Aussteuerungs-Anstalt für israelitische Mädchen, deren Väter nicht mehr am Leben sind

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Die Fürther Aussteuerungs-Anstalt für israelitische Mädchen, deren Väter nicht mehr am Leben sind, ist Teil der Geschichte gemeinnütziger Einrichtungen der jüdischen Gemeinde in Fürth. Diese Einrichtung kann als erste dieser Art in Fürth angesehen werden und wurde bereits 1752 gegründet[1]. Zweck des Vereines war gänzlich oder zumindest minderbemittelten verwaisten israelitischen Mädchen eine Unterstützung zu gewähren, um ihnen dadurch zu einer angemessenen Heirat zu verhelfen. Neben diesem Hauptzweck wollte man "unbescholtene Jungfrauen" zu Sittlichkeit und moralischem Lebenswandel ermuntern, da dies eine Voraussetzung für die Präbende war[2]. Die Höhe der Ausschüttung belief sich auf 300 fl..

Der Verein unterstützte dann auch "alte, ehrbare Jungfrauen", die nicht geheiratet hatten, und statutenmäßig die für sie "designiert gewesene Präbende" nicht beziehen konnten.

Im Juli 1865 wurden die jüdischen Aussteuerungsanstalten durch die Auflösung der Unterfarrnbacher Synagoge und den Anschluss der israelitischen Cultusgemeinde an die Fürther Gemeinde finanziell weiter ausgestattet[3].

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Siehe "Der ISRAELIT", VIII. Jahrgang, Beilage zu Nr. 27 vom 3.Juli 1867, Seite 469
  2. "Der ISRAELIT" ebenda
  3. siehe Fürther Tagblatt vom 7. Juli 1865

Bilder[Bearbeiten]