Elisabeth Reichert: Unterschied zwischen den Versionen

Aus FürthWiki
Zur Navigation springen Zur Suche springen
(28 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt)
Zeile 4: Zeile 4:
 
|Nachname=Reichert
 
|Nachname=Reichert
 
|Geschlecht=weiblich
 
|Geschlecht=weiblich
|Geburtstag=11. August
+
|Abweichende Namensform=Lissy
|Geburtsjahr=1957
+
|Geburtsdatum=1957/08/11
 
|Geburtsort=Nürnberg
 
|Geburtsort=Nürnberg
|Beruf=Politiker; Kulturreferent; Stadtrat
+
|Beruf=Politiker; Kulturreferent; berufsmäßiger Stadtrat; Sozial- und Kulturreferent
 
|Partei=SPD
 
|Partei=SPD
 
}}
 
}}
Zeile 16: Zeile 16:
 
}}
 
}}
 
{{Funktion
 
{{Funktion
|Funktion=Kulturreferentin
+
|Funktion=Berufsmäßiger Stadtrat
 
|Funktion von=2011/03/01
 
|Funktion von=2011/03/01
|Funktion bis=2022
+
|Funktion bis=2021/09/30
 
}}
 
}}
 
{{Funktion
 
{{Funktion
|Funktion=Berufsmäßiger Stadtrat
+
|Funktion=Sozial- und Kulturreferent
|Funktion von=2011
+
|Funktion von=2011/03/01
 +
|Funktion bis=2021/09/30
 +
}}
 +
{{Auszeichnung
 +
|Auszeichnung=Goldenes Kleeblatt
 +
|Verleihung am=2021/09/27
 +
|Auszeichnung Bemerkung=25 Jahre Engagement im Stadtrat
 +
}}
 +
{{Familie
 +
|Person=Horst "Mike" Meier-Reichert
 +
|Verwandtschaftsgrad=Ehemann
 +
}}
 +
{{Familie
 +
|Person=Cornelia Reichert
 +
|Verwandtschaftsgrad=Tochter
 
}}
 
}}
'''Elisabeth Reichert''' (geb. [[11. August]] [[1957]] in Nürnberg) ist eine [[Partei::SPD]]-Politikerin und seit dem [[1. März]] [[2011]] Kulturreferentin der Stadt Fürth. Ihre Amtszeit würde regulär am 28. Februar 2017 enden, jedoch wurde Sie für am [[27. Juli]] [[2016]] mit neun Gegenstimmen für weitere fünf Jahre als Kultur- und Sozialreferentin gewählt. Sie ist verheiratet und hat vier Kinder.
+
'''Elisabeth "Lissy" Reichert''' (geb. [[11. August]] [[1957]] in Nürnberg) ist eine [[SPD]]-Politikerin und war vom [[1. März]] [[2011]] bis [[30. September]] [[2021]] Kultur- und Sozialreferentin der Stadt Fürth. Reichert ist seit Anfang [[2019]] verwitwet und hat vier Kinder.  
  
Reichert ist Gründungspräsidentin der [[Soroptimist International Club Fürth|Soroptimistinnen in Fürth]] (2014).
+
== Leben und Wirken ==
 +
Nach dem Lehramt-Studium an der Universität Erlangen-Nürnberg unterrichtete sie seit [[1984]] Mathematik und Physik am Marie-Therese-Gymnasium [[Erlangen]]. Zuletzt war Sie als Studiendirektorin (= eine Amtsbezeichnung im höheren Schuldienst) tätig.  
  
==Leben und Wirken==
+
[[1990]] wurde sie in den [[Stadtrat]] der Stadt Fürth gewählt. Hier engagiert sie sich in den Ausschüssen für Jugend, Soziales und Kultur, in der Gleichstellungskommission und im Ältestenrat. Sie ist Mitglied im Aufsichtsrat der [[Infra fürth gmbh]] und im Verwaltungsrat der [[Sparkasse Fürth]] sowie Vorsitzende der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative „mitarbeiten“. Als Pflegerin betreute sie bis [[2008]] die städtischen Kindergärten und Horte, danach das [[Rundfunkmuseum]].
Nach dem Lehramt-Studium an der Universität Erlangen-Nürnberg unterrichtete sie seit [[1984]] Mathematik und Physik am Marie-Therese-Gymnasium [[Erlangen]]. Zuletzt war Sie als Studiendirektorin (= eine Amtsbezeichnung im höheren Schuldienst) tätig.  
+
 
