geboren und verbrachte seine Kindheit in dieser unwirklichen Umgebung - vermutlich unter dem Einfluss eines autoritären Vaters. Die Ironie des Schicksals führte dazu, dass nicht nur der Geburtsort das Gefängnis war für Forster war, sondern auch sein Todesort. Er wurde 1952 im Hof des Zentralgefängnises von Warschau hingerichtet.
Leben in Fürth
Albert Forster kam als das jüngste von sechs Kinder (drei Schwestern, 2 Brüder) auf die Welt. Sein Geburtsort war das Gefängnis in der Katharinengasse, da sein Vater Christof Forster (Jahrgang 1855) als Gefängnisoberverwalter die Dienstwohnung im Gefängnis mit seiner Frau bewohnte. Bei der Geburt Albert Forster war sie bereits 41 Jahre und hatte zuvor in rascher Reihenfolge zwischen 1884 und 1891 fünf Kinder zur Welt gebracht[1]. Über seine Kindheit in Fürth ist nur wenig bekannt, obwohl er selbst in verschiedenen Autobiografien in den 1930er Jahren über seinen Werdegang schrieb. Lediglich in einer Biografie schrieb Forster mal über seine Jugend: "Der Vater konnte es seinem Jüngsten lange nicht verzeihen, dass er so revolutionär gegen alles ankämpfte, was der alten Generation noch wertvoll schien; gewiss, die Mutter versucht oft zu schlichten, und gerade an ihr hing Albert Forster mit leidenschaftlicher Liebe."[2]
Der Gefängniswärter Christof Forster kam ursprünglich aus Ingolstadt. Er bewarb sich auf die Stelle im Fürther Gefängnis, die er in den Anfängen der 1900er Jahre antrat. Für seine Dienste als Gefängnisverwalter erhielt er 1913 die "Silberne Medaille des Verdienstordens der Bayerischen Krone" und 1916 erhielt er das "Luitpold Kreuz". 1924 ging er im Alter von 69 Jahren in den Ruhestand und kehrte nach Ingolstadt zurück. Die Geschwister Forsters ergriffen unterschiedliche Berufe. Ein Bruder wurde Tierarzt, der zweite Bruder wurde Studienrat - genauso wie eine Schwester von ihm. Die beiden anderen Schwestern heirateten in gutbürgerliche Familien ein. Während seine Geschwister nach München, Nürnberg oder Duisburg umzogen, wohnte Albert Forster bis zum Schluss bei den Eltern in der Wohnung.
Forster selbst besucht von 1908 bis 1912 die Volksschule in Fürth. Anschließend wechselte er an das humanistische Gymnasium in der Königstraße 105, dem heutigen Heinrich-Schliemann-Gymnasium. Er verließ 1920 nach acht Schuljahren die Schule mit der mittleren Reife, nachdem er das zweite und fünfte Schuljahr wiederholen musste. In seinem späteren Personalbogen versuchte Forster vermutlich das Sitzenbleiben zu kaschieren, in dem er u.a. die Volksschulzeit von vier auf fünf Jahre verlängerte. Nach der Schule absolvierte er eine kaufmännische Ausbildung und arbeitete anschließend im Bankfach. In seiner Freizeit war er ein Fan der SpVgg Fürth, denen er 1947 in der Todeszelle ein Gedicht widmete.
