Diskussion:Fürberger Steg

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Änderungen vom 29. Januar 2020[Bearbeiten]

Also da gibt's jetzt eine Diskrepanz bezüglich der Rohrbrücke unter dem Steg: in der alten Version hieß es, dass durch dieses Rohr der Scherbsgraben über den Kanal geleitet wird, in der neuen Version heißt es, dass es sich um ein seit 2009 stillgelegtes Kanalrohr für Oberflächenwasser handelt.

Gelöschter Text: Durch eine im Brückenträger befindliche Rohrleitung von 1,0 m Durchmesser erhält der unterhalb des Kanals liegende Teil des Scherbsgrabens seinen normalen Abfluss; oberhalb zulaufendes Hochwasser wird in den Main-Donau-Kanal entlastet.

Was stimmt? --Doc Bendit (Diskussion) 07:10, 30. Jan. 2020 (CET)

Der Mindestabfluss für den Scherbsgraben ist auch nach Bau der zusätzlichen Einleitung in den Kanal weiterhin durch Abfluss durch die Rohrleitung im Steg gesichert. Insofern ist die jetzige Darstellung unrichtig und die Löschung des Satzes nicht gerechtfertigt. Der "Wasserknoten" oberhalb des Stegs ist nicht ganz einfach zu verstehen. Aber der geringe Normalabfluss fließt durch die Rohrleitung nach unten in das Scherbsgrabenbett, bei größerem Wasseranfall wird ein Überlauf aktiv. Die alte Kaskade war aber nach Ausbau der Siedlung nicht mehr ausreichend, daher musste eine weitere Einleitung gebaut werden. Diese war aber technisch nicht einfach zu lösen, zumal die Anforderungen an die zulässige Einleitungsgeschwindigkeit in der Wasserstraße gestiegen waren. Da hier eine sehr hohe Fallhöhe vorhanden ist, bedurfte es zur effizienten "Energievernichtung" dieses Wirbelschachtes.--Aquilex (Diskussion) 17:46, 30. Jan. 2020 (CET)
ok, kannst du, quasi als Fachmann, den Artikel bei Gelegenheit wieder gerade biegen? Danke! --Doc Bendit (Diskussion) 07:18, 31. Jan. 2020 (CET)

Nach Aussage des Mitarbeiters Peter Schnaus der Stadtenwässerung floß/fließt das Wasser aus dem Rohr im Steg auf der Unterfürberger Seite durch den Niederschlagswasser-Kanal durch Unterfürberg und weiter zur Kläranlage. Auf dieser Seite ist auch kein Bachbett des Scherbsgrabens mehr vorhanden. Erst östlich der Gaststätte Zur Villenkolonie beginnt wieder ein offenes Bachbett. Der westlich des Kanals noch offene Scherbsgraben, der dann in das alte Einleitungsbauwerk (siehe Bild) und anschließend zur alten Kaskade fließt, ist bestimmt nicht der Niederschlagswasserkanal für den ganzen Stadtteil Oberfürberg, der in der Festschrift der Stadtentwässerung beschrieben ist. Was ist mit Mindestabfluss des Scherbsgrabens gemeint. Der Bach ist normalerweise ausser nach Starkregen immer trocken. Meyer-Schmidt 1. Feb. 2020

also auf Unterfürberger Seite verläuft der Scherbsgraben nur weitgehend verrohrt, ist aber vorhanden. Bis in die 2000er Jahre endete die Verrohrung am Festplatz und der Graben führte offen Richtung Banderbacher Weg. Mittlerweile aber komplett unterirdisch. Oder wurde der Lauf im Zuge der Baumaßnahmen unterbrochen? --Doc Bendit (Diskussion) 08:01, 1. Feb. 2020 (CET)
Stimmt, das Bachbett östlich des Main-Donau-Kanals ist verrohrt, aber immer noch das Bachbett als Verbindung an den unteren Lauf. Mindestabfluss heisst nur, dass bei Wasserführung des oberen Scherbsgrabens auch nach unterhalb Wasser weiterfließt, um dort die die Mindestanforderungen nach einer Wasserführung zu gewährleisten. Kommt aber mehr, wird es in den Main-Donau-Kanal entlastet. Kommt von oben nichts, dann fließt auch nach unten nichts. Ein Abfluss dieses Oberflächengewässers in die Kläranlage halte ich für ausgeschlossen, sog. Fremdwasser muss da rausgehalten werden.--Aquilex (Diskussion) 11:04, 1. Feb. 2020 (CET)

Wenn der alte Scherbsgraben in Unterfürberg verrohrt ist, wo endet dann das Rohr, ich habe es nirgens gesehen/gefunden. Wichtiger scheint mir aber der andere Punkt: Laut Festschrift der Stadtentwässerung handelt es sich bei dem neuen Einleitungsbauwerk am Kanal nicht um den Scherbsgraben und sein Hochwasser, sondern um das Niederschlagswasser aus Oberfürberg, also das Regenwasser von den Hausdächern, das in einem eigenen unterirdischen Leitungssystem getrennt von der normalen Kanalisation abgeleitet wird - dieses Trennsystem gilt laut Stadtentwässerung inzwischen für ein viertel des Fürther Kanalnetzes. Und dieses Niederschlagswasser wird auch über Stauräume zur Kläranlage geleitet. Ich werde mich aber noch einmal erkundigen. Meyer-Schmidt 2. Feb. 2020

