Chantal Grundig

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Chantal Grundig zu Gast im Rundfunkmuseum, Foto: Peter Budig, 2016
Person
Chantal Grundig
Vorname
Chantal
Nachname
Grundig
Geschlecht
weiblich
Abw. Namen
Rubert
Geburtsdatum
1948
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Chantal Grundig, geb. Rubert (geb. 1948) war die dritte Ehefrau von Max Grundig.

Leben und Wirken

Chantal Grundig kam ursprünglich aus dem Elsass und war zunächst mit dem Bergbauern Jean-Louis Girard verheiratet. Aus der Ehe stammt die Tochter Valerie Lauda, die später von Max Grundig adoptiert wurde.

Nach der Scheidung lernte Chantal Rubert Max Grundig Ende der 1960er Jahre in Fürth kennen. Die gelernte Hotelfachfrau arbeitete für die Familie Grundig als Gesellschafterin und Französischlehrerin für die damalige zweite Ehefrau Annelie Grundig. Als Chantal Rubert 1980 von Max Grundig schwanger wurde, ließ dieser sich von seiner zweiten Ehefrau scheiden und heiratete anschließend die 42 Jahre jüngere Chantal Rubert. Im November 1980 kam die gemeinsame Tochter Maria-Alexandra Grundig (später verheiratete Wruck) auf die Welt.

Chantal Grundig sowie die Töchter Maria-Alexandra und Valerie wurden von Max Grundig als milliardenschwere Erben eingesetzt.

Chantal Grundig leitet zudem die Max-Grundig-Stiftung. Ihre fehlende Bereitschaft, sich Mitte der 1990er Jahre finanziell zur Rettung des Grundig-Konzerns zu engagieren, brachte ihr bei Gewerkschaftern und Arbeitnehmern den Spitznamen die eiskalte Witwe ein. 1997 veräußerte sie die verbliebenen Grundig-Anteile an Philips.

Über den Untergang der Firma Grundig schweigt die Ehefrau gegenüber der Presse. Die Tochter Valerie Lauda sagte allerdings 2003 gegenüber Der Welt: „Wir sind bestürzt und fühlen mit den 3500 Mitarbeitern, die nun um ihre Existenzen bangen müssen ...“ Für den Niedergang des Unternehmens sei ihre Mutter nicht verantwortlich: „Verkauft ist verkauft, mein Vater hat gewusst, warum.[1][2]

Chantal Grundig heiratete später Max Grundigs Leibarzt Günther Dietze und lebt zurückgezogen in den Grundig-Villen in Baden Baden sowie Südfrankreich bei Monaco.

Verbunden ist sie dem Fürther Rundfunkmuseum, das sie mit der Max-Grundig-Stiftung unterstützt und 2016 auch persönlich besuchte, um eine 10.000-Euro-Spende zu überreichen.

2024 hat sie die Leitung der Max-Grundig-Stfitgung an ihre Tochter Maria Wruck übergeben.

Siehe auch

Lokalberichterstattung

  • buc: Der Ruf des Herzens. In: Stuttgarter Zeitung vom 3. Oktober 2014 - online
  • Christian Keun, Karsten Langer: Die „eiskalte Witwe“. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 - online
  • Dagmar von Taube: Grundig-Pleite: „Wir sind nicht schuld“. In: Die Welt vom 27. April 2003 - online

Bilder

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Einzelnachweise

  1. Christian Keun, Karsten Langer: „Die eiskalte Witwe“. In: Manager Magazin vom 8. Juli 2004 - online
  2. Dagmar von Taube: Grundig-Pleite: „Wir sind nicht schuld.“ In: Die Welt vom 27. April 2003 - online