 +
Zum [[1. März]] [[2011]] wurde sie ins Amt der Jugend-, Soziales und Kultur als berufsmäßige Stadträtin der Stadt Fürth gewählt. Mitbewerber um die Position des Referenten war Dieter Maly, der Bruder des Nürnberger Oberbürgermeisters Dr. Ulrich Maly. Reichert wurde mit 36 von 46 Stimmen gewählt. Reichert stand im Juli [[2016]] zur Wiederwahl an. Mit nur neun Gegenstimmen wurde Reichert erneut in ihrem Amt bestätigt, sodass ihre Amtszeit bis Februar [[2023]] bestimmt war.
 +
 
 +
Im Februar [[2021]] gab Reichert bekannt, dass sie aus persönlichen Gründen bereits vorzeitig in den Ruhestand gehen möchte. In der Sitzung des [[Stadtrat]]es am [[25. Februar]] [[2021]] wurde ihrem Wunsch entsprochen, dass die Dienstzeit bereits zum [[30. September]] [[2021]] endet.<ref>Birgit Heidingsfelder: Vorzeitiger Wechsel an der Stadtspitze. In: Fürther Nachrichten vom 27. März 2021, S. 35</ref> Zu ihrem Nachfolger wurde am [[29. Juli]] [[2021]] im [[Stadtrat]] Dr. [[Benedikt Döhla]] gewählt.
 +
 
 +
== Weiteres Engagement ==
 +
Neben ihrem politischen Wirken in der [[SPD]] ist Elisabeth Reichert auch in weiteren Organisationen und Institutionen aktiv engagiert. So ist sie seit [[1987]] aktives Mitglied der [[Arbeiterwohlfahrt]] (AWO) im Kreisverband Stadt Fürth. Weiterhin hatte sie [[1998]] angeregt, sog. Stadtteiltreffen zu initiieren. So entstand aus diesen ersten Anregungen u.a. [[2006]] der [[Runde Tisch Hardhöhe]], der u.a. mit Vertretern der Schulen, des Jugendhauses, der Kirchen, der Parteien und Vereinen und Einzelpersonen sich zu Belangen des Stadtteils [[Hardhöhe]] offen austauscht.
 +
 
 +
Ein weiteres Betätigungsfeld Fr. Reicherts ist das Engagement für die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die Stärkung der Frauenrechte. So gründete sie u.a. [[1990]] mit den Verein [[Frauenhaus Fürth - Hilfe für Frauen in Not e. V.]]. Ebenfalls mitbegründet hat sie [[2002]] den Verein [[Unabhängige Frauen Fürth|Unabhängige Frauen Fürth e. V.]] (UFF) und wirkte [[2014]] als Gründungspräsidentin mit bei den [[Soroptimist International Club Fürth|Soroptimistinnen in Fürth]].
 +
 
 +
Weitere Engagements: Mitglied im Stiftungsrat der "[[Bürgerstiftung Fürth]]" sowie Vorstandsmitglied in der Stiftung [[Sozial.Start.Fürth]].
 +
 
 +
Reichert ist Gründungspräsidentin der [[Soroptimist International Club Fürth|Soroptimistinnen in Fürth]] (2014).
  
[[1990]] wurde sie in den [[Stadtrat]] der Stadt Fürth gewählt. Hier engagiert sie sich in den Ausschüssen für Jugend, Soziales und Kultur, in der Gleichstellungskommission und im Ältestenrat. Sie ist Mitglied im Aufsichtsrat der [[Infra fürth gmbh]] und im Verwaltungsrat der [[Sparkasse Fürth]] sowie Vorsitzende der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative „mitarbeiten“. Als Pflegerin betreute sie bis [[2008]] die städtischen Kindergärten und Horte, danach das [[Rundfunkmuseum]]. Zum [[1. März]] [[2011]] wurde sie ins Amt der Kulturreferentin der Stadt Fürth gewählt. Mitbewerber um die Position des Referenten war Dieter Maly, der Bruder des Nürnberger Oberbürgermeisters Dr. Ulrich Maly. Reichert wurde mit 36 von 46 Stimmen gewählt. Reichert stand im Juli [[2016]] zur Wiederwahl an. Mit nur neun Gegenstimmen wurde Reichert erneut in ihrem Amt bestätigt, so dass ihre Amtszeit aktuell bis [[2022]] geht.  
+
== Auszeichnungen ==
 +
Im November [[2015]] erhielt Reichert die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze durch den Freistaat Bayern für die 25-jährige Tätigkeit für ein Stadt- und Gemeinderatsgremium. Mit der Verabschiedung in den Ruhestand erhielt Elisabeth Reichert gleichzeitig auch das [[Goldene Kleeblatt]] der Stadt Fürth im September 2021 verliehen.
  