Karriere in der NSDAP
Siehe auch
Weblinks
- Biographie und Porträt im Handbuch des Reichstags
- Dieter Schenk: Strukturen eines Gauleiters am Beispiel Albert Forsters Reichsgau Danzig-Westpreußen (Word-Datei, 56kB)
- Albert Forster bei Wikipedia
Bilder
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Gauleiter Albert Forster bei einer Kundgebung zur Aushändigung der Ausweise in die sog. "Deutsche ... Gauleiter Albert Forster bei einer Kundgebung zur Aushändigung der Ausweise in die sog. "Deutsche Volksliste" im Artushof im ehem. Thorn (Toruń), 1942 / Fotomontage mit Zustand 2018
Urheber: Kamran Salimi
Erstellungsdatum: 8. November 2018
Lizenz: cc-by-sa-3.0Grundsteinlegung zum Kopernikus-Denkmal im ehem. Thorn (heute Toruń) im Mai 1943, am Rednerpult Dr. ... Grundsteinlegung zum Kopernikus-Denkmal im ehem. Thorn (heute Toruń) im Mai 1943, am Rednerpult Dr. Adolf Schwammberger, im Hintergrund OB Franz Jakob und Gauleiter Albert Forster. Fotomontage mit Zustand 2018
Urheber: Kamran Salimi
Erstellungsdatum: 8. November 2018
Lizenz: cc-by-sa-3.0Buchtitel: Hitlers Mann in Danzig Urheber: Dieter Schenk
Erstellungsdatum: 2000
Lizenz: CopyrightGedicht über die SpVgg Fürth vom ehem. Gauleiter in Westpreußen Albert Forster, geschrieben in der ... Gedicht über die SpVgg Fürth vom ehem. Gauleiter in Westpreußen Albert Forster, geschrieben in der Todeszelle am 17. Oktober 1947 in Warschau.
Urheber: Albert Forster
Erstellungsdatum: 17. Oktober 1947
Lizenz: cc-by-sa-3.02. von links: Dr. Karl Häupler, 2. Bürgermeister 1939 bis 1944, komm. Oberbürgermeister 1944 bis ... 2. von links: Dr. Karl Häupler, 2. Bürgermeister 1939 bis 1944, komm. Oberbürgermeister 1944 bis April 1945. 2. von rechts:Albert Forster, einer der größten Kriegsverbrecher des 3. Reichs; rechts außen: Hans Sandreuter, verantwortlich für die Arisierungen in Fürth.
Erstellungsdatum: 1944
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivGrundsteinlegung zum Kopernikus-Denkmal im ehem. Thorn (heute Toruń) im Mai 1943, am Rednerpult Dr. ... Grundsteinlegung zum Kopernikus-Denkmal im ehem. Thorn (heute Toruń) im Mai 1943, am Rednerpult Dr. Adolf Schwammberger, im Hintergrund OB Franz Jakob und Gauleiter Albert Forster
Urheber: Kurt Grimm
Erstellungsdatum: 24. Mai 1943
Lizenz: cc-by-sa-3.0Sitzung der "Deutschen Volkslisten" in Thorn am 22. Oktober 1942; Sitzungsleiter OB Franz Jakob, ... Sitzung der "Deutschen Volkslisten" in Thorn am 22. Oktober 1942; Sitzungsleiter OB Franz Jakob, rechts Gauleiter Forster und Joseph Goebbels
Urheber: Kurt Grimm Nürnberg
Erstellungsdatum: 22. Oktober 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Gauleiter Albert Forster bei einer Kundgebung zur Aushändigung der Ausweise in die sog. "Deutsche ... Gauleiter Albert Forster bei einer Kundgebung zur Aushändigung der Ausweise in die sog. "Deutsche Volksliste" im Artushof im ehem. Thorn (Toruń), 1942
Urheber: Kurt Grimm
Erstellungsdatum: 29. August 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Albert Forster (in der Mitte mit Gitarre) bei einer Hochzeit in Danzig, 1942. Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Aufruf zur Bewerbung zur Deutschen Volksliste, 1942 Urheber: Albert Forster
Erstellungsdatum: 1942
Über Datum: 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0OB Franz Jakob gemeinsam mit dem "Schlächter von Polen" oder, wie er auch genannt wurde, der ... OB Franz Jakob gemeinsam mit dem "Schlächter von Polen" oder, wie er auch genannt wurde, der "Judenschlächter von Krakau", Generalgouverneur des besetzten Polens Hans Frank beim Essen - rechts im Bild Gauleiter Albert Forster, ca. 1942
Urheber: Kurt Grimm / Nürnberg
Erstellungsdatum: 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Sitzung der "Deutschen Volkslisten" in Thorn am 22. Oktober 1942; Sitzungsleiter OB Jakob, rechts ... Sitzung der "Deutschen Volkslisten" in Thorn am 22. Oktober 1942; Sitzungsleiter OB Jakob, rechts Gauleiter Forster und Joseph Goebbels
Urheber: Kurt Grimm Nürnberg
Erstellungsdatum: 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Der Generalgouverneur des besetzten Polen Hans Frank zu Besuch in Thorn, im Bild Adolf Schwammberger ... Der Generalgouverneur des besetzten Polen Hans Frank zu Besuch in Thorn, im Bild Adolf Schwammberger (mit Rücken zur Kamera), rechts OB Franz Jakob, links Gauleiter Albert Forster, ca. 1942
Urheber: Kurt Grimm Nürnberg
Erstellungsdatum: 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Besuch des Gauleiters Albert Forster in Thorn, rechts im Bild Dr. Adolf Schwammberger, ca. 1942. Urheber: Stadtarchiv Toruń/ Polen
Erstellungsdatum: 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Gauleiter Albert Forster bei einem Besuch in Thorn, im Hintergrund rechts Dr. Adolf Schwammberger, ... Gauleiter Albert Forster bei einem Besuch in Thorn, im Hintergrund rechts Dr. Adolf Schwammberger, ca. 1942.
