Der Hutladen: Unterschied zwischen den Versionen
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'''Der Hutladen''' in der Nürnberger Straße 43 war ab 2005 ein Meisteratelier für Hüte, Kappen und Mützen zu jedem Anlass. | '''Der Hutladen''' in der Nürnberger Straße 43 war ab 2005 ein Meisteratelier für Hüte, Kappen und Mützen zu jedem Anlass. | ||
Modistin - ein Beruf den kaum einer kennt. Im Hutladen in der Nürnberger Straße mit seinem schmalen Schaufenster konnte man Birgit Roßdeutscher bei ihrer Arbeit zusehen. Hier gab es für Damen und Herren Hüte, Mützen und Kappen in vielen Farben und Ausführungen. | Modistin - ein Beruf den kaum einer kennt. Im Hutladen in der Nürnberger Straße mit seinem schmalen Schaufenster konnte man Birgit Roßdeutscher bei ihrer Arbeit zusehen. Hier gab es für Damen und Herren Hüte, Mützen und Kappen in vielen Farben und Ausführungen. | ||
| − | Birgit Roßdeutscher bestand ihre Abschlussprüfung mit sehr guten Leistungen und erlangte 1995 den Meistertitel. Nach wenigen Jahren im Handwerk eröffnete sie 2005 in Fürth ihr Atelier. Seitdem | + | Birgit Roßdeutscher bestand ihre Abschlussprüfung mit sehr guten Leistungen und erlangte 1995 den Meistertitel. Nach wenigen Jahren im Handwerk eröffnete sie 2005 in Fürth ihr Atelier. Seitdem fertigte sie Kappen, Mützen und Hüte aus Wolle, Filz, Seide oder auch Kaschmir. Frau Roßdeutscher brachte jedes Jahr zwei Kollektionen heraus. In den Sommermonaten entwarf und produzierte sie die Modelle für den Winter. In den Wintermonaten die Modelle für die warmen Monate. Die Beschaffung der Materialien für ihre Produkt war bisweilen schwierig und kostete viel Zeit. Wegen des besonderen Strohs für die Strohhüte fuhr sie auch bis nach Italien. |
| − | Die Vielfalt der Produkte war sehr groß. Frau Roßdeutscher fertigte immer nur Kleinserien, | + | Die Vielfalt der Produkte war sehr groß. Frau Roßdeutscher fertigte immer nur Kleinserien, so daß es sehr viel Unikate gab. Auf Wunsch fertigte Roßdeutscher auch Kappen zu historischen Kostümen (z.B. für die Renaissance-Tanzgruppe der Nürnberger Schembartgesellschaft). Die Kollektionen folgten nie dem neuesten Trend sondern orientierten sich an den Wünschen und der Kleidung der Kunden und Kundinnen. Auch Fahrrad- oder Cabriofahrer zählten zu ihren Kundinnen und Kunden. |
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| − | Die Kollektionen folgten nie dem neuesten Trend sondern orientierten sich an den Wünschen und der Kleidung der Kunden und Kundinnen. Auch Fahrrad- oder Cabriofahrer zählten zu ihren Kundinnen und Kunden. | ||
| − | Der Hutladen wurde 2018 geschlossen. | + | Der Hutladen wurde [[2018]] geschlossen. |
== Lokalberichterstattung == | == Lokalberichterstattung == | ||
| − | * Gabi Pfeiffer: ''Schick bis ins Genick''. In: [[nordbayern.de]] vom 28. August 2013 - [http | + | * Gabi Pfeiffer: ''Schick bis ins Genick''. In: [[nordbayern.de]] vom 28. August 2013 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/schick-bis-ins-genick-1.3119757 online] |
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| + | == Bilder == | ||
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 00:50 Uhr
- Gebäude
- Nürnberger Straße 43
- Standort
- Fürth
- Branche
- Textileinzelhandel
- Ehemals
- Ja
Der Hutladen in der Nürnberger Straße 43 war ab 2005 ein Meisteratelier für Hüte, Kappen und Mützen zu jedem Anlass.
Modistin - ein Beruf den kaum einer kennt. Im Hutladen in der Nürnberger Straße mit seinem schmalen Schaufenster konnte man Birgit Roßdeutscher bei ihrer Arbeit zusehen. Hier gab es für Damen und Herren Hüte, Mützen und Kappen in vielen Farben und Ausführungen.
Birgit Roßdeutscher bestand ihre Abschlussprüfung mit sehr guten Leistungen und erlangte 1995 den Meistertitel. Nach wenigen Jahren im Handwerk eröffnete sie 2005 in Fürth ihr Atelier. Seitdem fertigte sie Kappen, Mützen und Hüte aus Wolle, Filz, Seide oder auch Kaschmir. Frau Roßdeutscher brachte jedes Jahr zwei Kollektionen heraus. In den Sommermonaten entwarf und produzierte sie die Modelle für den Winter. In den Wintermonaten die Modelle für die warmen Monate. Die Beschaffung der Materialien für ihre Produkt war bisweilen schwierig und kostete viel Zeit. Wegen des besonderen Strohs für die Strohhüte fuhr sie auch bis nach Italien.
Die Vielfalt der Produkte war sehr groß. Frau Roßdeutscher fertigte immer nur Kleinserien, so daß es sehr viel Unikate gab. Auf Wunsch fertigte Roßdeutscher auch Kappen zu historischen Kostümen (z.B. für die Renaissance-Tanzgruppe der Nürnberger Schembartgesellschaft). Die Kollektionen folgten nie dem neuesten Trend sondern orientierten sich an den Wünschen und der Kleidung der Kunden und Kundinnen. Auch Fahrrad- oder Cabriofahrer zählten zu ihren Kundinnen und Kunden.
Der Hutladen wurde 2018 geschlossen.
Lokalberichterstattung[Bearbeiten]
- Gabi Pfeiffer: Schick bis ins Genick. In: nordbayern.de vom 28. August 2013 - online
- Gabriele Schönfeld: Altes Handwerk, frischer Schwung. In: nordbayern.de vom 12. November 2009 - online
Bilder[Bearbeiten]
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Birgit Roßdeutscher bei der Arbeit
Birgit Roßdeutscher im Eingang ihres Ladengeschäftes
Innenansicht
