Franz Ehrlich: Unterschied zwischen den Versionen

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'''Franz Richard Walther Ehrlich''' (geb. [[27. September]] [[1876]] in Hettstedt;  gest. [[1946]]) war ein in Fürth lebender [[Kaufmann|Großkaufmann]] und [[Fabrikant|Schuhfabrikant]].
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'''Franz Richard Walther Ehrlich''' (geb. [[27. September]] [[1876]] in Hettstedt;  gest. [[11. Mai]] [[1949]] in Stockholm) war ein in Fürth lebender [[Kaufmann|Großkaufmann]] und [[Fabrikant|Schuhfabrikant]].
  
 
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Franz Ehrlich stammte aus einer Kaufmannsfamilie in Hettstedt, einer ehemals zu Preußen gehörenden Kleinstadt in Sachsen-Anhalt. [[1913]] heiratete er [[Martha Krautheimer]]. Sie war die Witwe des im Jahr [[1910]] verstorbenen [[Kaufmann|Großkaufmanns]] [[Nathan Krautheimer]] und brachte das von ihm aufgebaute Unternehmen ''Krautheimer & Co. - Kurz- und Schuhwaren en gros'' sowie drei Kinder in die Ehe mit ein. Kurz nach der Heirat wurde zudem der gemeinsame Sohn Paul geboren. Die Familie wohnte weiterhin in dem von [[Nathan Krautheimer]] erbauten Wohn- und Geschäftshaus in der [[Hornschuchpromenade 18]]. Im Jahr [[1918]] erwarb Franz Ehrlich zudem von dem Fürther Möbelfabrikanten [[Fritz Scheidig]] eine Villa in der [[Uhlandstraße 3]], die fortan als Sommerhaus diente. In den Zwanziger Jahren begann er dann mit dem Bau einer deutlich größeren, schlossähnlichen Villa in der nahegelegenen [[Hardenbergstraße]], die schon bald vom Fürther Volksmund als [[Villa Wahnsinn]] bezeichnet wurde und nie fertig gestellt wurde. Vermutlich auch im Zuge der Weltwirtschaftskrise [[1929]] musste Franz Ehrlich Konkurs anmelden und das unvollendete Gebäude [[1930]] an den Konditor [[Karl Scheibenreif]] verkaufen. Nach einem Zwischenstopp in Berlin zog er fast vollständig verarmt im Jahr [[1932]]zu Verwandten seiner Frau nach Schweden. Er stirbt 1946.   
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Franz Ehrlich stammte aus einer Kaufmannsfamilie in Hettstedt, einer ehemals zu Preußen gehörenden Kleinstadt in Sachsen-Anhalt. Am [[1. März]] [[1913]] heiratete er in München [[Martha Krautheimer]]. Sie war die Witwe des im Jahr [[1910]] verstorbenen [[Kaufmann|Großkaufmanns]] [[Nathan Krautheimer]] und brachte das von ihm aufgebaute Unternehmen ''Krautheimer & Co. - Kurz- und Schuhwaren en gros'' sowie drei Kinder in die Ehe mit ein. Kurz nach der Heirat wurde zudem der gemeinsame Sohn Paul geboren. Die Familie wohnte weiterhin in dem von [[Nathan Krautheimer]] erbauten Wohn- und Geschäftshaus in der [[Hornschuchpromenade 18]]. Im Jahr [[1918]] erwarb Franz Ehrlich zudem von dem Fürther Möbelfabrikanten [[Fritz Scheidig]] eine Villa in der [[Uhlandstraße 3]], die fortan als Sommerhaus diente. In den Zwanziger Jahren begann er dann mit dem Bau einer deutlich größeren, schlossähnlichen Villa in der nahegelegenen [[Hardenbergstraße]], die schon bald vom Fürther Volksmund als [[Villa Wahnsinn]] bezeichnet wurde und nie fertig gestellt wurde. Vermutlich auch im Zuge der Weltwirtschaftskrise [[1929]] musste Franz Ehrlich Konkurs anmelden und das unvollendete Gebäude [[1930]] an den Konditor [[Karl Scheibenreif]] verkaufen. Nach einem Zwischenstopp in Berlin zog er fast vollständig verarmt im Jahr [[1932]] zu Verwandten seiner Frau nach Schweden. Er stirbt dort am [[11. Mai]] [[1949]] in Stockholm.   
  
  

Version vom 19. Januar 2021, 13:22 Uhr


Franz Richard Walther Ehrlich (geb. 27. September 1876 in Hettstedt; gest. 11. Mai 1949 in Stockholm) war ein in Fürth lebender Großkaufmann und Schuhfabrikant.

Leben

Franz Ehrlich stammte aus einer Kaufmannsfamilie in Hettstedt, einer ehemals zu Preußen gehörenden Kleinstadt in Sachsen-Anhalt. Am 1. März 1913 heiratete er in München Martha Krautheimer. Sie war die Witwe des im Jahr 1910 verstorbenen Großkaufmanns Nathan Krautheimer und brachte das von ihm aufgebaute Unternehmen Krautheimer & Co. - Kurz- und Schuhwaren en gros sowie drei Kinder in die Ehe mit ein. Kurz nach der Heirat wurde zudem der gemeinsame Sohn Paul geboren. Die Familie wohnte weiterhin in dem von Nathan Krautheimer erbauten Wohn- und Geschäftshaus in der Hornschuchpromenade 18. Im Jahr 1918 erwarb Franz Ehrlich zudem von dem Fürther Möbelfabrikanten Fritz Scheidig eine Villa in der Uhlandstraße 3, die fortan als Sommerhaus diente. In den Zwanziger Jahren begann er dann mit dem Bau einer deutlich größeren, schlossähnlichen Villa in der nahegelegenen Hardenbergstraße, die schon bald vom Fürther Volksmund als Villa Wahnsinn bezeichnet wurde und nie fertig gestellt wurde. Vermutlich auch im Zuge der Weltwirtschaftskrise 1929 musste Franz Ehrlich Konkurs anmelden und das unvollendete Gebäude 1930 an den Konditor Karl Scheibenreif verkaufen. Nach einem Zwischenstopp in Berlin zog er fast vollständig verarmt im Jahr 1932 zu Verwandten seiner Frau nach Schweden. Er stirbt dort am 11. Mai 1949 in Stockholm.


Siehe auch

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