==Literatur==
+
== Lokalberichterstattung ==
* Martin Peetz: ''Let’s go, Lissi!'' In: Fürther Freiheit vom 24. Juni 2010 - [http://www.fuerther-freiheit.info/2010/06/24/lets-go-lissi/ fuerther-freiheit.info]
+
* Martin Peetz: ''Let’s go, Lissi!'' In: [[Fuerther-Freiheit.info]] vom 24. Juni 2010 - [http://www.fuerther-freiheit.info/2010/06/24/lets-go-lissi/ online abrufbar]
  
 
* Volker Dittmar: ''Neuer Motor für die Musen. Am 1. März tritt Elisabeth Reichert das Amt als Kulturreferentin an''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 18. Februar 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/neuer-motor-fur-die-musen-1.1009230 online abrufbar]
 
* Volker Dittmar: ''Neuer Motor für die Musen. Am 1. März tritt Elisabeth Reichert das Amt als Kulturreferentin an''. In: [[Fürther Nachrichten]] vom 18. Februar 2011 - [http://www.nordbayern.de/region/fuerth/neuer-motor-fur-die-musen-1.1009230 online abrufbar]
  
* ''Neue Referentin und neue Stadträtin''. In: Fürther Rathaus, Stadtnachricht vom 28. März 2011 - [http://www.fuerth.de/home/fuerther-rathaus/Neue-Referentin-und-neue-Stadtraetin.aspx fuerth.de Homepage]
+
* ''Neue Referentin und neue Stadträtin''. In: Fürther Rathaus, Stadtnachricht vom 28. März 2011 - [http://www.fuerth.de/home/fuerther-rathaus/Neue-Referentin-und-neue-Stadtraetin.aspx online abrufbar]
  
== Bilder ==
+
* Birgit Heidingsfelder: ''Vorzeitiger Wechsel an der Stadtspitze.'' In: Fürther Nachrichten vom 27. März 2021, S. 35
{{Bilder dieser Person}}
+
 
 +
* Luisa Degenhardt: ''Goldenes Kleeblatt zum Abschied''. In: Fürther Nachrichten vom 2. Oktober 2021 (Druckausgabe) bzw. ''Auszeichnung zum Abschied: Fürther Referentin verabschiedet sich''. In: nordbayern.de vom 2. Oktober 2021 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/sich-1.11405044 online abrufbar]
  
==Siehe auch==
+
== Siehe auch ==
 
* [[Stadtrat]]
 
* [[Stadtrat]]
 
* [[Oberbürgermeister]]
 
* [[Oberbürgermeister]]
Zeile 51: Zeile 80:
 
* [[Unabhängige Frauen Fürth]]
 
* [[Unabhängige Frauen Fürth]]
  
==Weblinks==
+
== Weblinks ==
 
* Elisabeth Reichert - [http://www.spd-fuerth.de/reichert.html spd-fuerth.de]
 
* Elisabeth Reichert - [http://www.spd-fuerth.de/reichert.html spd-fuerth.de]
 +
 +
== Einzelnachweise ==
 +
<references />
 +
 +
== Bilder ==
 +
{{Bilder dieser Person}}
  
 
[[Kategorie: Politik]]
 
[[Kategorie: Politik]]

Version vom 4. Oktober 2021, 21:02 Uhr

Elisabeth "Lissy" Reichert (geb. 11. August 1957 in Nürnberg) ist eine SPD-Politikerin und war vom 1. März 2011 bis 30. September 2021 Kultur- und Sozialreferentin der Stadt Fürth. Reichert ist seit Anfang 2019 verwitwet und hat vier Kinder.

Leben und Wirken

Nach dem Lehramt-Studium an der Universität Erlangen-Nürnberg unterrichtete sie seit 1984 Mathematik und Physik am Marie-Therese-Gymnasium Erlangen. Zuletzt war Sie als Studiendirektorin (= eine Amtsbezeichnung im höheren Schuldienst) tätig.

