Adler: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Zeile 11: Zeile 11:
  
 
==Original und Nachbauten==
 
==Original und Nachbauten==
 +
[[Datei:AK Adler 1913.jpg|thumb|right|Ansichtskarte mit dem "Adler" von 1913]]
 
Die originale Lokomotive „Adler“ ging nach dem Verkauf verloren. Die im Jahre 1935 beim 100-jährigen Jubiläum der Deutschen Eisenbahnen eingesetzte Lokomotive war ein Neubau nach alten Unterlagen. Sie wurde jedoch 2005 zusammen mit vielen anderen Museumslokomotiven beim Brand des Ringlokschuppens im Bahnbetriebswerk Nürnberg West schwer beschädigt. Nach einer sorgfältigen Begutachtung des Schadens entschied die Deutsche Bahn AG, die Lokomotive wieder aufzubauen. Die Kosten für die Rekonstruktion beliefen sich auf rund 1 Mio. Euro. Am 26. April 2008 befuhr der neue alte Adler erstmals wieder die Strecke zwischen Nürnberg und Fürth.
 
Die originale Lokomotive „Adler“ ging nach dem Verkauf verloren. Die im Jahre 1935 beim 100-jährigen Jubiläum der Deutschen Eisenbahnen eingesetzte Lokomotive war ein Neubau nach alten Unterlagen. Sie wurde jedoch 2005 zusammen mit vielen anderen Museumslokomotiven beim Brand des Ringlokschuppens im Bahnbetriebswerk Nürnberg West schwer beschädigt. Nach einer sorgfältigen Begutachtung des Schadens entschied die Deutsche Bahn AG, die Lokomotive wieder aufzubauen. Die Kosten für die Rekonstruktion beliefen sich auf rund 1 Mio. Euro. Am 26. April 2008 befuhr der neue alte Adler erstmals wieder die Strecke zwischen Nürnberg und Fürth.
  

Version vom 21. April 2018, 10:01 Uhr

Originalfotografie des Adlers

Adler ist der Name der Lokomotive, die am 7. Dezember 1835 erstmals offiziell von Nürnberg nach Fürth fuhr und damit das Eisenbahnzeitalter in Deutschland einläutete. Die Original-Lokomotive wurde 1857 verkauft und gilt seit langem als verschollen.

Zum 100-Jahr-Jubiläum der Eisenbahn in Deutschland 1935 wurde ein weitgehend originalgetreuer, betriebsfähiger Nachbau erstellt, welcher jedoch bei einem Großfeuer im Jahr 2005 weitgehend ausbrannte und in der Folgezeit aufwändig instandgesetzt werden musste.

Technik

Die Lokomotive wurde von der Firma Robert Stephenson and Company im englischen Newcastle konstruiert und gebaut und an die Ludwigseisenbahn geliefert. In den Werkstätten der Maschinenfabrik von Johann Wilhelm Spaeth wurde die Dampflokomotive zusammengesetzt.

"Der Dampfwagen, welchen Hr. Stephenson für die Nürnberg-Fürther-Eisenbahn lieferte, ist nach seinem neuesten Patente gebaut. Der Wagen hat nämlich sechs Räder, von welchen die beiden mittleren größer sind und aus den in der Patenterklärung angegebenen Gründen keinen Spurkranz haben. Leztere sind die eigentlichen Treibräder, welche von der Maschine in Bewegung gesetzt werden und das Fortschaffen des Wagens bewirken, während die anderen vier Räder bloß zum Tragen der Last bestimmt sind. (...)" (Polytechnisches Journal, 1836)[1]

Original und Nachbauten

Ansichtskarte mit dem "Adler" von 1913

Die originale Lokomotive „Adler“ ging nach dem Verkauf verloren. Die im Jahre 1935 beim 100-jährigen Jubiläum der Deutschen Eisenbahnen eingesetzte Lokomotive war ein Neubau nach alten Unterlagen. Sie wurde jedoch 2005 zusammen mit vielen anderen Museumslokomotiven beim Brand des Ringlokschuppens im Bahnbetriebswerk Nürnberg West schwer beschädigt. Nach einer sorgfältigen Begutachtung des Schadens entschied die Deutsche Bahn AG, die Lokomotive wieder aufzubauen. Die Kosten für die Rekonstruktion beliefen sich auf rund 1 Mio. Euro. Am 26. April 2008 befuhr der neue alte Adler erstmals wieder die Strecke zwischen Nürnberg und Fürth.

Literatur

Siehe auch

Weblinks

  • Ausführlicher Artikel zum Adler bei Wikipedia
  • DB Museum Nürnberg: Die erste Dampflok in Deutschland
  • o.N.: Ueber die Locomotivmaschine des Hrn. R. Stephenson. In: Polytechnisches Journal. Siebzehnter Jahrgang, sechstes Heft. 1836, S. 401–443. - online

Einzelnachweise

  1. Polytechnisches Journal,1836, Band 59, Nr. LXVII. (S. 401–443) online-Digitalisat

Bilder

Videos