Flößaustraße 86; 86a-d; 88; 88a-d: Unterschied zwischen den Versionen

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Langgestreckter, vier- bis fünfgeschossiger Putzbau auf hohen Sandsteinsockel mit Risaliten, um [[1892]]/93, Ausbau, Aufstockung und Erweiterung 1934 bzw. 1938/40, Umbau um 2003.  
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Langgestreckter, vier- bis fünfgeschossiger Putzbau auf hohen Sandsteinsockel mit Risaliten, um [[1892]]/93, Ausbau, Aufstockung und Erweiterung 1934 bzw. 1938/40, Umbau um 2003. Das Gebäude ist 210 m lang, 21 m hoch - womit die Oberfläche der Südfront ca. einen halben Hektar misst. Das Volumen des Gebäudes fasst ein Viertel des gesamten Rauminhaltes aller Häuser auf dem Gelände. Insgesamt stehen 12.000 qm Nutzfläche zur Verfügung.
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==Zeitgenössische Beschreibung des Mannschaftsgebäudes==
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Aus der Regimentsgeschichte des [[Königlich Bayerisches 6. Feldartillerie-Regiment „Prinz Ferdinand von Bourbon, Herzog von Calabrien“|6. Feldartillerieregiments]]:
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''(...) Blicken wir, am Denksteine unseres Regimentes stehend, in den [[Südstadtpark|Kasernenhof]] hinaus, so haben wir zur rechten Hand die eigentliche Kaserne, die Unterkunft von sechs Batterien. In zwei mächtigen, von einander getrennten Gebäuden war zunächst die I. Abteilung, weiter unten die II. untergebracht. Im Erdgeschoß lagen die Küchen-, Kantinen- und Wirtschaftsräume, im ersten und zweiten Stockwerk die Mannschaftszimmer. Diese, in alt-militärischer Einfachheit, gewiß nicht gerade schön, aber zweckentsprechend, waren hoch und hell; nach Südosten gelegen empfingen sie die ersten und die letzten Sonnenstrahlen und wirkten durchaus nicht unfreundlich.''
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''Wie viele, von zu Hause verwöhnte Rekruten, mögen zuerst erschrocken vor dieser Nüchternheit zurückgeprallt sein und schieden dann doch mit einem freundlichen Blick von den vertraut gewordenen Räumen, in denen sie so viel geputzt und gesungen, geplaudert und gelacht, sowie nach hartem Dienst so gut geschlafen hatten. Während die Mannschaftszimmer alle nach dem Kasernenhofe zu lagen, gingen die langen Flure, welche die Verbindung herstellten, die Schreibstuben, sowie einige Verheirateten-Wohnungen auf die [[Flößaustraße]] hinaus, welche durch die [[Glückstraße]] in wenigen Minuten nach der [[Ludwigsbahn]]- und [[Straßenbahn]]haltestelle Fürth-Ost führte(...).''<ref>Die Geschichte des K. B. 6. Feldartillerie-Regiments Prinz Ferdinand von Bourbon Herzog von Calabrien, Kapitel 2, Die Kaserne, S. 17ff</ref>
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==Siehe auch==
 
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* [[Südstadtpark]]
 
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* [[Artilleriekaserne]]
 
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== Lokalberichterstattung ==
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* Sabine Dietz: ''Ein Komplex der Superlative.'' In: [[Fürther Nachrichten]] vom 26. Februar 1998, S. 35 (Druckausgabe)
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* Isabel Pogner: ''Sturm lässt Funken fliegen: Dachterrasse an Fürther Südstadtpark in Brand''. In: nordbayern.de vom 22. Dezember 2023 - [https://www.nordbayern.de/region/fuerth/1.13898243 online]
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* bro/jru: ''Penthaus-Dachterasse in Flammen''. In: Fürther Nachrichten vom 23. Dezember 2023, S. 36 (Druckausgabe)
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==Einzelnachweise==
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<references />
 