Das genaue Ende der Verrohrungsstrecke ist mir auch nicht bekannt. Um die aufgeworfene Frage über den Zusammenhang von Oberflächenabfluss des Siedlungsgebiets und der Scherbsgrabenwasserführung genau beantworten zu können, muss man m. E. sowohl die dortige Niederschlagsentwässerung vor Bau der neuen Einleitung im Einzelnen und insbesondere die detaillierte Bau- und Funktionsweise des neuen Abzweigschachtes (siehe auch Grundrissdarstellung auf dem Bauschild) kennen. Bei Trennsystemen wird das Wasser niemals einer Kläranlage zugeführt, nur deshalb wird es ja gebaut. Stauraumkanäle in Mischsytemen haben in der Regel einen Regenüberlauf in ein Gewässer, der normale (Trockenwetter-)Schmutzwasserabfluss fließt der Kläranlage zu, bei Starkregen gelangt aber verdünntes Mischwasser in das Gewässer.--Aquilex (Diskussion) 19:57, 2. Feb. 2020 (CET)

Ich habe mich noch einmal bei Herrn Schnaus erkundigt. Herr Schnaus arbeitete bis Mitte 2019 bei der Stadtentwässerung im Bereich Inspektionen des Kanalnetzes, Wartung der techn. Anlagen und Einleitungsbauwerke. Er hat mir nochmals bestätigt, dass das Niederschlagswasser aus Oberfürberg bis zum Bau der neuen Einleitung durch das Rohr im Fürberger Steg nach Unterfürberg geleitet wurde. Das zeigt auch die Grundrissdarstellung auf dem Bauschild, die Verlängerung des Kanals für die Niederschlagsentwässerung aus Oberfürberg führt nach dem Abzweigschacht direkt zum Fürberger Steg. Laut Herrn Schnaus wird jetzt das ankommende Wasser vom Abzweigschacht zum Wirbelfallschacht geführt. Nur bei sehr hohen Regenwassermengen fließt noch Wasser durch das Rohr zum Fürberger Steg, das nicht verschlossen ist. Falsch ist meine oben gemachte Aussage, das das Niederschlagswasser zur Kläranlage geleitet wird - hier habe ich einen Absatz in der Festschrift der Stadtentwässerung über das Niederschlagswasser falsch verstanden - die disbezüglichen Aussagen von Aquilex sind richtig. Der Kanal für das Niederschlagswasser führt, wie mir Herr Schnaus erklärte, unter der Unterfürberger Straße zur Breslauer Straße und dann durch das Tal des Scherbsgrabens unter der Bamberger Bahnlinie und durch das Schwimmbadgelände zur Rednitz, das Einlassbauwerk befindet sich nahe dem Badsteg. Weil der Durchlass unter der Bamberger Bahnlinie zu klein dimensioniert war, kam es ungefähr um das Jahr 2000 zu einem Rückstau im Tal des Scherbsgrabens, was zu Überflutung einiger Keller führte (Stand damals in der Zeitung). Beim Bau der S-Bahn Richtung Erlangen wurde dieser Enpass beseitigt - auch das stand mal in der Zeitung. Ich habe mir heute auch das alte Einleitungsbauwerk für den noch offenen Scherbsgraben in Oberfürberg neben dem Rennweg mit seiner Kaskade angesehen. Der Wasserdurchlass unter der Straße Am Europakanal ist ca 1 m breit und 1,2 m hoch. Von der Kanalböschung an der Kaskade kann man durch den ganzer Durchlass bis zum alten Einlaufbauwerk durchsehen - es ist nirgens eine Abzweigung Richtung Fürberger Steg zu sehen (Bilder von meinem Smartphone kann ich zur Verfügung stellen). Wasser, das durch den offenen Scherbsgraben kommt, fließt durch den Durchlass ungehindert zur Kaskade und dann hinunter in den Kanal. Überprüfen könnte ich das aber nur, wenn mal wieder etwas Wasser durchfließt. Meyer-Schmidt 6. Feb. 2020

der Scherbsgraben erlangte östlich des Kanals an dieser Stelle wieder Tageslicht und verlief dann noch offen ungefähr 130 m in Richtung der Ortsmitte. Ob der Abschnitt verrohrt oder verfüllt wurde (und wer das angeordnet hat) gilt es noch zu klären. Auf jeden Fall sieht man heute noch eine deutliche Mulde im Boden. --Doc Bendit (Diskussion) 12:02, 14. Feb. 2022 (CET)
Die Ausführungen von Benutzer Meyer-Schmidt vom 6. Feb. 2020 sind mir erst soeben untergekommen. Sehr interessant, was dieser vor Ort festgestellt hat. Wenn tatsächlich kein Wasser mehr durch die Rohrleitung des Fürberger Stegs fließen sollte, so entspricht das nicht der Planfeststellung beim Bau des Main-Donau-Kanals. Auch bei Planung und Errichtung des Wirbelfallschachtes ist mir von keiner Änderung der Rechtsgrundlage etwas zu Gehör gekommen. Vielleicht gibt es dafür eine neue wasserrechtliche Grundlage? Wäre interessant diese zu kennen; gibt es sie nicht, wäre der Zustand rechtswidrig.--Aquilex (Diskussion) 12:16, 14. Feb. 2022 (CET)
evtl. wäre mal ein Ortstermin sinnvoll. --Doc Bendit (Diskussion) 13:12, 14. Feb. 2022 (CET)