Aurelie Warschauer

Todesschein A. Warschauer, 1942

Aurelie Warschauer (geb. Mailaender) (geb. 18. Januar 1850 in Fürth, gest. 12. Oktober 1942 in Theresienstadt) war das zweite der 13 Kinder des Großhändlers und Brauereibesitzers Wolf Wilhelm Mailaender und Jeanette Hesselberger.

Aurelie Mailänder war mit dem Kaufmann Feodor Warschauer (29. Oktober 1842 – 23. Februar 1881) verheiratet und bekam drei Kinder: Wilhelmine „Wally“ (geb. 1. März 1872 Berlin - 13. April 1943 in Theresienstadt) verheiratet mit Felix Goldmann; Robert (1873 – 4. März 1928) und Fritz (9. Februar 1877 – 7. Juli 1944).[1] Der Ehemann Feodor Warschauer betrieb vermutlich mit seinem Bruder Sally Warschauer zusammen das "Confections-Engros-Geschäft" in Berlin.

Aurelie Warschauer lebte in Berlin unter wechselnden Adressen, zuletzt in Berlin-Schöneberg (Barbarossaplatz). Sie wurde am 19. August 1942 mit dem 45. Berliner Alterstransport (I/47) unter der Nummer 4866 nach Theresienstadt deportiert. Mit fast 93 Jahren starb sie am 19. August 1942 und war somit das älteste Fürther Shoah-Opfer. Auch ihre Schwestern Luise Gabriele Böhm und Elisabeth Elsa Busse wurden Opfer der Shoah. Die Tochter Wilhelmine Warschauer überlebte ihre Mutter nur um wenige Monate. Zum Gedenken an Mutter, Tochter und Enkelin wurden an den jeweils letzten Wohnadressen in Berlin Stolpersteine verlegt.

Siehe auchBearbeiten

EinzelnachweiseBearbeiten

  1. Geburts-Register Staatsarchiv Nürnberg; - EinwohnMeBo (Vater); - Volkszählung 1939; - AF; - GB 1986; - GB 2009; - GB Berlin; - Terezín: Todesfallanzeige fälschlich Barbarossastraße; - Stammbaum Mailänder

LiteraturBearbeiten

  • Inge Grolle, Christina Igla (Hrsg.): Stolpersteine in Hamburg Grindel I, Hallerstraße und Brahmsallee - Biographische Spurensuche. Landeszentrale für politische Bildung Hamburg & Institut für die Geschichte der deutschen Juden, Hamburg. 2016, S. 158 ff.

WeblinksBearbeiten

  • Memorbuch für die Fürther Opfer der Shoah, erstellt von Gisela Blume - online