==Bilder==
 
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Aktuelle Version vom 27. Januar 2024, 03:17 Uhr

Südstadtpark Jan 2019 1.jpg
Blick in den Südstadtpark über die Flößaustraße 86 - 88, Jan. 2019
Die Karte wird geladen …
Straße / Hausnr.
Flößaustraße 86, 86a-d, 88, 88a-d
Akten-Nr.
D-5-63-000-1585 zugehörig
Objekt
Ehemaliges Mannschaftsgebäude
(Gebäude Nr. 41) der Artilleriekaserne mit Depot
Baujahr
1892
Geokoordinate
49° 27' 45.53" N, 10° 59' 47.03" E
Gebäude besteht
Ja
Denkmalstatus besteht
Ja
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth

Langgestreckter, vier- bis fünfgeschossiger Putzbau auf hohen Sandsteinsockel mit Risaliten, um 1892/93, Ausbau, Aufstockung und Erweiterung 1934 bzw. 1938/40, Umbau um 2003. Das Gebäude ist 210 m lang, 21 m hoch - womit die Oberfläche der Südfront ca. einen halben Hektar misst. Das Volumen des Gebäudes fasst ein Viertel des gesamten Rauminhaltes aller Häuser auf dem Gelände. Insgesamt stehen 12.000 qm Nutzfläche zur Verfügung.


Zeitgenössische Beschreibung des Mannschaftsgebäudes[Bearbeiten]

Aus der Regimentsgeschichte des 6. Feldartillerieregiments:

(...) Blicken wir, am Denksteine unseres Regimentes stehend, in den Kasernenhof hinaus, so haben wir zur rechten Hand die eigentliche Kaserne, die Unterkunft von sechs Batterien. In zwei mächtigen, von einander getrennten Gebäuden war zunächst die I. Abteilung, weiter unten die II. untergebracht. Im Erdgeschoß lagen die Küchen-, Kantinen- und Wirtschaftsräume, im ersten und zweiten Stockwerk die Mannschaftszimmer. Diese, in alt-militärischer Einfachheit, gewiß nicht gerade schön, aber zweckentsprechend, waren hoch und hell; nach Südosten gelegen empfingen sie die ersten und die letzten Sonnenstrahlen und wirkten durchaus nicht unfreundlich.

Wie viele, von zu Hause verwöhnte Rekruten, mögen zuerst erschrocken vor dieser Nüchternheit zurückgeprallt sein und schieden dann doch mit einem freundlichen Blick von den vertraut gewordenen Räumen, in denen sie so viel geputzt und gesungen, geplaudert und gelacht, sowie nach hartem Dienst so gut geschlafen hatten. Während die Mannschaftszimmer alle nach dem Kasernenhofe zu lagen, gingen die langen Flure, welche die Verbindung herstellten, die Schreibstuben, sowie einige Verheirateten-Wohnungen auf die Flößaustraße hinaus, welche durch die Glückstraße in wenigen Minuten nach der Ludwigsbahn- und Straßenbahnhaltestelle Fürth-Ost führte(...).[1]

Siehe auch[Bearbeiten]

Lokalberichterstattung[Bearbeiten]

  • Sabine Dietz: Ein Komplex der Superlative. In: Fürther Nachrichten vom 26. Februar 1998, S. 35 (Druckausgabe)
  • Isabel Pogner: Sturm lässt Funken fliegen: Dachterrasse an Fürther Südstadtpark in Brand. In: nordbayern.de vom 22. Dezember 2023 - online
  • bro/jru: Penthaus-Dachterasse in Flammen. In: Fürther Nachrichten vom 23. Dezember 2023, S. 36 (Druckausgabe)

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Die Geschichte des K. B. 6. Feldartillerie-Regiments Prinz Ferdinand von Bourbon Herzog von Calabrien, Kapitel 2, Die Kaserne, S. 17ff

Bilder[Bearbeiten]