Georg Benda

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Georg Benda (geb. 3. September 1787 in Fürth, gest. 1844[1]), war ein Unternehmer im Bereich der Bronzefarbenherstellung. Er war der Großvater von Louis Benda und war verheiratet mit Rebecka Benda.

Eigentlich wollte er sich als Tabakfabrikant niederlassen, doch dies scheiterte am Widerstand der Konkurrenten. Im Dezember 1824 erhielt der 37-jährige Benda die Zulassung zum Betrieb einer Bronzefarbenfabrik und richtete 1826 seine Fabrik in der Alexanderstraße ein. Benda erfand eine Mühle, um dünne Bronzefolien zu Pulver zu zermahlen. Dafür bekam er als erster ein Patent in Fürth. Im selben Jahr besichtigte König Ludwig I. die neue Fabrik, als ihn eine Reise durch Fürth führte. Benda lieferte seine Erzeugnisse erfolgreich auch ins Ausland. 1829 ließ er sich das Wohnhaus Nürnberger Straße 8 errichten.[2]


Im Adressbuch von 1854 wird für die Bronzefarbenfabrik das Haus Nr. 392/I angegeben. Chef der Firma war damals ein M. Neubauer.

Die Firma ging später in die heute noch bestehenden Benda-Lutz-Werke auf, die ihrem Sitz im österreichischen Nussdorf ob der Traisen haben.

Ihm zu Ehren ist die Georg-Benda-Straße im Gewerbepark Süd in Weikershof benannt.

Literatur

Schraudolph, Erhard: Vom Handwerkerort zur Industriemetropole : Industrialisierung in Fürth vor 1870, Ansbach, 1993, (Mittelfränkische Studien Bd. 9), zu Georg Benda und die weitere Firmengeschichte : S. 95 - 102

Weblinks

  • Veröffentlichung der Verleihung des königlichen Privilegs im Juni 1826 im "Intelligenzblatt des Rheinkreises", S. 463 online

Einzelnachweise

  1. "Nürnberger Kurier (Friedens- und Kriegs-Kurier)", 9. Oktober 1844 .
  2. Gilbert Krapf: "Schmelzen, Schlagen, Stampfen - Blattgold, Blattmetalle und Bronzefarben aus Fürth", Teil III, S. 5; in: FGB 1/2009 pdf-Datei

Siehe auch

Weblinks