Gewo Stadeln: Unterschied zwischen den Versionen

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Die '''Gewo Stadeln''' (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Stadeln GmbH) wurde am 1. Dezember 1960 auf bestreben von Senator [[Karl Hauptmannl]], Altbürgermeister [[Thomas Kleinlein]] und dem Gemeinderat unter Bürgermeister [[Willi Müller]] ins Leben gerufen unter Einbringung von 79 gemeindeeigenen Wohnhäusern und Wohnblocks unter anderen an der Siedlerstraße, Lärchenstraße und Westl. Waldringstraße rund um die Gaststätte „Waldschänke“ sowie einigen Grundstücken. Auch beteiligten sich Stadelner Unternehmen wie die Firmen [[Leistritz]], [[Doria Werke]], [[Gmöhling]] und die Kreissparkasse Fürth, in den späteren Jahren noch die Spiegelfabrik Lang und [[BIG]], an der Gesellschaft.
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Die '''Gewo Stadeln''' (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Stadeln GmbH) [[Östliche Waldringstraße]] 43 wurde am 1. Dezember 1960 auf Bestreben von Senator [[Karl Hauptmannl]], Altbürgermeister [[Thomas Kleinlein]] und dem Gemeinderat unter Bürgermeister [[Willi Müller]] unter Einbringung von 79 gemeindeeigenen Wohnhäusern und Wohnblocks ins Leben gerufen, unter dem Namen [[Siedlung Neue Heimat]]. Dazu gehörten unter anderem die Häuser an der Siedlerstraße, Lärchenstraße und Westl. Waldringstraße rund um die Gaststätte „Waldschänke“ sowie einige weitere Grundstücke. Auch beteiligten sich Stadelner Unternehmen, wie die Firmen [[Leistritz]], [[Doria Werke]], [[Gmöhling]] und die Kreissparkasse Fürth, in den späteren Jahren noch die Spiegelfabrik Lang und [[BIG]], an der Gesellschaft. Nachdem bereits in den 1970iger Jahren zwei moderne Wohnblocks Östl. Waldringstraße 31/33 erstellt wurden erfolgte im September 1994 weitere Gebäude mit 11 Wohnungen in der Östl. Waldringstraße 35/37 vom Stadelner Architekten Rainer Moser.  
  
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Der Aufsichtsrat hatte bei der Gründung am [[1. Dezember]] [[1960]] folgende Mitglieder:
  
Der Aufsichtsrat hatte bei der Gründung folgende Mitglieder:
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: [[Hermann Enthofer]] - 2. Bürgermeister von [[Stadeln]]
: Hermann Enthofer 2. Bürgermeister
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: Landrat Heinrich Löffler als Vertretung
: Landrat Heinrich Löffler als Vertretung  
 
Als Geschäftsführer wurden Willi Müller und Architekt Kurt Fäustle, benannt.
 
Ab April 1961 wurde anstelle Kurt Fäustle Erich Friesl (späterer Gemeinderat in Stadeln und nach der Eingemeindung Stadtrat in Fürth)  als Geschäftsführer eingesetzt.
 
  
Die weitere Entwicklung der ersten 10 Jahre kann aus der Festschrift '''„10 Jahre Gewo Stadeln 1960 - 1970“''' die als kompletter Scan unter „Bilder“ vorliegt, ersehen werden.
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Als Geschäftsführer wurden Willi Müller und Architekt Kurt Fäustle [[1960]] benannt.  
  
Die 1960 gegründete Gewo Stadeln (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Stadeln GmbH)  wurde im Juli 2010 mit der Gewo Vach in die WBG der Stadt Fürth ([[www.wbg-fuerth.de]]) verschmolzen und ging darin auf.
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Am [[21. April]] [[1961]] wurde anstelle von Kurt Fäustle Erich Friesl (späterer Gemeinderat in Stadeln und nach der Eingemeindung Stadtrat in Fürth) als Geschäftsführer eingesetzt. In den Aufsichtsrat rückte für Friesl der Gemeinderat Ludwig Oßmann nach.  
 
