Benjamin-Cohn-Königsberger-Aussteuerungs-Stiftung

Aufruf der Benjamin-Cohn-Königsberger-Aussteuerungs-Stiftung, Fürther Tagblatt 23.Januar 1863

Die Fürther Benjamin-Cohn-Königsberger-Aussteueruns-Stiftung[1], ist Teil der Geschichte gemeinnütziger Einrichtungen der jüdischen Gemeinde in Fürth. Es handelte sich dabei um eine Präbenden ausgebende Stiftung zur Aussteuer unbemittelter jüdischer Mädchen. Das Stiftungskapital stammte von dem Tuchhändler Benjamin Cohn Königsberger, berechtigt waren Mädchen, die nachweisen konnten, von ihm selbst abzustammen bzw. auch aus seiner ersten Ehe mit Rosalie Königsberger.
Die Stiftungsurkunde verlangte von den Bewerberinnen neben dem Geburts-Attest

  • jüdischen Religionsnachweis
  • unausgesetzt einen unbescholtenen, religiösen und sittlichen Lebenswandel__
  • Trauung mit einem mosaischen Religionsgenossen

Die Stiftung wurde 1829 ins Leben gerufen und vergab jährlich zwei Mädchen eine Aussteuerbeihilfe, die ausgelost wurde[2]. Sie wurde 1765 gegründet. In dem Stiftungs-Kuratorium war 1860 u.a. Seligmann Dinkelspühler, 1869 auch der Sohn des Stifters: Max Königsberger.

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EinzelnachweiseBearbeiten

  1. dabei dürfte es sich um die Aussteueranstalt handeln, die Hugo Barbeck in seinem Buch: „Geschichte der Juden in Nürnberg und Fürth“, S. 90 in das Jahr 1828 ansetzt
  2. Siehe "Der ISRAELIT", VIII. Jahrgang, Beilage zu Nr. 27 vom 3.Juli 1867, Seite 467

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