50 Jahre Nathan-Stift Fürth (Buch)

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Titelseite: 50 Jahre Nathan-Stift Fürth (Buch)

Inhalt:

  • Vorwort - Oberbürgermeister Dr. Hans Bornkessel
  • Fünfzig Jahre Nathanstift - Dr. Adolf Schwammberger
  • Verwaltung, Belegung, Finanzen und Personelles - Oberamtmann Michael Mödl Stadtkrankenhaus Fürth
  • Auszug aus der "Erneuerten und vermehrten Brandenburgischen Hebammenordnung des Fürstentums Burggraftums Nürnberg unterhalb Gebirgs", 1743

Herausgeber war der Geschichtsverein Fürth, der die Festschrift als Sonderdruck der "Fürther Heimatblätter" im November 1959 heraus brachte. Den Druck übernahm die Buchdruckerei Gebr. Krauß aus Fürth.

Kritik

Die Zeit des Nationalsozialismus wird in der Festschrift nur in wenigen Nebensätzen erwähnt. Auch nicht erwähnt wird, dass das Nathanstift durch die Nationalsozialisten "entjudet" wurde, und alle jüdischen Ärzte ihrer Funktion beraubt wurden. Vielmehr wird die "Ablöse" der jüdischen Ärzte durch den Antisemiten und glühenden Vertreter des Nationalsozialismus - Dr. Arnulf Streck - lediglich in einem Satz abgehandelt, ohne dessen Täterschaft zu benennen. Hierzu findet sich im Aufsatz von Dr. Schwammberger folgender Satz auf Seite 12: "Am 5. Februar 1925 starb Sanitätsrat Dr. Bing. Ihm folgte Dr. Fleischer, der am 1. Oktober 1933 der Rassenpolitik des Dritten Reiches zum Opfer fiel. Sein Nachfolger war Dr. Dr. Streck, dessen Dienstzeit am Wöchnerinnenheim 1935 endete. Am 1. April 1935 übernahm Dr. Hans Heinemann."

In dem zeitgeschichtlichen Standardwerk von Dr. Schwammberger Fürth von A bis Z wird dieser Umstand überhaupt nicht erwähnt bzw. die Zeit des Nationalsozialismus gänzlich ausgeblendet.

Siehe auch