 
  
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Bis [[1970]] wechselten mehrmals die Mitglieder des Aufsichtrates. 1970 bestand der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern:
  
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: Hermann Enthofer - 2. Bürgermeister und 2. Vorsitzender
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Die [[1960]] gegründete Gewo Stadeln (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Stadeln GmbH)  wurde am [[29. Juli]] [[2010]] mit der Gewo Vach in die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth mbH ([[WBG Fürth]]) verschmolzen und ging darin auf. Seit dem [[1. Januar]] [[2007]] war die WBG ohnehin Mehrheitseignerin beider GeWos. Die WBG hielt zu diesem Zeitpunkt an der GeWo Stadeln 86,5 % der Anteile (13,5 % entfielen auf die [[Sparkasse Fürth]]) und 94,9 % an der GeWo Vach (mit den übrigen 5,1 % war die Stadt Fürth noch unmittelbar beteiligt). Somit bündelten sich die operativen und strategischen Geschäftsprozesse bereits zu dem damaligen Zeitpunkt unter dem Dach der WBG(-Gruppe). Im Wege der Verschmelzung übertrugen die beiden GeWos ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten auf die WBG. Im Gegenzug erhielt die Stadt Fürth (für ihren 5,1 %-Anteil an der GeWo Vach) sowie die [[Sparkasse Fürth]] (für ihren 13,5 %-Anteil an der GeWo Stadeln) weitere Geschäftsanteile an der WBG, die hierzu eine Kapitalerhöhung zu 70.750 € vornahm. Hiervon entfiehlen 6.400 € auf die Stadt Fürth und 64.350 € auf die [[Sparkasse Fürth]].
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Die Kontrollorgane der beiden GeWos hatten sich am [[7. Mai]] [[2010]] in einer gemeinsamen Aufsichtsratssitzung mit der Verschmelzung befasst. Hierin wurde auch erörtert, dass die städtischen Aufsichtsratssitze bei den GeWos (Stadeln: 4 Sitze, Vach: 3 Sitze) infolge der Verschmelzung wegfallen, da eine Aufstockung der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder bei der WBG (insgesamt: 12, davon 10 städtische Sitze) nicht vorgesehen war.<ref>Beschlussfassung des Finanz- und Verwaltungsausschusses und des Stadtrates vom 28. Juli 2010, öffentliche Sitzung</ref>
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== Literatur ==
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* [[Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Stadeln GmbH 1960 bis 1970 (Broschüre)]], Fürth 1970
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== Siehe auch ==
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* [[Stadeln]]
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* [[WBG Fürth]]
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* [[Karl Hauptmannl]]
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* [[Siedlerverein Stadeln]]
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* [[Siedlung Neue Heimat]]
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== Bilder ==
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[[Kategorie:Stadeln]]
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[[Kategorie: Unternehmen (ehemals)]]

Aktuelle Version vom 29. August 2023, 18:13 Uhr

Die Gewo Stadeln (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Stadeln GmbH) Östliche Waldringstraße 43 wurde am 1. Dezember 1960 auf Bestreben von Senator Karl Hauptmannl, Altbürgermeister Thomas Kleinlein und dem Gemeinderat unter Bürgermeister Willi Müller unter Einbringung von 79 gemeindeeigenen Wohnhäusern und Wohnblocks ins Leben gerufen, unter dem Namen Siedlung Neue Heimat. Dazu gehörten unter anderem die Häuser an der Siedlerstraße, Lärchenstraße und Westl. Waldringstraße rund um die Gaststätte „Waldschänke“ sowie einige weitere Grundstücke. Auch beteiligten sich Stadelner Unternehmen, wie die Firmen Leistritz, Doria Werke, Gmöhling und die Kreissparkasse Fürth, in den späteren Jahren noch die Spiegelfabrik Lang und BIG, an der Gesellschaft. Nachdem bereits in den 1970iger Jahren zwei moderne Wohnblocks Östl. Waldringstraße 31/33 erstellt wurden erfolgte im September 1994 weitere Gebäude mit 11 Wohnungen in der Östl. Waldringstraße 35/37 vom Stadelner Architekten Rainer Moser.

