Friedrichstraße 8; Rudolf-Breitscheid-Straße 16

Aus FürthWiki
Version vom 5. Dezember 2022, 12:36 Uhr von Aquilex (Diskussion | Beiträge) (Text von Friedrichstr. 10 transferiert)
Zur Navigation springen Zur Suche springen
Friedrichstraße 8 2 Mrz 2022.jpg
Friedrichstraße 8 mit der Flessabank am alten Standort, März 2022
Die Karte wird geladen …
Objekt
Ehemalige Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank
Baujahr
1844
Baustil
Neubarock
Architekt
Carl Gran
Geokoordinate
49° 28' 23.03" N, 10° 59' 25.97" E
Quellangaben
BLfD - Denkmalliste Fürth

Palastartiger, dreigeschossiger Putzbau mit Satteldach und Pilastergliederung, Neubarock; ursprünglich von Carl Gran, 1844, Umbau und neobarocke Fassadenneugestaltung 1921-23 von Hans Bielenberg und Josef Moser, ausgeführt von Johann Gran; Teil des Ensembles Friedrichstraße.

Der ursprüngliche Bau, den der Brauereibesitzer Georg Heinrich Stengel durch Carl Gran errichten ließ, war ein aufwändig gegliederter, spätklassizistischer Bau. In dem Gebäude befand sich die Gaststätte "Zur Ludwigseisenbahn", unter den Pächtern G. F. Ell und später Willibald Stoll.

Im 1. Obergeschoss wohnte bis zum 1. November 1865 der Brauereibesitzer Wolf Wilhelm Mailaender. Nachdem er ausgezogen war, mietete die Freimaurerloge Zur Wahrheit und Freundschaft die Räumlichkeiten vom 1. Mai 1866 bis 1891 für 55 Gulden im Jahr an. Während dieser Zeit diente die Wohnung als Sitz der Freimaurer, ehe sie 1891 in die neuen Räumlichkeiten in die Dambacher Straße 11 umziehen konnten.

Im Erdgeschoss des Gebäudes befindet sich die Bäckerei Casa Pane von der Back-Kette Becks und eine Filiale der Flessa-Bank. Ebenfalls in diesem Gebäude befindet sich die Kanzlei der Rechtsanwälte Eigenstetter Helmreich und Partner.

Geschichte

In dem Gebäude befand sich von 1865 bis 1891 die Loge zur Wahrheit und Freundschaft in Fürth. Die Chronik der Loge weiß darüber folgendes zu berichten: Schon am 5. Januar 1866 aber konnte der deput, Mstr. Br. Fr. Wassmuth mitteilen, dass in dem an der "Eisenbahn" gelegenen, dem Grafen Pückler in Burfarrnbach gehörigen Gebäude zum "Deutschen Hause", in dem sich damals die Restauration Ell befand, die Wohnung im ersten Stocke, die bisher Br. Mailänder inne hatte, frei werde und laut der von dem Gräflichen Rentamtmann Hofrat Längenfelder erholten Auskunft um den Preis von jährlich 500 fl zu mieten sei.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Georg Grillenberger: Geschichte der Loge zur Wahrheit und Freundschaft in Fürth, Kommission-Verlag von Georg Rosenberg, Fürth, 1903, S. 161 ff.

Bilder