1990 wurde sie in den Stadtrat der Stadt Fürth gewählt. Hier engagiert sie sich in den Ausschüssen für Jugend, Soziales und Kultur, in der Gleichstellungskommission und im Ältestenrat. Sie ist Mitglied im Aufsichtsrat der Infra fürth gmbh und im Verwaltungsrat der Sparkasse Fürth sowie Vorsitzende der Kirchlichen Beschäftigungsinitiative „mitarbeiten“. Als Pflegerin betreute sie bis 2008 die städtischen Kindergärten und Horte, danach das Rundfunkmuseum.

Zum 1. März 2011 wurde sie ins Amt der Jugend-, Soziales und Kultur als berufsmäßige Stadträtin der Stadt Fürth gewählt. Mitbewerber um die Position des Referenten war Dieter Maly, der Bruder des Nürnberger Oberbürgermeisters Dr. Ulrich Maly. Reichert wurde mit 36 von 46 Stimmen gewählt. Reichert stand im Juli 2016 zur Wiederwahl an. Mit nur neun Gegenstimmen wurde Reichert erneut in ihrem Amt bestätigt, sodass ihre Amtszeit bis Februar 2023 bestimmt war.

Im Februar 2021 gab Reichert bekannt, dass sie aus persönlichen Gründen bereits vorzeitig in den Ruhestand gehen möchte. In der Sitzung des Stadtrates am 25. Februar 2021 wurde ihrem Wunsch entsprochen, dass die Dienstzeit bereits zum 30. September 2021 endet.[1] Zu ihrem Nachfolger wurde am 29. Juli 2021 im Stadtrat Dr. Benedikt Döhla gewählt.

Weiteres Engagement

Neben ihrem politischen Wirken in der SPD ist Elisabeth Reichert auch in weiteren Organisationen und Institutionen aktiv engagiert. So ist sie seit 1987 aktives Mitglied der Arbeiterwohlfahrt (AWO) im Kreisverband Stadt Fürth. Weiterhin hatte sie 1998 angeregt, sog. Stadtteiltreffen zu initiieren. So entstand aus diesen ersten Anregungen u.a. 2006 der Runde Tisch Hardhöhe, der u.a. mit Vertretern der Schulen, des Jugendhauses, der Kirchen, der Parteien und Vereinen und Einzelpersonen sich zu Belangen des Stadtteils Hardhöhe offen austauscht.

Ein weiteres Betätigungsfeld Fr. Reicherts ist das Engagement für die Gleichstellung von Frauen und Männern sowie die Stärkung der Frauenrechte. So gründete sie u.a. 1990 mit den Verein Frauenhaus Fürth - Hilfe für Frauen in Not e. V.. Ebenfalls mitbegründet hat sie 2002 den Verein Unabhängige Frauen Fürth e. V. (UFF) und wirkte 2014 als Gründungspräsidentin mit bei den Soroptimistinnen in Fürth.

Weitere Engagements: Mitglied im Stiftungsrat der "Bürgerstiftung Fürth" sowie Vorstandsmitglied in der Stiftung Sozial.Start.Fürth.

Reichert ist Gründungspräsidentin der Soroptimistinnen in Fürth (2014).

Auszeichnungen

Im November 2015 erhielt Reichert die Kommunale Verdienstmedaille in Bronze durch den Freistaat Bayern für die 25-jährige Tätigkeit für ein Stadt- und Gemeinderatsgremium. Mit der Verabschiedung in den Ruhestand erhielt Elisabeth Reichert gleichzeitig auch das Goldene Kleeblatt der Stadt Fürth im September 2021 verliehen.

Lokalberichterstattung

  • Volker Dittmar: Neuer Motor für die Musen. Am 1. März tritt Elisabeth Reichert das Amt als Kulturreferentin an. In: Fürther Nachrichten vom 18. Februar 2011 - online abrufbar
  • Neue Referentin und neue Stadträtin. In: Fürther Rathaus, Stadtnachricht vom 28. März 2011 - online abrufbar
  • Birgit Heidingsfelder: Vorzeitiger Wechsel an der Stadtspitze. In: Fürther Nachrichten vom 27. März 2021, S. 35
  • Luisa Degenhardt: Goldenes Kleeblatt zum Abschied. In: Fürther Nachrichten vom 2. Oktober 2021 (Druckausgabe) bzw. Auszeichnung zum Abschied: Fürther Referentin verabschiedet sich. In: nordbayern.de vom 2. Oktober 2021 - online abrufbar

Siehe auch

Weblinks

Einzelnachweise

  1. Birgit Heidingsfelder: Vorzeitiger Wechsel an der Stadtspitze. In: Fürther Nachrichten vom 27. März 2021, S. 35

Bilder