Fürth - Den Freunden der Stadt zur freundlichen Erinnerung (Buch): Unterschied zwischen den Versionen

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Aufbereitet wurde der Band von Dr. [[August Häußler]], der nach dem Weggehen von Dr. [[Adolf Schwammberger]] nach [[Thorn]] 1939 die Geschäfte als Archivleiter und Museumsleiter ehrenamtlich weiterführte.
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Im Schlusswort schrieb Häußler: „''Als nach dem ersten Weltkrieg das Reich in Unglück und Schmach gestürzt wurde, da haben sich auch in Fürth bald neue Kräfte geregt, die ein starkes und freies Deutschland anstrebten. Und heute steht unsere Vaterstadt geschlossen hinter dem Führer und verfolgt in diesem schweren, schicksalhaften Ringen nur das eine Ziel, den Sieg unter dem Einsatz aller Kräfte zu erkämpfen.''“
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Vermutlich wurde das Buch [[1950]] neu aufgelegt - und zuvor von nationalsozialistischem Ballast befreit. In der 2. Auflage aus dem Jahr 1950 ist zu lesen:
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Zum Geleit! Dedicated to the appreciated Visitors and Friends of our Town.
 
Zum Geleit! Dedicated to the appreciated Visitors and Friends of our Town.
  
Fürth in Bayern ist keine Fremdenstadt im egentlichen Sinne des Wortes. Die tausend Fäden, die de Fürther Geschäftswelt nach überall hin verknüpfen, bringen es aber mit sich, dass ständig auch außerhalb jeder Saison fremde Gäste, wenn auch oft nur kurz, bei uns verweilen. Daneben finden häufig in den Mauern unserer Stadt kulturelle, wirtschaftliche und politische Tagungen und Beratungen in mehr oder weniger festlichem Rahmen statt.
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Fürth in Bayern ist keine Fremdenstadt im eigentlichen Sinne des Wortes. Die tausend Fäden, die die Fürther Geschäftswelt nach überall hin verknüpfen, bringen es aber mit sich, dass ständig auch außerhalb jeder Saison fremde Gäste, wenn auch oft nur kurz, bei uns verweilen. Daneben finden häufig in den Mauern unserer Stadt kulturelle, wirtschaftliche und politische Tagungen und Beratungen in mehr oder weniger festlichem Rahmen statt.
  
Die Gäste haben oft nur flüchtig Gelegenheit, die Eigenart des Fürther Lebens kennenzulernen und das Gedächtnis haftet nur am Äußeren. Dabei ist unsere Stadt voll intimer Reize und auch bedeutsamer historische Erinnerungen. Sie reicht in ihren Wurzeln über ein Jahrtausend zurück und steht mit ihrer arbeitsamen, tempramentvollen und produktiven Bevölkerung mitten im Geschehen der Gegenwart.  
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Die Gäste haben oft nur flüchtig Gelegenheit, die Eigenart des Fürther Lebens kennenzulernen und das Gedächtnis haftet nur am Äußeren. Dabei ist unsere Stadt voll intimer Reize und auch bedeutsamer historische Erinnerungen. Sie reicht in ihren Wurzeln über ein Jahrtausend zurück und steht mit ihrer arbeitsamen, temperamentvollen und produktiven Bevölkerung mitten im Geschehen der Gegenwart.  
  
 
Wir wollen mit dieser Bilderfolge in kurzen Zügen berichten, was Fürth bedeutet und alle lieben Gäste bitten, uns in guter Erinnerung zu behalten und bald wiederzukehren. Die Einheimischen, die nicht selten für viele Jahre Fürth "auf große Fahrt" verlassen und häufig auch wiederkommen, mögen durch das Buch in der Freude an der lieben Heimat bestärkt werden.  
 
