Erhard Andreas Saueracker: Unterschied zwischen den Versionen

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Er hinterließ das Werk "Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften."  
 
Er hinterließ das Werk "Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften."  
  
Saueracker war ein Pfarrerssohn aus Wiesenbronn (heute Landkreis Kitzingen), ein Castell’sches Landeskind. Nach [[Adolf Schwammberger|Schwammberger]] soll er 1736 geboren sein. Der Vater war später in Mörlbach, heute Ortsteil der Gemeinde Gallmersgarten (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim), tätig, so dass Erhard Andreas Sauerackers Herkunft meist „aus Mörlbach stammend“ angegeben wurde. Er studierte 1756 Theologie in Erlangen, später Jurisprudenz in Leipzig.
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Saueracker war ein Pfarrerssohn aus Wiesenbronn (heute Landkreis Kitzingen), ein Castell’sches Landeskind. Nach [[Fürth von A bis Z (Buch)|Schwammberger]] soll er 1736 geboren sein. Der Vater war später in Mörlbach, heute Ortsteil der Gemeinde Gallmersgarten (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim), tätig, so dass Erhard Andreas Sauerackers Herkunft meist „aus Mörlbach stammend“ angegeben wurde.
  
Er starb "im 63. Jahr."<ref>Fränkische Provinzial-Blätter, No. 042 1802, S. 881 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10614974_00159_u001/17?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref>
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Er studierte 1756 Theologie in Erlangen, später Jurisprudenz in Leipzig. Danach arbeitete er einige Jahre als Praktikant in der Ritterschaftlich Kraichgauischen Kanzlei in Heilbronn, anschließend folgten drei Jahre als Amtmann in Diensten der Freiherrlichen Familie von Adelsheim, ca. 40 km nördlich von Heilbronn.
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Vermutlich zu Beginn des Jahres 1768 "setzte er sich von Adelsheim ab". Er wurde begleitet von der dortigen Schuhmachertochter Charlotte Barbara Keller, die ihm in Fürth am 28. April 1768 einen Sohn gebar, der aber nach 18 Tagen starb.
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Nach [[Fürth von A bis Z (Buch)|Schwammberger]] soll er gemäß Kirchenregister am 9. Juli 1802 in Fürth gestorben sein. In der hiesigen Presse von 1802 steht unter "Todesfälle im Monat July" vermerkt: ''„Den 13. st. zu Fürth Hr. Justitz-Kommissär E. A. Saueracker im 63. J.”''<ref>Fränkische Provinzial-Blätter, No. 042 1802, S. 881 - [https://digipress.digitale-sammlungen.de/view/bsb10614974_00159_u001/17?cq=Fürth online-Digitalisat]</ref>
  
 
==Werke==
 
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Version vom 9. April 2018, 09:10 Uhr

Erhard Andreas Saueracker (geb. um 1739; gest. 13. Juli 1802 in Fürth) war im 18. Jahrhundert fürstlich-brandenburgischer Hofsekretär und Justizkommissar in Fürth. Er hinterließ das Werk "Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften."

Saueracker war ein Pfarrerssohn aus Wiesenbronn (heute Landkreis Kitzingen), ein Castell’sches Landeskind. Nach Schwammberger soll er 1736 geboren sein. Der Vater war später in Mörlbach, heute Ortsteil der Gemeinde Gallmersgarten (Landkreis Neustadt an der Aisch-Bad Windsheim), tätig, so dass Erhard Andreas Sauerackers Herkunft meist „aus Mörlbach stammend“ angegeben wurde.

Er studierte 1756 Theologie in Erlangen, später Jurisprudenz in Leipzig. Danach arbeitete er einige Jahre als Praktikant in der Ritterschaftlich Kraichgauischen Kanzlei in Heilbronn, anschließend folgten drei Jahre als Amtmann in Diensten der Freiherrlichen Familie von Adelsheim, ca. 40 km nördlich von Heilbronn. Vermutlich zu Beginn des Jahres 1768 "setzte er sich von Adelsheim ab". Er wurde begleitet von der dortigen Schuhmachertochter Charlotte Barbara Keller, die ihm in Fürth am 28. April 1768 einen Sohn gebar, der aber nach 18 Tagen starb.

Nach Schwammberger soll er gemäß Kirchenregister am 9. Juli 1802 in Fürth gestorben sein. In der hiesigen Presse von 1802 steht unter "Todesfälle im Monat July" vermerkt: „Den 13. st. zu Fürth Hr. Justitz-Kommissär E. A. Saueracker im 63. J.”[1]

Werke

  • Erhard Andreas Saueracker: „Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften. Erster Theil. Nürnberg und Leipzig, bey Georg Friederich Casimir Schad, in Commißion. 1786.“ - online abrufbar
  • Erhard Andreas Saueracker: „Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften. Zweyter Theil. Nürnberg und Leipzig, bey Georg Friedrich Casimir Schad, in Commißion. 1787.“ - online abrufbar
  • Erhard Andreas Saueracker: „Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften. Dritter Theil. Nürnberg und Leipzig, bey Georg Friedrich Casimir Schad, in Commißion. 1788.“ - online abrufbar
  • Erhard Andreas Saueracker: „Versuch einer Chronologisch-Diplomatisch-Statistischen Geschichte des Hofmarks Fürth und seiner zwölf einverleibten Ortschaften. Vierter und letzter Theil. Nürnberg und Leipzig, bey Georg Friedrich Casimir Schad, in Commißion. 1789.“ - online abrufbar
  • Erhard Andreas Saueracker: „Nordgauische Staatengeschichte oder höchstmerkwürdige Beschreibung des Burggravthums Nürnberg ... Bey Gelegenheit einer chronologisch-diplomatisch-statistischen Beschreibung der Hofmark Fürth. Dritter Theil. Frankfurt und Leipzig, 1790.“ - online

Literatur

Einzelnachweise

  1. Fränkische Provinzial-Blätter, No. 042 1802, S. 881 - online-Digitalisat