Urheber: Staatsarchiv Toruń/ Polen
Erstellungsdatum: 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Oberbürgermeister Franz Jakob in Thorn, mit Gauleiter Albert Forster (2. von rechts), Dr. ... Oberbürgermeister Franz Jakob in Thorn, mit Gauleiter Albert Forster (2. von rechts), Dr. Adolf Schwammberger (2. von links) und Oberdonau und Landeshauptmann von Oberösterreich August Eigruber (rechts außen), ca. 1942
Urheber: Stadtarchiv Toruń/ Polen
Erstellungsdatum: 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Adolf Schwammberger bei einer Führung mit Hans Frank durch Thorn, rechts im Bild Albert Forster und ... Adolf Schwammberger bei einer Führung mit Hans Frank durch Thorn, rechts im Bild Albert Forster und OB Franz Jakob
Urheber: Kurt Grimm / Nürnberg
Erstellungsdatum: 1942
Lizenz: cc-by-sa-3.0Albert Forster, Gauleiter in Danzig, ca. 1940 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1940
Lizenz: cc-by-sa-3.0Albert Forster in Danzig, ca. 1940 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1940
Lizenz: cc-by-sa-3.0Albert Forster, Gauleiter in Danzig, ca. 1938 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1938
Lizenz: cc-by-sa-3.0Oberbürgermeister Franz Jakob vor dem Rathaus - in der ersten Reihe, zweite Person von rechts: ... Oberbürgermeister Franz Jakob vor dem Rathaus - in der ersten Reihe, zweite Person von rechts: Albert Forster, der künftige Gauleiter von Danzig
Erstellungsdatum: 1938
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivGertrud Forster (geb. Deetz) 1937 bei Adolf Hitler in der Reichskanzlei. Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1937
Lizenz: cc-by-sa-3.0NS-Ehrenbürger während des Nationalsozialismus, hier der Ehrenbrief von A. Hitler, A. Forster und F. ... NS-Ehrenbürger während des Nationalsozialismus, hier der Ehrenbrief von A. Hitler, A. Forster und F. von Epp.
Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1934
Über Datum: 27. April 1934
Lizenz: Bildlizenz-StadtarchivTitelbild: Albert Forster Danzigs Gauleiter (Buch) Urheber: Wilhelm Läbsack
Erstellungsdatum: 1934
Lizenz: cc-by-sa-3.0Das ehem. Gefängnis in der Katharinenstraße 11 - Geburtshaus von Albert Forster, ca. 1930 Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1930
Lizenz: cc-by-sa-3.0Albert Forster in der Mitte. Foto von 1925, bei der Gründung der SS in Fürth. Urheber: unbekannt
Erstellungsdatum: 1925
Lizenz: cc-by-sa-3.0
Achtung: Der Sortierungsschlüssel „Forster, Albert“ überschreibt den vorher verwendeten Schlüssel „Forster;, Albert“.