Wir wollen mit dieser Bilderfolge in kurzen Zügen berichten, was Fürth bedeutet und alle lieben Gäste bitten, uns in guter Erinnerung zu behalten und bald wiederzukehren. Die Einheimischen, die nicht selten für viele Jahre Fürth "auf große Fahrt" verlassen und häufig auch wiederkommen, mögen durch das Buch in der Freude an der lieben Heimat bestärkt werden.  
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Fürth, im August 1950  
 
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Aktuelle Version vom 28. Januar 2024, 15:53 Uhr

Fürth - Den Freunden der Stadt zur freundlichen Erinnerung (Buch).jpg
Buchtitel: Fürth - Den Freunden der Stadt zur freundlichen Erinnerung (Buch)

Das Buch Fürth - Den Freunden der Stadt zur freundlichen Erinnerung erschien vermutlich zum ersten Mal im Januar 1943 als „Bildbericht für die tapferen Söhne unserer Stadt, überreicht vom Oberbürgermeister“. Oberbürgermeister war zu dieser Zeit kommissarisch Dr. Karl Häupler. Im Geleitwort war die Rede davon „die stillen Schönheiten und verborgenen Reize an Hand von wohlgelungenen Lichtbildern zu erschließen. … Die Kenntnis der Heimat soll zur Heimatliebe reifen.

Aufbereitet wurde der Band von Dr. August Häußler, der nach dem Weggehen von Dr. Adolf Schwammberger nach Thorn 1939 die Geschäfte als Archivleiter und Museumsleiter ehrenamtlich weiterführte.

Im Schlusswort schrieb Häußler: „Als nach dem ersten Weltkrieg das Reich in Unglück und Schmach gestürzt wurde, da haben sich auch in Fürth bald neue Kräfte geregt, die ein starkes und freies Deutschland anstrebten. Und heute steht unsere Vaterstadt geschlossen hinter dem Führer und verfolgt in diesem schweren, schicksalhaften Ringen nur das eine Ziel, den Sieg unter dem Einsatz aller Kräfte zu erkämpfen.

Vermutlich wurde das Buch 1950 neu aufgelegt - und zuvor von nationalsozialistischem Ballast befreit. In der 2. Auflage aus dem Jahr 1950 ist zu lesen:

Zum Geleit! Dedicated to the appreciated Visitors and Friends of our Town.

Fürth in Bayern ist keine Fremdenstadt im eigentlichen Sinne des Wortes. Die tausend Fäden, die die Fürther Geschäftswelt nach überall hin verknüpfen, bringen es aber mit sich, dass ständig auch außerhalb jeder Saison fremde Gäste, wenn auch oft nur kurz, bei uns verweilen. Daneben finden häufig in den Mauern unserer Stadt kulturelle, wirtschaftliche und politische Tagungen und Beratungen in mehr oder weniger festlichem Rahmen statt.

Die Gäste haben oft nur flüchtig Gelegenheit, die Eigenart des Fürther Lebens kennenzulernen und das Gedächtnis haftet nur am Äußeren. Dabei ist unsere Stadt voll intimer Reize und auch bedeutsamer historische Erinnerungen. Sie reicht in ihren Wurzeln über ein Jahrtausend zurück und steht mit ihrer arbeitsamen, temperamentvollen und produktiven Bevölkerung mitten im Geschehen der Gegenwart.

Wir wollen mit dieser Bilderfolge in kurzen Zügen berichten, was Fürth bedeutet und alle lieben Gäste bitten, uns in guter Erinnerung zu behalten und bald wiederzukehren. Die Einheimischen, die nicht selten für viele Jahre Fürth "auf große Fahrt" verlassen und häufig auch wiederkommen, mögen durch das Buch in der Freude an der lieben Heimat bestärkt werden.

Fürth, im August 1950

Bornkessel (Oberbürgermeister/First Mayor)

Sonstiges[Bearbeiten]

Das Buch erschien sowohl im Hardcover als auch im Softcover. Ob eines der beiden Varianten ein Nachdruck bzw. eine zweite Auflage ist, ist aktuell nicht erkennbar. Weiterhin unterscheiden sich die beiden Versionen dadurch, dass die Softcover-Auflage deutlich mehr Seiten hat, die neben weiteren Fotografien von Fürth viele Werbeanzeigen abbildet.

Siehe auch[Bearbeiten]

Bilder[Bearbeiten]