Fritz Seuß: Unterschied zwischen den Versionen

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[[1978]] wurde in dem Seniorenclub des AWO-Ortsvereins Süd in der [[Schwabacher Straße 138]] eine Begegnungstätte nach Fritz Seuß umbenannt. In Amberg ist eine Straße nach ihm benannt.
  
== Zeitzeugenbericht ==
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== Zeitzeugenberichte ==
 
''Wir haben beide damals bei der Stadt gearbeitet, und Fritz hatte immer eine Tasche mit drei Fächern dabei. In einem Fach war, was er zum Arbeiten brauchte, im zweiten Werbematerial für die Awo und im dritten SPD-Mitgliedsanträge. So war er jederzeit bereit, sich für seine Überzeugung einzusetzen. Die SPD und die Arbeiterwohlfahrt können sich glücklich schätzen, dass sie in Fritz Seuß so ein engagiertes und begeistertes Mitglied hatten.''<ref>Horst Eckardt, ehem. langjähriges Vorstandsmitglied der AWO - Fürth</ref>
 
''Wir haben beide damals bei der Stadt gearbeitet, und Fritz hatte immer eine Tasche mit drei Fächern dabei. In einem Fach war, was er zum Arbeiten brauchte, im zweiten Werbematerial für die Awo und im dritten SPD-Mitgliedsanträge. So war er jederzeit bereit, sich für seine Überzeugung einzusetzen. Die SPD und die Arbeiterwohlfahrt können sich glücklich schätzen, dass sie in Fritz Seuß so ein engagiertes und begeistertes Mitglied hatten.''<ref>Horst Eckardt, ehem. langjähriges Vorstandsmitglied der AWO - Fürth</ref>
  

Version vom 26. September 2021, 16:05 Uhr

Fritz Seuß (geb. 10. Oktober 1909 in Amberg; gest. 1977 in Fürth) war Gründungsmitglied der Arbeiterwohlfahrt (AWO) in Fürth-Süd.

Leben und Wirken

Seuß wuchs in einer Arbeiterfamilie in Amberg auf, und wurde bereits in jungen Jahren aktives Mitglied der SPD. Während des Nationalsozialismus wurde Seuß aufgrund seines Engagement für die Sozialdemokratie mehrfach verfolgt und bereits als minderjähriger in politische Haft im Konzentrationslager Dachau interniert.[1]

Nach der Haftentlassung zog Seuß mit seiner Familie 1946 nach Fürth. Kaum angekommen, gründete Seuß erneut die Arbeiterwohlfahrt in Fürth mit, die bereits Ende der 1920er Jahre in Fürth ihre Wurzeln hatte und während der NS-Zeit aufgelöst und verboten wurde. Zur gleichen Zeit wurde bereits auf nationaler Ebene in Hannover die Arbeiterwohlfahrt also parteipolitisch und konfessionell unabhängiger gemeinnütziger Verein ebenfalls neu gegründet.[2] Seit Gründung der AWO-Süd war Seuß aktives Mitglied im Vorstand der AWO und sammelte nach eigenen Angaben über 20.000 DM Spendengelder ein und konnte über 900 Mitglieder für die AWO gewinnen. Auch ein Klubraum in den Räumen der AWO in der Flößaustraße soll auf seine Initative mit entstanden sein.

Fritz Seuß starb im September 1977 im Klinikum Fürth.

Auszeichnungen und Ehrungen

1978 wurde in dem Seniorenclub des AWO-Ortsvereins Süd in der Schwabacher Straße 138 eine Begegnungstätte nach Fritz Seuß umbenannt. In Amberg ist eine Straße nach ihm benannt.

Zeitzeugenberichte

Wir haben beide damals bei der Stadt gearbeitet, und Fritz hatte immer eine Tasche mit drei Fächern dabei. In einem Fach war, was er zum Arbeiten brauchte, im zweiten Werbematerial für die Awo und im dritten SPD-Mitgliedsanträge. So war er jederzeit bereit, sich für seine Überzeugung einzusetzen. Die SPD und die Arbeiterwohlfahrt können sich glücklich schätzen, dass sie in Fritz Seuß so ein engagiertes und begeistertes Mitglied hatten.[3]

Lokalberichterstattung

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Verena Pohl: Prägender Gründervater der Fürther Awo. In: Fürther Nachrichten vom 13. Oktobe 2009 - online abrufbar
  2. Wikipedia: Arbeiterwohlfahrt, online abgerufen am 7. August 2019 | 11:00 Uhr
  3. Horst Eckardt, ehem. langjähriges Vorstandsmitglied der AWO - Fürth