Der Postillon

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Der Postillon
Gründung: 2008
Daten
Standort: Fronmüllerstraße 71
Standort (ehemals): Dambacher Straße 7
Standort (ehemals): Gustavstraße 1


Der Postillon ist ein Fürther Internetauftritt, der regelmäßig Satireartikel in Form von Tagesnachrichten veröffentlicht.

Übersicht

Die ersten Artikel wurden am 28. Oktober 2008 durch den Ansbacher Stefan Sichermann eingestellt. Dieser ist gleichzeitig auch Gründer und Chefredakteur sowie Administrator. Mittlerweile unterstützen Dan Eckert, Alexander Bayer, David Nießen sowie Sebastian Wolking beim Schreiben der fast täglich erscheinenden Artikel. Seit dem 24. Mai 2012 betreibt "Der Postillon" auch einen Youtube-Kanal, in dem die "Postillon24 Nachrichten" zu sehen sind. Finanziert wird das Portal nach eigenen Angaben großteils durch Werbung und Spenden.

Inhalt

Die diversen Rubriken wie Politik, Wirtschaft, Sport, etc. greifen aktuelle Themen des Weltgeschehens auf. Jeder Artikel wird anfangs mit Ortsangabe und dem Kürzel "dpo" gekennzeichnet (Vergleich "dpa" für Deutsche Presseagentur), was regelmäßig für Verwirrung bei "richtigen" Journalisten oder unbedachten Lesern sorgt.

Im Newsticker finden sich Wortspiele zu fiktiven Meldungen ("Hat viele unter sich: Friedhofsgärtner hat Karriere gemacht").

Unter der Kategorie Links! Zwo! Drei! Vier! werden vier unterhaltsame Weblinks vorgestellt. In der Ausgabe 232 wird unter anderem der FürthWiki-Artikel "Südstadthuhn" verlinkt.

Des Weiteren finden sich Ratgeber, "Das Wort zum Sonntag" oder Meinungsumfragen.

Resonanz

Im April 2010 ging der Jury- und Publikumspreis für den „besten deutschen Weblog“ nach Fürth. Der Preis wird seit 2004 jährlich vom Auslandsrundfunksender Deutsche Welle vergeben.[1][2]

Am 22. Juni 2013 ist der Postillon mit dem Grimme-Online-Award in den Kategorien „Information“ und „Publikumspreis“ ausgezeichnet worden.[3]

Regelmäßig werden die Satiremeldungen für voll genommen und verbreiten sich über weitere Medien. Ernst gemeinte Anfragen von Berichterstattern und Lesern werden auf der Webpräsenz publiziert. Im Oktober 2013 ging der Radiosender Energy Nürnberg einem Artikel zum Blitzmarathon auf den Leim.[4] Ebenfalls für Furore sorgte der auf den 1. Januar 2014 zurückdatierte Bericht über den Wechsel des ehemaligen Bundeskanzleramtschefs Ronald Pofalla zum Vorstand der Deutschen Bahn.[5]

Die Deutsche Sprachwelt, die größte deutsche Zeitschrift für Sprachpflege und Sprachpolitik, lobte die Fürther Satiriker, sie verstünden ihr Sprachhandwerk meisterhaft. Daher wurden sie in deren Abstimmung zum Sprachwahrer des Jahres 2017 als Kandidat aufgenommen.[6][7]

Lokalberichterstattung

  • Der Postillon entsteht in Fürth. In: Nürnberger Zeitung vom 19. März 2013 - NZ
  • Der Postillon gewinnt Grimme Online Award. In: Fürther Nachrichten vom 22. Juni 2013 - online abrufbar
  • Gisa Bodenstein: Die kleinen Absurditäten des Alltags - Satiremagazin "Der Postillon" geht auf Tour und gastiert am Wochenende in Fürth. In: Fürther Nachrichten vom 7. November 2017 (Druckausgabe)

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Best of Blogs. Zeit-Online-Artikel zur Verleihung (abgerufen am 27.08.14) - online abrufbar
  2. Scheiß die Wand an! Postillon-Artikel (abgerufen am 27.08.14) - online abrufbar
  3. Der Postillon gewinnt Grimme Online Award. Nordbayern.de (abgerufen am 27.08.14) - online abrufbar
  4. Radio Energy Nürnberg fällt auf Postillon rein. Nordbayern.de (abgerufen am 27.08.14) - online abrufbar
  5. Exklusiv: Ex-Kanzleramtsminister Ronald Pofalla wechselt in den Vorstand der Deutschen Bahn Postillon Artikel (abgerufen am 03.01.2018) - online abrufbar
  6. ots/nn: Lob für Fürther Satiriker - Wird „Der Postillon“ zum „Sprachwahrer des Jahres“? In: Nürnberger Nachrichten vom 23. Dezember 2017 (Druckausgabe)
  7. Wird „Der Postillon“ „Sprachwahrer des Jahres“? Nachricht in der Deutschen Sprachwelt (abgerufen am 01.01.2018 14:52) - online abrufbar