Fürth von A bis Z (Buch)

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Fürth von A bis Z, ein Geschichtslexikon ist ein rund 400 Seiten starkes alphabetisches Stadt- und Geschichtslexikon des Heimatforschers Adolf Schwammberger, das sich mit vielen Themen rund um Fürth beschäftigt. Die letzten Einträge wurden im Oktober 1967 verfasst, das Buch im folgenden Jahr im Selbstverlag der Stadt Fürth herausgegeben. Es enthält (inclusive aller "Siehe auch") insgesamt 2.146 Artikel. Auch wenn das Buch in weiten Teilen versucht, eine vollständige Sichtweise über die Stadtgeschichte abzugeben, so wird dem Buch von Seiten der Historiker vorgeworfen, dass es eine sehr subjektive Sichtweise auf die Fürther Geschichte wirft und bewusst Teile völlig ausblendet bzw. reduziert wieder gibt. Insbesondere das völlige Fehlen von Quellenangaben bei etlichen Einträgen wird kritisiert und als nicht wissenschaftliche Vorgehensweise bezeichnet.

1984 erschien ein Nachdruck in leicht veränderter Form (kein Schutzumschlag mehr, verkleinertes Format, teilweise korrigierte Fehler aus der 1. Auflage):

Fürth von A bis Z, Original und Nachdruck (links)
  • Adolf Schwammberger: Fürth von A bis Z. Ein Geschichtslexikon. Textlich unveränderter Nachdruck der Ausgabe Fürth, Stadtverwaltung, von 1968. Neustadt an der Aisch: Verlag für Kunstreproduktionen Schmidt, 1984, 408 S., Kt.-Beilagen (4 Bl.), ISBN 3-923006-33-0

Seitdem gibt es keine neue bzw. erweiterte Auflage. Das bereits vergriffene Buch galt bis zur Veröffentlichung des Buches von Barbara Ohm "Fürth - Geschichte der Stadt" im Jahr 2007 als Standardwerk.

Erst mit der Einführung des FürthWiki im Jahr 2007 entstand erneut nach knapp 40 Jahren eine nach Stichwörtern systematisierte und durchsuchbare elektronische Ressource zur Geschichte der Stadt Fürth.

Sonstiges

Die Idee zu diesem Buch stammt vermutlich aus dem Jahr 1934. In einer Richtlinie des Staatsministeriums für Unterricht und Kultur vom 4. Mai 1934 wurden allen deutschen Kommunen angehalten ein sog. "Heimatbuch" zu erstellen, aus dem die Geschichte der Stadt hervorgeht. Schwammberger, der zu dieser Zeit Leiter der Gemeindestelle und gleichzeitig Geschäftsführer der Bezirksstelle zur nationalen Volkserziehung war, antwortet in einem Schreiben an das Staatsministerium, dass er bereits angefangen hat die bestehende Literatur zur Ortsgeschichte zu sichten und entsprechende örtliche Autoren um Mithilfe gebeten hat. Unter den benannten Autoren befindet sich vor allem aus sein NS-Parteikollege, Stadtrat und damaliger Stadtheimatpfleger Dr. Eduard Rühl. Allerdings kommt Schwammberger zu dem Ergebnis : ... es ist nicht möglich, sich einerseits mit der Frage nach der bisher erschienen Literatur zu beginnen - ich denke dabei natürlich an die städtischen Verhältnisse - andererseits weniger umfänglich, genau abgegrenzte Fragestellungen, wenn schon eine unmittelbare Beantwortung notwendig erscheint. Gar manche der im vorliegenden Fragebogen gestellten Fragen könnte der Inhalt eines Buches werden. Wenn ich an die Mitarbeiter mit der Bitte um Beantwortung so umfangreicher Fragen herantrete, besteht Gefahr, dass angesichts der Unerschöpflichkeit des Stoffes auch dem Gutwilligstem der Mut schwindet. Diese Feststellung entspringt nicht etwa einem mangelndem Willen zur Mitarbeit, ich fühle mich in Interesse der Sache zu diesem Hinweis verpflichtet.[1] Es ist anzunehmen, dass Schwammberger nach der Rückkehr aus dem Krieg als erneuter Stadtarchivar nun diese Aufgabe, die er bereits 1934 begonnen hatte, nun zu Ende bringt.

Einzelnachweise

  1. Stadtarchiv Fürth, AGr 2 / 299, Nationale Volkserziehung, Schreiben Schwammbergers vom 4. Mai 1934

Siehe auch

Bilder