Aufsichtsrat[Bearbeiten]

Wohnungsbestand und Entwicklung, 1970

Der Aufsichtsrat hatte bei der Gründung am 1. Dezember 1960 folgende Mitglieder:

Hermann Enthofer - 2. Bürgermeister von Stadeln
Karl Hauptmannl - 1. Vorsitzender
Josef Dobrofsky
Erich Friesl (späterer Geschäftsführer)
Ludwig Aßländer
Landrat Heinrich Löffler als Vertretung

Als Geschäftsführer wurden Willi Müller und Architekt Kurt Fäustle 1960 benannt.

Am 21. April 1961 wurde anstelle von Kurt Fäustle Erich Friesl (späterer Gemeinderat in Stadeln und nach der Eingemeindung Stadtrat in Fürth) als Geschäftsführer eingesetzt. In den Aufsichtsrat rückte für Friesl der Gemeinderat Ludwig Oßmann nach.

Bis 1970 wechselten mehrmals die Mitglieder des Aufsichtrates. 1970 bestand der Aufsichtsrat aus folgenden Mitgliedern:

Willi Müller - 1. Bürgermeister und 1. Vorsitzender
Hermann Enthofer - 2. Bürgermeister und 2. Vorsitzender
Elfriede Hauptmannl
Willi Hofmann
Alfred Lägel
Landrat Herrmann Löffler als 3. Vorstizender

Auflösung bzw. Verschmelzung[Bearbeiten]

Die 1960 gegründete Gewo Stadeln (Gemeinnützige Wohnungsbaugesellschaft Stadeln GmbH) wurde am 29. Juli 2010 mit der Gewo Vach in die Wohnungsbaugesellschaft der Stadt Fürth mbH (WBG Fürth) verschmolzen und ging darin auf. Seit dem 1. Januar 2007 war die WBG ohnehin Mehrheitseignerin beider GeWos. Die WBG hielt zu diesem Zeitpunkt an der GeWo Stadeln 86,5 % der Anteile (13,5 % entfielen auf die Sparkasse Fürth) und 94,9 % an der GeWo Vach (mit den übrigen 5,1 % war die Stadt Fürth noch unmittelbar beteiligt). Somit bündelten sich die operativen und strategischen Geschäftsprozesse bereits zu dem damaligen Zeitpunkt unter dem Dach der WBG(-Gruppe). Im Wege der Verschmelzung übertrugen die beiden GeWos ihr Vermögen als Ganzes mit allen Rechten und Pflichten auf die WBG. Im Gegenzug erhielt die Stadt Fürth (für ihren 5,1 %-Anteil an der GeWo Vach) sowie die Sparkasse Fürth (für ihren 13,5 %-Anteil an der GeWo Stadeln) weitere Geschäftsanteile an der WBG, die hierzu eine Kapitalerhöhung zu 70.750 € vornahm. Hiervon entfiehlen 6.400 € auf die Stadt Fürth und 64.350 € auf die Sparkasse Fürth.

Die Kontrollorgane der beiden GeWos hatten sich am 7. Mai 2010 in einer gemeinsamen Aufsichtsratssitzung mit der Verschmelzung befasst. Hierin wurde auch erörtert, dass die städtischen Aufsichtsratssitze bei den GeWos (Stadeln: 4 Sitze, Vach: 3 Sitze) infolge der Verschmelzung wegfallen, da eine Aufstockung der Anzahl der Aufsichtsratsmitglieder bei der WBG (insgesamt: 12, davon 10 städtische Sitze) nicht vorgesehen war.[1]

Literatur[Bearbeiten]

Siehe auch[Bearbeiten]

Einzelnachweise[Bearbeiten]

  1. Beschlussfassung des Finanz- und Verwaltungsausschusses und des Stadtrates vom 28. Juli 2010, öffentliche Sitzung

Bilder[Bearbeiten]